Welche Mühle als Update der CM800

Nach meiner Erfahrung: Manchmal, sofern den Deine Maschine auch abbilden kann.
ich bin zwar nur bis zur Ascaso i-mini gekommen, empfinde aber zumindest deren stufenlose Einstellung bereits als Fortschritt hinsichtlich des Ergebnisses. Der hat allerdings auch Nachteile - man ist viel mehr auf der Suche nach dem grad mal aktuellen "Optimum", dessen Parameter sich während des Alterungsprozesses der Bohnen andauernd verschieben. Da fand ich die Wahl zwischen "etwas zu grob" und "etwas zu fein" mit Ausgleich über den Füllstand schon fast gemütlich

Im Vergleich zur Feldgrind Handmühle ist, je nach Bohne und Alterungsgrad (Vielleicht auch Luftfeuchte und Mondzyklus?) manchmal, aber nicht immer ein etwas auffälligerer Unterschied zu schmecken (Weichheit, Rundheit), den die Pavoni dann auch wiedergeben kann. Ich vermute jedoch, dass hier dann Nuancen im Spiel sind, auf die auch der Rest des Zubereitungssystems deutlich einwirkt (passende Brühtemperatur, Temperaturstabilität während des Bezuges, Druckverlauf...).
Die verwendete Bohne spielt imho die größte Rolle. Bei manchen ists egal, womit sie gemahlen werden, andere spielen mit der Feldgrind deutlich voluminöser auf.

 

Ich würde bei der Mühlenauswahl keinen allzu großen Sprung erwarten. Was erwartest Du an Verbesserungen, was findest Du bei deiner so verbesserungswürdig, dass Du einen Wechseldrang verspürst?
Die besten Ergebnisse in dem Preissegment sollten mit einer Handmühle erreichbar sein. Der Preis dafür ist Kurbeln statt Motor arbeiten lassen und etwas Zeit. Muss man sich drauf einlassen können, aber dann ist das eine echte Alternative.

 

Die von dir genannten Mühlen sind die eigentlichen Einsteigermühlen, bei denen das nächste Upgrade praktisch schon feststeht.Überspring' doch diese Stufe und kaufe dir gleich eine "finale" Mühle.
Du bist mit der Graef halt noch eine Stufe tiefer, auf dem Sparfuchs-Level, eingestiegen.
Wenn das Sparen sich gelohnt haben soll, solltest du das gesparte Geld nicht für einen unnötigen Zwischenschritt zur richtigen Mühle wieder verballern.

 

ich habe den wechsel von der graef zu einem großen schritt genutzt.
ich vermute, allles unter der fiorenzato nano f4 v2 macht nicht wirklich ein upgrade aus.
ich würde dir eher zur o.g. oder den weiteren kandidaten, otto 860, macap m4d, mazzer , .... raten.
eher eine vernünftige gastro mühle.
oder aber wie bereits oben erwähnt, zu einer guten handmühle à la commandante c40.

mit meinem upgrade habe ich einen großen sprung gemacht, timer steuerung, mahlgut, stufenlose verstellung, bedienung, streuung, lautstärke, licht, ...
bei einem mühlen upgrade ergibt sich ein wirklicher schritt nach meiner erfahrung erst bei einem faktor 4.
deine bisherige mühle lag bei ca 100 €, unter 400 € wirst du nicht wirklich einen richtigen sprung machen.
das ist natürlich meine ganz persönliche meinung, aber es gibt einige member, die die pratika mit einer gastromühle in kombination betreiben.
das ist nicht ohne grund so.

 

Will noch kurz meinen Senf dazugeben: Oben wurden ja schon Handmühlen erwähnt und als jemand der vor kurzem von der CM800 auf die Aergrind umgestiegen ist (Hausgrind lässt gerade noch auf sich warten), kann ich auch sehr eine Handmühle empfehlen. (Benutze sie auch mit einer Gaggia Baby)

Abgesehen vom guten Mahlgut hat das einen entscheidenden Vorteil: Man verballert nicht so viel Kaffeemehl mit Totraum (wenn was altes drin ist oder wenn man einen neuen Mahlgrad einstellt und erstmal leerpusten will/muss). Bei Kaffeepreisen von 20€/kg aufwärts ist mir die reduzierte Verschwendung jeden Mehraufwand wert.

Dafür muss man aber nicht nur kurbeln, sondern auch etwas anders abmessen. Im Moment stelle ich die oben offene Mühle auf die Waage, fülle die Bohnen ein, Mahle und dann gehts in den Siebträger.
Das muss man natürlich wollen ;-)

Bitte guck dir mal die neue Feldgrind auf der MadebyKnock-Seite an und zieh die in Betracht. Die Aergrind ist auf Dauer ein bisschen friemelig und die Feldgrind 2 sollte da genau die goldene Mitte zwischen Handlichkeit und guter Bedienbarkeit treffen.

 

Ich stand vor der gleichen Frage. Meine Trinkmenge ähnelt deiner doch sehr.

Auch deine Mühlenauswahl hatte ich auf meinem Zettel. Am Ende ist es eine Handmühle geworden. Genauer die Kinu M38 und zur Zeit eine Aergrind (sollte eigentlich ein Geschenk werden aber sie gefällt mir sehr gut....).

Der -für mich- größte Vorteil der Handmühlen ist der nicht vorhandenen Totraum und das keine Bohnen im Hopper liegen. Ich trinke auch mal 2 Tage keinen Espresso und das ist so ganz praktisch. Außerdem wechsle ich sehr gerne die Bohnen. Morgens diese, Mittags jene und abends wieder eine andere. Das geht mit den Handmühlen deutlich einfacher (denke ich...).
Ich habe mir die Mahlgrade je Bohne notiert und das macht es sehr bequem. Aktuell nutze ich die Kinu für die doppelten (deutlich schneller) und die Aergind für einfachen Espresso. Zwei Mühlen sind natürlich Luxus, obwohl wenn ich so manche Bilder in dern Kaffeeecken sehe wohl eher Standard ;-)

Man muss sich aber im Klaren sein, dass man jedes Mal wiegen (musst du bei den Mühlen ohne Timer am Anfang sicher auch), einfüllen und mahlen muss. Das kostet schon was Zeit. Mich stört es aktuell aber gar nicht.

Ich habe aber auch schon mit dem Gedanken gespielt für meinen Standardbohnen (sobald ich mich mal festgelegt habe) einen elektrische Mühle anzuschaffen. Ich warte jetzt mal auf die neuen Mignon Modelle und deren Preis. Anfang 2018 sollen die ja raus kommen...

Mein Tipp ist aber definitiv eine Handmühle. Die Kinu M47 wäre natürlich Top aber ob du da schnell eine bekommst weiß ich nicht. Die Pre-Order Leute konnten bis heute keine Bestellen... Aber die Mühle ist wirklich klasse. Ich würde sogar darauf warten.

 

Würde ich mir eine neue Mühle kaufen wollen (und davon bin ich aktuell nicht weit weg), wäre es eine ohne Totraum. Also eine Handmühle oder eine entsprechende Elektromühle. Wenn Handmühle, dann keine Commandante, Kinu M47 oder ähnliches sondern eine, die fest auf dem Tisch steht und mit der man eine hohe Mahlgeschwindigkeit erzielen kann. Dieses zweihändige Kurbeln wäre mir morgens zu blöd. Leider sind solche Mühlen noch selten und teuer. Ausnahme ist die Barazza Sette, die hat mir aber zu viel Plastik.

 

Ich glaube, das kam bei meinem Beitrag vorher nicht so raus, aber meine Empfehlung läuft in eine ganz ähnliche Richtung:
Die Feldgrind mahlt deutlich mehr Geschmack aus der Bohne als CM800 oder auch die Ascaso, sofern die Bohne das zulässt und die Maschine das abbilden kann. Handmühlen in dieser Klasse mahlen aber nach Vergleichen anderer User hier auf einem Niveau der >400€- MotorMühlen.
Fazit: Wenn Du wirklich Mehrwert willst, dann Handmühle (bei wenig Kaffeeumsatz) oder gleich richtig (Macap M4/5D, Otto, Gastromühlen, etc., wie oben schon von @Wrestler oder @Kaspar Hauser empfohlen).

 

Ja das wäre auch schön aber für den Preisunterscheid mahle ich gerne mit zwei Händen. So schlim ist das auch gar nciht. Ich bezweifel auch, dass man den Preisunterscheid am Ende in der Tasse schmeckt. Wäre mir persönlich zu viel Geld für bequemeres mahen...

 

Ich hab meine Feldgrind erst seit wenigen Tagen, aber ich stelle jetzt bereits fest, dass ich, sofern ich nur Einzelbezüge vorhabe und nicht die Familie oder Gäste versorgen mag, mit der Handmühle nicht nur genau so schnell bin (kleine Änderung im Workflow inbegriffen), sondern den Mahlvorgang auch geradezu als Fitness- und Muskelaufbau-Event nutzen kann
Oberarme und Brustkorb, aber auch die gesamte Haltemuskulatur am Rücken werden durch den Mahlvorgang auf angenehme Weise gestärkt. Vielleicht empfiehlt es sich da sogar, regelmäßig die Kurbelhand zu wechseln. Ich glaube, das merkt man im Lauf der Zeit

 

Nein, das schmeckt man* nicht.
Mir geht's nur um die Handhabung. Da liebe ich meine elektrische Mühle. Leider kann man bei der die Bohnen nicht spontan wechseln und hat morgens immer noch alten Bruch im Mahlwerk.
So was wie die HG One, allerdings mit vernünftigen Einfülltrichter käme meinen Vorstellungen schon nahe.
Oder die etzMAX von Etzinger in elektrisch.
Aber der Preis ist mir dann eigentlich auch wieder zu hoch.


*besser sollte ich sagen, das schmecke ich nicht. Andere schmecken sogar, wenn ihre Mühlen "eingemahlen" sind.

 

Ich finde Tischmühlen auch praktisch - habe schließlich auch eine
Allerdings kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen. Kurbeln ist manchmal etwas lästig, aber eine freie Hand während des Kurbelns - die ich bei meiner M68 nicht habe, die muss ich auch festhalten - wird man kaum anders nutzen können während des Mahlens, das Problem ändert sich also nicht grundlegend mit einer Standmühle. Schnell ist zumindest eine M68 oder eine LIVI nicht unbedingt wegen der Untersetzung. Aber preislich ist das eh eine andere Liga als die hier angedachte Größenordnund.

 

Nein, aber das Kurbeln finde ich damit angenehmer und ich kann auch schneller kurbeln. Wenn ich schon Kraft einsetze, will ich nicht noch gegenhalten müssen. Ich würde meine Tischmühle auch irgendwo festklemmen bzw. -schrauben.

 

Vielleicht ist die OE Pharos 2 ja hier interessant. Es bleibt abzuwarten, wieviel sie bei den europäischen Importeuren genau kosten wird, aber sie sollte preislich doch ein Stück unter den anderen großen Handmühlen liegen.

 

Sehr geil
Meine Frau sagt immer, ich solle mehr Sport machen. Danke für das Argument.

Das wäre was. Die Sette geht ja auch in die richtige Richtung. Wenn da nur nicht die Qualitätsprobleme gäbe. Ich hoffe das wird mit der neuen Serien besser. Das wäre eine Alternative.

 

Handmühle ???
In den ersten 40 sec verfliegen ca 80% der Aromen.
Was ist daran besser da leidet doch wegen der Dauer des mahlen die Qualität.
Oder habt ihr da was anderes gelehrnt ?
Ob das wirklich besser ist ?

 

Ja.

 

Guter Witz!

Wenn man sich mal anguckt, welchen Tanz die Leute noch aufführen, nachdem die Mühle fertig ist, bis sie endlich den Bezug starten, da nützt so manchem auch der totraumlose Singledoser nix.