Wenn man Kaffeemühle mit Getreidemühle kreuzt...

...kommt so was raus:










Ein Lieferstau mittenmang im stressigen Häuslesbau bescherte einige wenige arbeitsfreie Feierabende, so dass ein lange aufgeschobenes Vorhaben endlich begonnen werden konnte : Aus einem geschlachteten Kombigerät war noch ein Mahlwerk übrig, niedlichste konische Mahlscheiben (38mm), kreischend laut und eben so espressotauglich. Da aber augenscheinlich noch nie in Gebrauch gewesen, für den Gang zum Wertstoffhof zu schade. Mahlscheibenträger, Rüssel und andere Innereien deuteten in Richtung Nemox Lux/Lelit PL043.

Fürs Gehäuse Eichen-Leimholz, hernach mit Hartöl bepinselt und mit Rosshaar poliert. Das Polieren mit Rosshaar (aus Schweif oder Mähne des Pferdes, umso störrischer, desto besser) ergibt bei Hartholz eine mattseidene Oberfläche die sich sehr "weich" anfühlt. Über das Aussehen hatte ich mir beim Zusammenbasteln keine großen Gedanken gemacht, es sollte der Entspannung dienen. Die unbewusste Annäherung an die Konstruktion gängiger Haushalts-Getreidemühlen ist m.E. jedoch nicht zu verleugnen !

Aber auch das hatte seinen Nutzen, denn eine ausgesprochen öko-bio-Vollwertkost-affine Dame aus der Verwandtschaft geriet ob der Mühle derart in Verzückung, dass ich das Teil sogleich wieder losgeworden bin.

Zia Fofa

 

Moin!

Mit den Schrauben hast Du Recht, der Gedanke kam mir - nach dem Zusammenbau - auch. Zumal es I-Stern-Schrauben sind, aber andere in Edelstahl hatte ich leider nicht vorrätig. Würde die Mühle bei uns stehen, wäre ich da sicher noch rangegangen (mit Blendenkappen aus demselben Holz).

Aus Faulheit habe ich den Deckel nicht auf der Drehbank gemacht, sondern mit der Stichsäge ausgesägt und dann mit dem (liegenden) Bandschleifer vollends gerundet. Der Deckel besteht aus zwei Teilen, von unten zusammengeschraubt. Da ich jahrelang ohne Drehbank auskommen musste, geht mir das recht leicht von der Hand. So gleichmäßig wie beim Drechseln wird es aber nicht.

Zia Fofa