Welche Mühle zur GS3?

OK, danke für die Antwort. Für weitere Inputs bin ich natürlich sehr dankbar.

 

Der springende Punkt ist, dass das eine Frage war..

 

Ach so nicht beides Nein Spass, hmhh also Single Doser bin ich mir nicht ganz so sicher, das geht mir doch fast schon zu lange. Tendiere deshalb wohl eher zum Gastromühlenbereich. Denke um die ~1'500 Euro müsste schon was drin sein, evtl. ne Mazzer?

 

Beim dem Budget? Macap M7D

 

@Espressius

ich finde die Verknüpfung einer Mühle an eine bestimmten Maschine immer wenig zielführend. Die Nennung der Maschine gibt vielleicht das Level an, auf dem gesucht wird, der Mühle ist es aber völlig schnuppe, worin das Mahlgut später weiterverarbeitet werden.

1.500 Taler sind ein großzügiges Budget, da gibt es viel Auswahl. Vielleicht sogar zu viel für einfache Tips.
Was soll die Mühle denn können und was welche Ausstattung soll sie haben?
- Scheibe oder konisches Mahlwerk?
- Singledosing - wurde ja schon verneint.
- Timer?
- Rutsche oder Trichter oder doch Doser?
- dürfen es evtl. eine Nummer kleiner sein und dafür zwei Mühlen?
- andere Besonderheiten? (Farben, Formen, Größe....)

 

Konisch ist nicht zwingend notwendig, bin für beides offen.

Habe ich bis anhin nicht gebraucht, ist nicht zwingend. Ab einem gewissen Level aber wohl bei vielen Herstellern ohnehin Standard.

Kein Doser, Trichter oder Rutsche ist OK.

Eine Nummer kleiner ja, jedoch nur eine Mühle.

Am liebsten schwarz matt, Grösse im "normalen" Rahmen für Heimgebrauch. Normal heisst (als Bsp. Mazzer) im Bereich Mini bis höchstens Super Jolly.

Stelle mir in etwa sowas vor, wobei ich sagen muss, dass ich aktuell mit einer ECM S-Automatik 64 arbeite. Diese wird jedoch nicht mit dem LM Siebträger kompatibel sein, wobei ich nun werweise, auf die ECM S-Manuale 64 zu wechseln (diese wäre kompatibel und ich würde die Mühle schon kennen), eine Mazzer Mini Elektronic B in der aktuellen Version wäre allenfalls eine Idee (Mahlgut kann ich nicht beurteilen, etwas langsamere Mahlung im Direktvergleich ECM könnte ich verkraften, qualitatives Mahlgut im Vergleich kann ich nicht beurteilen) .. oder dann wie gesagt eine Stufe höher im Bereich Super Jolly (Budget max. 1500, besser max. um die 1000), sofern man deutliche Unterschiede gegenüber der ECM merken sollte.

 

Ich habe meine GS3 mit einer neuen Ceado e37s in schwarz matt im Einsatz und bin super zufrieden. Dennoch schiele ich bereits auf die kommende EK43S weil ich immer nur nach Gefühl und Gusto mahle und Timer & Co. der Ceado für meine Belange als unnötig empfinde. Die Ceado mahlt klumpenfrei und geräuschvoll so zuruckhaltend, wie kaum eine zweite Gastromühle.

 

Kannst du uns erklären, weshalb gerade eine EK43 für deine Belange richtig sein soll?

 

Nein.

 

@banksster Macht echt was her Dein Setup, wobei mir die GS3 besser gefällt, als die Mühle Die Ceado ist bestimmt ein super Ding, das glaube ich Dir aufs Wort, aber mir ist sie optisch einfach zu massiv. Für die EK43S wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen, kommt ja erst nächstes Jahr (weiss zwar nicht wann). Ein tolles Teil, hab sie in weiss auf der Host gesehen, aber das ist wohl nichts für mich .. das ganze Prozedere dauert mir zu lange

 

Die Ceado wirkt nur massiv. In Wirklichkeit ist sie eher klein, bei den grossen Mahlscheiben. Sie wirkt auf dem Bild imo wuchtiger, weil sie auf einer Sudschublade steht. Als Standalone fand ich sie extrem schlank und hybsch ;-)

Geh Dir die Ceados mal an in echt anschaun. Die machen ansehnliche Dinger bei qualitativ massiver Verarbeitung. Hab mir wirklich lange Gedanken gemacht, welche Mühle es sein soll. Eine wirkliche Alternative zur Ceado hab ich _für mich_ nicht gefunden. Der Spagat zwischen Form und Funktion ist nicht so einfach.

Anbei nochmals ein Bild aus einer anderen Perspektive.

 

Also mit dieser Präzisierung: Meine aktuelle Alternative zur Mazzer mini e: Macap M4D (bzw. M5D oder M5D plus, je nach gewünschter Bohnenbehältergröße)
Gibt es in einem schönen Mattschwarz. Man kann sie direkt bedienen und ablesen und muß nicht an einem Trichter vorbeigucken und vorbeigreifen und sie hat einen Baristamodus, in dem du völlig Timer-los mahlen kannst, wie mit einer Demoka o.ä.. Dabei ist sie auch noch schnell.

 

@Espressius , dann ist eigentlich alles offen.

Timer sind ab einer gewissen Preisklasse fast Standard. Ich würde auch dazu raten, an den Komfortvorteil gewöhnt man sich schnell. An hochwertigen, aber dennoch nicht allzu großen Mühlen würde ich mir an Deiner Stelle folgende Modelle anschauen:
-> Eureka Atom
-> Macap M4D
-> Quamar M80
-> Rocket Fausto
-> ECM S64 Automatik
-> Profitec Pro T64
-> Ceado E37J

Alle Maschinen liegen deutlich unter 1.000€, drüber haben die meisten Maschinen recht ansehnliche Ausmaße. Alles haben Scheiben, die konischen Mühlen sind meist auch größer. Nicht alle gibt es in schwarz, mein persönlicher Favorit wäre die Atom.

Wenn es etwas völlig anderes und konisch mahlendes Mühlchen sein soll, dann sei noch die CB1 von tidaka erwähnt.

Der Logik kann ich nicht folgen, es sei denn Du nutzt Deine Mühle als Single Dosing.

 

Nun, ich mag analoge Maschinen, möglichst ohne Displays und viel Elektronik. Denn erfahrungsgemäss geht das als Erstes dahin. Ich passe, was meine Herangehensweise fürs Kaffee-kochen betrifft, eher nicht in die hiesige Schublade ;-) So habe ich u.a. zwar eine Kleinmengenwaage, die liegt aber unbenutzt in der Schublade.

Ich lese gerne von den vielen "Kaffee-Chemikern" hier, ich selbst suche aber eine Reprozierfähigkeit gar nicht. Ich finde es spannend bei meiner Herangehensweise kleinste Nuancen zu erkennen. Zum Glück verdiene ich nicht mein Geld mit Kaffeekochen...

 

@banksster , ok, das ist ein Standpunkt und eine valide Herangehensweise. Konsequenterweise würde sich dann eine Handhebelmaschine anbieten statt einer GS/3, deren Hauptvorteil darin liegt, alle Paramater präzise und rekonstruierbar steuern zu können.

 

Ich kenne ja einige Leute., die eine GS3 oder vergleichbares betreiben mit unterschiedlichsten Mühlen. Interessant fand ich einen Freund, der zunächst mit einer Mazzer Mini E gearbeitet hat, dann auf eine Versalab umgestiegen ist, nach 2 Jahren wieder zurückumgestiegen. Feststellung: Man merkt keinen signifikanten Unterschied. Jedenfalls nicht die 3, die die Umstellung "begleitet" haben.
Ich betreibe eine Mazzer mini mit Doser (an der GS3). Wenn ich irgendwann mal aufrüste (und mich drückt eigentlich nichts), dann auf eine Anfim Super Caimano (oder heißt die jetzt Scody?)

 

@silverhour

Auch wenn wir hier abschweifen und es nicht um mich geht; Du versuchst mich in eine andere Schublade zu stecken

Da passe ich aber auch nicht rein. Sicherlich macht es Sinn, mit meinem Vorhaben rein analog zu fahren. Handhebler, Handmühle...aber nein, ich möchte die Technik nutzen, wenn ich mag und auch nur so weit, wie die Technik mich unterstützt und nicht umgekehrt. Daher auch eine AV und nicht eine MP, mit der ich mich zu sehr beschäftigen müsste. Das Display an der GS3 stört mich am Meisten. Ich nutze es eigentlich nur als Timer und dies nur als Indikation, nicht als absolute Messgrösse. So gehen meine Espresso Shots teilweise über die religiösen 25 Sekunden deutlich hinaus.

Man würde mich besser verstehen, wenn man den Vergleich mit Autos zulassen würde und weiss, welche ich bevorzuge und fahre...

 

Wenn Du die Mazzer Mini E noch nicht ausgeschlossen hast, dann kann ich sie Dir mit den SSP-Mahlscheiben wärmstens empfehlen. Die Mühle ist gebaut wie ein Panzer, passt optisch gut zur GS3 und ich bin mit ihr im Zusammenspiel mit der Marzocco sehr zufrieden. Ich wollte sie nicht weggeben, obwohl sie mir zu langsam und das Mahlgut im Vergleich zu "moderneren" Mühlen nicht ganz so gut war. Mit den neuen Scheiben von SSP habe ich nun keine Upgrade-Gelüste mehr. Ich nutze sie für mittlere bis dunkle Röstungen; für helle Bohnen habe ich die Mahlkönig ProM (EK43 passt nicht in die Küche). Die Scheiben sind nicht ganz billig, ihr Geld aber m.E. wert (der Schliff soll Mahlkönig K30 ähnlich sein). Die Mazzer mahlt nun sehr schnell und das Kaffeemehl ist fluffig. Mit dem Ergebnis in der Tasse bin ich absolut zufrieden.

 

Hast du denn schon einmal Erfahrung gesammelt? Ich leider noch nicht, ich stelle mich aber auf ein komplizierteres Handling als bei einer reinen Espressomühle ein.
Die EK43 mahlt ca. 20 Gramm/sec. minimum espressofein, so ganz ohne Waage. Die ist gut um 500 Gramm aus dem Hopper zu saugen, aber nicht gut um eine Portion nach Gefühl zu mahlen. Vorher abwiegen ist bei der Mühle Pflicht.

 

Ich werde die EK mit einer Dosierhilfe betreiben. Mir gefällt einfach das Kozept; starker Motor in einem massiven Gehäuse ohne jegliches Display.