Welche Maschine passt? Kaffee-Kneipe in Kleinstadt

Potentiellen Overkill mit noch mehr Overkill zu rechtfertigen ist natürlich eine geniale Idee
Wir wissen immer noch nichts über Zielgruppe und erwarteten Umsatz.



__________________
@TE: guckmal, "nebenan" gäbe es eine halbwegs junge Nuova Simonelli Musica mit Festwasseranschluss für 850.-

 

Das sie diejenigen die nicht einmal das Geld für eine eigene Maschine stemmen können oder die 4 Grundrechnungsarten niemals kapiert haben.

 

Jau...darum gibts ja auch fast keine Leasingverträge so im allgemeinen Geschäftsleben...LOOOL

 

Wer liest ist im Vorteil und die Menge ist seit Seite 1 bekannt.

 

Die erwartete Menge (nicht die erhoffte, wie explizit geschrieben, nachlesen!) war nochmal genau? Das hat was mit Geschäftsplanung zu tun. Strategieplanung. Es ist die Antwort auf die Frage: "für welchen Bedarf wollen wir uns ausrüsten"?
Und die Zielgruppe war nochmal genau....?

Sags mir, Lecomte, Du ganz Kluger

 

Ich denke, dass der Threadersteller selbst noch nicht genau weiß, wohin die Reise geht.

Die Zielgruppe in einer Kaffee-Kneipe in einer Kleinstadt sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Anwohner. Was die dann bestellen werden wird der TO auch erst dann wissen wenn er eröffnet hat.

Was ich mich allerdings frage, was die Zielgruppe mit der Kaffeemaschine zu tun hat, oder kann eine La Cimbali nur für Großstadtklientel verwendet werden und eine Astoria ist eher für Kleinstadt geeignet?

 

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber mir scheint Dir fehlt jede praktische Erfahrung bei solchen Geschäftsgründungen und der benötigten Kaffeeversorgung. Eine gebrauchte Haushaltslösung zu empfehlen, weil sie billig ist, ist nichts was ihm helfen wird. Ich verstehe Dein Ansinnen die Kosten niedrig zu halten, aber ein neues Taxiunternehmen wird mit einem gebrachten Polo auch nicht starten können.
Allein das Wort "Overkill" ist hier vollkommen deplatziert, mir scheint Du kennst Overkill in der Kaffeeversorgung gar nicht. Ich spreche hier nicht von der Lösung für 30.000, sondern für 3.000. Das kostet jeder billig Plastikautomat mit Topping. Außerdem sprachen wir den technischen Service an, den es mit der Haushaltsmaschine auch nicht gibt.

 

Wird sie das? Es ist vielleicht eher ein Problem der Passung. Ich bin z.B. der Meinung, dass sie für bestimmte Anwender mehr Nachteile als Vorteile hat:
für den Privatanwender, der Morgens und Abends mal für ein Getränk die Maschine anwirft und vielleicht mal zwischendrin spontan einen Espresso mag, halte ich sie für schwerfällig und energieverschwendend, weil es jedesmal 30 Minuten Vorheizzeit braucht.
Sie ist ursprünglich für den Gastrobetrieb gebaut: früh anschalten, laufen lassen, abends aus. Dann spielt sie ihre Stärken aus: maximale Temperaturstabilität von 5 bis 500 Bezügen am Tag. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass man Dir in Deinem speziellen Fall von E61-Maschinen abrät.

 

Nun, Du brauchst eine Gastromaschine die was taugt und am besten mit Service. Ob Du nun eine Eingruppige oder Zweigruppige nimmst, musst Du entscheiden. Meinungen dazu gabs genug. Wenn es jedoch aber jetzt noch darum geht das Budget von 2,5-3 zu unterbieten bieten wird es schwierig. Dann bleibt Dir meiner Meinung nach nur Leasing (auf lange Sicht teurer und laufende Kosten) oder Gebrauchtkauf (mit einem gewissen Risiko verbunden). Ich würde auf jeden Fall lieber gebraucht kaufen, anstatt mir eine billige Neumaschine kaufen. Ich kann aber notfalls auch an meinen Maschinen selbst schrauben. Kontaktiere einfach mal verschiedene Händler ob sie Dir was bieten können. Eine gebrauchte Faema E61 (und ich finde das eine schöne Maschine für ein Cafe) in gutem Zustand ist aber höchstwahrscheinlich auch kein Schnäppchen. Eventuell aber auch einfach mal den Gebrauchtmarkt durchforsten, dann mit einem Händler der Ahnung von Gastros hat begutachten und von ihm notfalls (falls es nicht zu viel ist) herrichten lassen. Für ein paar Euro ist der dazu sicher bereit.

Grundsätzlich würde ich aber das Ganze bei so knapper Kasse wirklich mal gut durchrechnen. Du brauchst auch Reserven. Dann lieber erst mal den Siebträger weglassen.

 

Händlerliste nach Ort – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Hab aber keine Ahnung wie aktuell und vollständig die ist. Das Kaffeewiki wird eher bescheiden in Stand gehalten.

Alternativ vielleicht einfach mal einen Kollegen fragen, wer sich um seine Maschine kümmert.

 

Weil sie als „der Standard“ ein hohes Ansehen geniesst - ob nun insbesondere für den gelegentlichen Privatgebrauch gerechtfertigt oder nicht - und viele Leute genau auf diese Optik für Chrombomber konditioniert sind. Für die Hersteller hat sie den Vorteil, dass sie mittlerweile durch das ausgelaufene Patent verhältnismässig billig zu haben ist.
Aber aus meiner Sicht gibt es zumindest im Dual Boiler Bereich mittlerweile Besseres. Für Gastro Zweikreiser im Dauerbetrieb ist die E61 aber sicher keine schlechte Lösung.

 

Die guten alten Gelben Seiten sollte da auch helfen

 

Ach ja, nur mal so nebenbei. Hier im Forum gibt es gerade eine gebrauchte Super jolly mit Timer. Die ist aus Deiner Sicht praktisch neu. Und sollte es etwas für Brühkaffee sein, gibts glaube ich auch eine bestimmt super hergerichtete Favorite 2A. Aber von privat ist für Dich wahrscheinlich weniger sinnvoll.

 

Die Brühgruppe wird in überhaupt keinen Gastormaschinen verbaut.

 

Ach, nicht? War es nicht mal so, dass die Entwicklung in Gastro Zweikreisern ihren durchaus sinnvollen Ursprung hatte?
Diese Maschine z.B. sind aus Deiner Sicht nicht für Gastro?
VBM Replika HX 3-gruppig
KvdW Spirit
ECM Commercial Line

Das mag vielleicht nicht unbedingt in Dein Vertriebskonzept passen, es gibt aber durchaus ein größeres Angebot an E61 Gastro Maschinen...

 

Diese Maschinen sind schlichtweg am Markt nicht existent.

 

KvdW Spirit steht im Manufaktum in München und liefert dort mehrfach in der Woche im Dauerbetrieb...
Ich kenne darüber hinaus in Regensburg einige Kaffees, welche mit 2 gruppigen E61ern unterschiedlicher Herkunft soliden Kaffee liefern. Prominentestes Beispiel wäre die Kaffeebar die mit einer alten Faema E61 seit vielen Jahren täglich weit über 100 Espressi (und Konsorten) liefert. In Spitzenzeiten auch weit mehr.
Verglichen dazu ist das Anforderungsprofil des TOs reinster Kinderkram...