Welcher Handfilter ist zu empfehlen?

Stimmt aber Papier sparen ist doch ein sehr guter Ansatz!

Ohja meine Guatemala ist schon supi

 

Ich finde der Kaffee aus der Aeropress schmeckt mit einem Metallfilter etwas mehr wie aus der Espro, also mit mehr Körper und Ölen, und mit dem Papierfilter eher wie aus dem V60 oder einer Chemex, also eher filigraner und klarer.

 

Wie immer bei der Aeropress, das kommt drauf an. Mittlerweile gibt es ja schon ne ganze Batterie an Filtern dafür. Vielen fehlt der Druck den man beim Papier hat, das schmeckt dann natürlich etwas anders. Der Kohi oder auch der able disk fine verhalten sich aber rein als Widerstand sehr ähnlich dem Papier. Der Kohi siebt dazu auch noch fast genauso viele fines aus und das Ding ist mehr ne hauchdünne Membran als ein Filter mit Löchern. Entsprechend ist das Ergebnis dem Papierfilter sehr ähnlich tendenziell etwas milder. Ansonsten finde ich daß der Aeropresskaffee schon deutlich anders schmeckt als aus der Chemex und auch anders als aus der V60. Viel mehr Körper und Substanz als aus einer Chemex aber fruchtiger und immer noch körperhafter als V60, dabei weicher und voluminöser. Aber wie immer Geschmackssache und bei der Aeropress Zubereitungsfrage, die ist ja mannigfaltig in Kombination mit verschiedenen Filtern nochmals potenziert, DEN Aeropresskaffee gibts eigentlich gar nicht, da kann jeder seinen ganz individuellen Kaffee mit entwickeln. Das ist ja mit das Tolle an der Aeropress wos nicht nur eine richtige Zubereitungsmethide mit gibt sondern wahrscheinlich Hunderte.

 

Ebenfalls ein gutes Neues Jahr,

Ich würde auf alle Fälle mit max. 94°C aufbrühen und es ruhig auch mal kälter, mit 90°C, versuchen.
Wie ist den die Durchlaufzeit? Die hat einen sehr großen Einfluß.
Und dann noch die Frage nach der Mühle, welche hast du in Gebrauch?

Gruß
Ludwig

 

Ja, dann solltest du dir zu aller erst einmal Gedanken über die Mühle machen, auch wenn es Geld kostet, willst du wirklich etwas geschmacklich erreichen, ist die Mühle das Kriterium neben den Bohnen.
Es muß ja nicht eine Handmühle sein, es gibt schon vernünftige Alternativen.
Hier gibt es einen, der sucht schon eine Mühle

Die Durchlaufzeit sollte werder zu schnell sein, ich sage jetzt einfach mal unter 2 min., noch zu lange dauern, also nicht über 4 min., so als Richtwerte.
Ist wie immer abhängig vom eigenen Geschmack und von den Röstungen.

 

Am Anfang, die ersten Tage und Wochen vielleicht nicht, aber spätestens wenn du mal wieder "alten" Kaffee trinken darfst oder mußt, ganz sicher.

Da mach dir mal keine Sorgen, da geht es mir ähnlich, den Unterschied erkennst du trotzdem.

Die Mühlen im anderen Thread habe ich für Filterkaffee vorgeschlagen, für Espresso geht da nur die Graef CM800/900 und evtl. die Gastroback 42639 (beides keine Mühlen, die ich für Espresso empfehlen würde, auch wenn ich beide nicht aus eigener Erfahrung kenne).

 

Da Du vorgemahlenen nimmst würde ich dann mal etwas mehr Kaffee nehmen und etwas mehr Wasser. Versuch mal 500ml mit 30-32g. Weiterer "Trick" weniger Höhe des Filters nutzen, je höher der Wasserstand desto mehr Druck und desto schneller läufts, umgelehrt eben langsamer. So auf ca. 3 Minuten kommen incl. vorquellen. Man kann da schon en Menge anpassen beim Handfiltern, und wie Ludwig sagte nicht soo heiß.

Den meisten Einfluss auf den Geschmack hat antürlich der Kaffee in Zukunft frisch geröstete und nicht zu dunkel geröstete vom Kleinröster und schnell ne Mühleerst damit fängt der Spass richtig an.

 

Warum nicht, wenn Du sie nicht kennst?

 

Weil ich der Meinung bin, dass es für einen etwas höheren Kaufpreis Mühlen gibt, die besser funktionieren (z.B. Bezzera BB005, Macap M2).

 

Das kann durchaus möglich sein, das kann stimmen. Dennoch kannst du die Graef-Mühle für Espresso nicht empfehlen, obwohl sie a- eine hochwertiges Edelstahl-Kegelmahlwerk, b- eine 40-fach Mahlgradeinstellung plus 10 x Feineinstellung, also insgesamt 400 Einstellmöglichkeiten und c- fast überall Kundenempfehlungen von über 85 Prozent (oder 4 von 5 Sternen) hat? Sorry ....

 

Doch das kann ich, ich habe nicht behauptet, dass die Mühle das nicht könnte, ganz im Gegenteil

ich habe nur geschrieben, ich würde sie nicht empfehlen.
Ich mach mir keine Gedanken über Bewertungen auf irgendwelchen online-shops, ich verlasse mich da lieber auf meine eigenen Erfahrungen, auch wenn ich mit einer bestimmten Mühle noch keine gemacht habe.

 

Hä?
Ich hab sie seit über einem Jahr. Eine absolut hochwertige Mühle, die sogar zusätzlich leicht zu reinigen ist. Es wird immer irgendwelche Hight-Tec-Teile geben die besser sind. Aber für die meisten (auch wenn sie es nicht zugeben wollen) völlig ausreichend bei richtiger Bedienung.

 

Hä??
Was gibt es da nicht zu verstehen?
Ich habe nie behauptet das die Graef für Espresso nicht funktionieren würde. Also freue dich an deiner Graef und lass es gut sein.
Hier im Thread geht es eigentlich um etwas anderes, wenn du etwas in meinen Beitrag hineindeutest, weil dir ein Teil der Aussage nicht passt, sollten wir die Geduld anderer, evtl. interessierter, Mitleser nicht über Gebühr strapazieren.

 

Auch ich bin umgeschwenkt auf Handfilterung (nach einigen KVA Erfahrungen...).
Ich nutze einen Keramikfilter von Cilio (Größe 4) und Melitta Filterpapier.
Bohnen immer frisch von verschiedenen Röstern (Fausto, Langen, Mirella..).
Als Mühle kommt die Graef CM800 zum Einsatz, Mahlgrad etwas grober als das Zeugs, was man fertig abgepackt kaufen kann.
Ich brühe den Kaffee mit meinem Wasserkocher schwallweise auf (kochen lassen, nen Moment warten, und rein damit), ca. 50 Gramm Pulver pro Liter.
Erst schön aufquellen lassen, dann mittig nachgießen, so dass alles schön mit Wasser bedeckt ist. Den Kaffee durchrödern lassen, dann neues Wasser nachgießen.
In der Mitte bildet sich ein Trichter. Dieser fällt erst zum Ende hin zusammen und der Kaffee läuft etwas langsamer ab, was mir aber nichts ausmacht.
Das Ergebnis schmeckt bisher uns und jedem Gast so richtig gut, und es macht Spaß! Wenn man sich Zeit nimmt, kann es nur gut werden!!

In diesem Sinne: guten Apetit und viel Spaß beim Brühen!