Welche maschine für max 500 für kaffeetrinker

Bei bis zu 500 € sind das die üblichen Verdächtigen: Gaggia Classic Coffee und Demoka 203. Die Bazzar gibt es neu wohl nicht mehr. Das könnte irgendwann Probleme mit der Ersatzteilversorgung geben (oder passen die Giada-Teile ?)

 

[quoteost_uid0="bajuware"]Jedoch schmeckt der Kaffee nicht nur mir sondern auch anderen Personen längst nicht so gut wie aus der Maschine.
Das kann doch nicht nur Einbildung sein.

Ausserdem dachte ich das mit der kurzen Kontaktzeit Mehl / Wasser würde gleichermaßen für den Kaffee gelten.[/quoteost_uid0]
Hallo Patrick,

daß der Kaffee nicht oder nicht mehr schmeckt, kann mehrere Gründe haben: z.B. hat man sich an dem Kaffee "sattgetrunken" und hat die Sorte im Moment einfach über, oder aber sie ist von der Röstung oder der Qualität her für die Zubereitungsmethode nicht geeignet, oder das Wasser ist anders, die Menge des Kaffeemehl auch.....

Bei Filterkaffee und Espresso lösen sich die Stoffe in unterschiedlichen Zeitintervallen, wenn ich es mal so sagen soll.... das ist ja auch mit der Grund dafür, warum sich nicht jede Kaffeesorte für jedes Getränk eignet und warum es verschiedene Röstungen für die verschiedenen Kaffeegetränkearten gibt.

Filterkaffee - Schwallbrühung - längere Kontaktzeit
Espresso - Druckbrühung - sehr kurze Kontaktzeit


Grüße
Maddi


weiß jemand etwas über den Brühdruck von den Quickmills??



Edited By Maddi on 1135431446

 

Hallo,
[quoteost_uid0]Jedoch schmeckt der Kaffee nicht nur mir sondern auch anderen Personen längst nicht so gut wie aus der Maschine.
Das kann doch nicht nur Einbildung sein.
[/quoteost_uid0]

Du hast vollkommen recht das ist keine Einbildung.
Meine vorredner haben aber, von meinem Standpunkt aus gesehen, insofern recht das ein Vollautomat zur "Schümli" Herstellung grundsätzlich einfacher zu Handhaben ist als ein Siebträger und zu Espressoherstellung nur bedingt geeignet ist.

Warum Maddi Kaffee aus einem VA mit normalem Filterkaffee gleichgesetzt ist mir leider unverständlich.
Das Funktionsprinzip VA & Siebträger ist im prinzip identisch nur haben die VA Konstruktionsbedingt gewisse einschränkungen.
1. Die Kaffee menge und der Mahlgrad lassen sich nur bedingt variieren da die Vollautomaten sonst den Puck nicht mehr komprimieren können und die dichtung dem höheren Druck nicht gewachsen ist.

Die problematik beim Siebträger ist das er auf Espresso optimiert ist, das heisst der Kaffee läuft einfach zu langsam für eine große Tasse und wird überextrahiert(Kaffee schmeckt bitter).

Willst du mit einem Siebträger vernünftigen Kaffee(Schümli) herstellen mußt du Maschine und auch die Mühle dafür einstellen.
Bei der Mühle etwas gröber mahlen und bei der Maschine evtl. die Durchflussmenge erhöhen. (By-Pass zudrehen oder düse in der Brühgruppe wechseln/aufbohren). Ich frage mich jedoch ob 1 Tasse am Tag hier den aufwand rechtfertigt dies bleibt jedoch dir überlassen.

gruß
Ralf

 

[quoteost_uid0="lemmy01"]Warum Maddi Kaffee aus einem VA mit normalem Filterkaffee gleichgesetzt ist mir leider unverständlich.[/quoteost_uid0]
Hallo Ralf,

eine Gleichsetzung war von meiner Seite nicht beabsichtigt. Tatsache ist, daß aus einem VA kein "richtiger" Filterkaffee rauskommen kann (s. auch schon meine vorherigen Erklärungen). Ein VA kann nunmal keine Schwallbrühung.

Wenn jemandem prinzipiell die lange Tasse aus dem VA besser schmeckt als ein sehr guter Filterkaffee, dann hmmmmm.... würd ich das höchstens noch als vierte Art der Kaffeezubereitung bezeichnen. Denn ein normaler Filterkaffee ist es nicht, ein Espresso auch nicht.....

Die einzige Möglichkeit wäre dann tatsächlich, sich wieder einen VA zuzulegen, dabei aber bewußt auf einen hochwertigen Espresso zu verzichten. Jetzt ist die Frage, lieber einen guten Filterkaffee mit z.B. Preßstempelkanne und das Geld in eine kleine, aber gute Espressomaschine mit Mühle investieren oder den VA kaufen?

Grüße
Maddi

 

Hallo Maddi,
[quoteost_uid0]eine Gleichsetzung war von meiner Seite nicht beabsichtigt. Tatsache ist, daß aus einem VA kein "richtiger" Filterkaffee rauskommen kann (s. auch schon meine vorherigen Erklärungen). Ein VA kann nunmal keine Schwallbrühung.
[/quoteost_uid0]
Ich habe den Thread aufmerksamm durchgelesen und keiner hat hier behauptet, das "richtiger" Filterkaffee aus einem VA kommt. (Und Gott sei's gedankt ist dem auch nicht so)
Also wer wird hier belehrt?


Wenn ich Patrick nicht völlig falsch verstanden habe, dann schmeckt ihm der "richtige" Filterkaffee nicht. (Und mir übrigens auch nicht!!)
Das geht auch ziemlich klar aus folgendem Zitat hervor:
[quoteost_uid0]Das mit dem Schwallaufguß kenne und praktizíere ich immer dann wenn mein VA in der Werkstatt ist :angry:.

Jedoch schmeckt der Kaffee nicht nur mir sondern auch anderen Personen längst nicht so gut wie aus der Maschine.
Das kann doch nicht nur Einbildung sein.[/quoteost_uid0]
Deshalbt erübrigt sich meines Erachtens auch jede weitere Diskussion in diesem Thread darüber.

Fakt ist,das "Kaffee-crema"/Schümli aus einem Siebträger oder einem VA ganz anders schmeckt als Filterkaffee. Genauso wie Mokka anders sckmeckt, als Espresso. Da die Geschmäcker verschieden sind ist es glaube ich müssig hier über das bessere Verfahren zu diskutieren.
Doch gerade bei Euch Espresso- Liebhabern verwundert es mich, das Ihr Filterkaffee einem Schümli vorzieht, wo der Schümli doch geschmacklich näher am Espresso ist, als der Filterkaffee.

Was die Aussage "Schümli mit einem Siebträger geht nicht" betrifft möchte ich dir nur anmerken, das ich mit meiner Cimbali davon 20-30 Stk am Tag zubereite und ich als auch meine Gäste mit dem Ergebniss sehr zufrieden sind.
Wenn man jedoch davon ausgeht mit seinem wochen- oder monate lang auf Esspresso optimiertem Siebträger auf
Anhieb einen ordendlichen Schümli zu produzieren, ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Ich habe das für mich so gelöst, das ich eine 2 gruppige Maschine und 2 Mühlen angeschafft habe. Eine Mühle für Espresso und eine für Schümli.
(Unterschiedliche Mahlgrade und Kaffeesorten)
Bei der Cimbali ist die Espresso-Gruppe auf 9 Bar eingestellt und die für Schümli auf 12. Die Extraktionszeit für Schümli (Cappu Tasse) beträgt ca. 30 sec die für Espresso ca. 22-25 sek..

Um jedoch wieder zur ursprünglichen Fragestellung zurückzukehren, möchte ich Patrick, falls er mal in der Gegend von Koblenz unterwegs ist, anbieten bei mir mal einen (oder auch mehrere ) Schmümli zu probieren.

Sicher fällt Ihm dann die Entscheidung etwas leichter.

gruß
Ralf

 

Ich glaube, das war genau das, was diesem Thread bislang gefehlt hat:

Der Schümli als eigenständige Zubereitungsvariante.

Meines Wissens nach klassisch als "Kolbenkaffee" aus einem Vollautomaten, wüsste aber nicht, warum der nicht bei passender Einstellung auch mit einem Siebträger zu machen sein sollte.

Wenn man es denn perfekt haben will, sollte man sicherlich eine Maschine mit genügend Boilervolumen nehmen, die in der Lage ist auch die 150ml mit halbwegs konstanter Temperatur rauszudrücken.

Meine Frau hat früher aus unserer X1 mit ihrem Minikessel allerdings auch oft einen arg verlängerten / ala Schümli getrungken - ihr hats geschmeckt.

Mein Eindruck: bajuware möchte einen Schümli, ist jedoch mit der Technik der VAs nicht zufrieden.
2 Lösungsalternativen:
- "vernünftiger" VA wie z.B. Quickmill - hat immer noch eine recht aufwändige und damit potenziell reparaturanfällige Mechanik
- einfacher Siebträger mit einfacher Mühle - mit passender Einstellung sollte da was vergleichbares rauskommen, und es kann wesentlich weniger dabei kaputtgehen.

Die Qualitätsansprüche der Espresso-Enthusiasten kann man hier denke ich nicht anlegen.
ciao
Matthias

P.S. Meine Frau habe ich inzwischen von Cappuccino überzeugen können

 

@wolf : Das mit dem Filterkaffee habe ich aus versehen mal gemacht da ich die falschen Bohnen bestellt habe, das aber recht spät bemerkte. Das ganze war sogar noch untrinkbarer als normaler herkömmlich zubereiteter Filterkaffee.

Gruß
Holger

 

@wolf294: dem konnte ich jetzt nicht ganz folgen:
warum sollte man für einen Schümli Filterkaffee nehmen und keine "Schümli"-Bohnen :O ???
ciao
Matthias

 

Hallo,

Abseits aller immer wieder gehörten Dogmen: Ich nehme manchmal gute "Filterbohnen", lass sie im feinsten Mahlgrad durch die Tchibo Mühle laufen (meine Demoka immer wieder zu verstellen ist mir zu actig, optimale Lösung wäre hier eine Zweitmühle...) ab in den Siebträger (Miss Silvia) und fertig. Für die Standardtasse das Einersieb und wenn man einen großen Henkelmann machen will eben das Zweier. Klappt gut und liefert (je nach Bohne natürlich) leckeren Stoff, kein wirklicher Schümli, kein echter Americano, anders als ein Verlängerter, aber wie man's nennt: an sich egal, aber für mich z.B. ein exzellenter Morgenkaffee!

Grüße,
*sebastian

EDIT: Pardon: nicht im gröbsten Mahlgrad der Tchibo Mühle, sondern im feinsten. Mühle ist nicht getunt.



Edited By peter_parker on 1135982653