Wer das liest...

AW: Wer das liest...

So, nach 14 Stunden Arbeit dürfen es bei mir mehr Bilder und weniger Text sein. Meine momentane Bettlektüre:
Hergé: "Kuifje in het land van de Sovjets".

Das Dingens gibt es natürlich auch auf Deutsch: "Tim im Lande der Sowjets". Die legnedäre, politisch unkorrekte und lange nicht wieder aufgelegte allererste 1. Geschichte der Tim und Struppi Reihe (angeblich soll Hergé selbst nicht besonders stolz drauf gewesen sein).
Die Story: Tim und Struppi reisen in die Sowjetunion um eine Reportage zu schreiben und haben nix als Probleme....
Das Problem: Mit der Darstellung der Russen allgemein und den grundlosen Attacken gegen Tim werden übelste Klisches aufgekocht, ich würde die Story unter der Kategorie "Propaganda" einordnen. Optimisten könnten sagen, es wäre ein "Zeitzeuge über das politische Weltbild der späten 20er Jahre".
Die Zeichnungen: Hochinteressant! Es ist der einzige Band, bei dem die Zeichnungen nie überarbeitet wurden und daher Tim in der Urform zeigen: Grobe, einfache s/w Zeichnungen ohne die gewohnte Liebe für das Detail, seine Charakterzüge bekommt Tim ausschließlich über die Geschichte.

Grüße, Olli

 

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Aber ich bitte Dich, Olli - Hergé ist doch Megakult. Muss man sich doch nicht entschuldigen dafür! Was meinst Du denn, was bei uns allen unter der Bettdecke liegt, nur Platon?!? Nee nee - bei mir z.B. Goscinny & Uderzo (die ganz alten Ausgaben, die ich mir als Kind gekauft habe).

 

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Guten Morgen Vincent,
es war doch keine Entschuldigung! Herge ist nicht nur Kult, sondern auch einer der wichtigsten Meilensteine der europäischen Comic-Geschichte. Ich kann dazu stehen, daß ich ab und an gerne mal einen Comic lese.
Btw: Diesen Sommer wurde das neue Herge-Museum in Louvain La Neuf eröffnet: Musée Hergé - ein tolles Gebäude, interessante Ausstellungen, aber viel zu teurer Eintritt. Für die Tim und Struppi Fans eigentlich ein muß.

Grüße, Olli

 

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Ha! Bei Comics kann ich auch mithalten

Neben der kompletten Asterix-Galerie (auch dem schwachen Spätwerk) gibt's bei mir noch Manfred Schmidt's Knatterton (Komplettausgabe) sowie eine Carl Barks Sammlung.

Und letzthin habe ich mir in Erinnerung an meine frühe Studienzeit und das Wühlen in Antiquariaten eine Zusammenstellung (so eine Art "Best of") von Will Eisners "The Spirit" gegönnt - leider mittlerweile coloriert (war doch zumindest in der rund DIN-A4 großen deutschen Ausgabe ursrprünglich in S/W, oder trügt mich meine Erinnerung?)

lg,
Klaus

 

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was ähnliches hab ich mit don camillo und peppone erlebt. der eine oder andere wird sich noch an die verfilmungen mit dem göttlichen fernandel als don camillo und dem famosen gino cervi als bürgermeister peppone erinnern. doch während in den filmen der konflikt zwischen kommunisten und reaktionären (katholiken) eher neutral ausgefochten wird, sind zumindest die ersten beiden romane von guareschi unmissverständliche propagandawerke wider den kommunismus - auch wenn camillo im zwiegespräch mit jesus immer mal wieder zurecht gestutzt wird.

 

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Hier mal noch was für die Leute die Stephen King´s "Der dunkle Turm" nicht für Schund halten:

YouTube - Der Dunkle Turm Trailer

 

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wenn der mops schon den stephen king empfehlen darf ;-) ...hätte ich hier auch noch einen tipp - insbesondere für dan-brown- und da-vinci-code-jünger, für angehende tempelritter und gralssucher: das foucaultsche pendel von umberto eco. ein absurdes panoptikum menschlicher irrungen und wirrungen auf der suche nach dem höheren sinn. oder: wie bastle ich mir eine vorschwörungstheorie und wie gefährlich wird es, wenn sie von irgendwem für bare münze genommen wird. um tonnen gewichtiger als dan brown & co, historisch fundiert, entlarvend, spannend und wunderschön geschrieben.

nebenbei und für die kurze lektüre zwischendurch und vom selben autor: wie man mit einem lachs verreist und andere nützliche ratschläge, eine kurzgeschichtensammlung mit ernüchternd-heiteren bezügen zum alltag. insbesondere die science-fiction-parodie sterne und sternchen ist immer wieder für lacher gut.

 

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Was hier noch fehlt, ist die etwas schräge deutsche "Literatur", sowas wie

Ralf Husmann - Nicht mein Tag
Heinz Strunk - Fleisch ist mein Gemüse
Sven Regener - Herr Lehmann
...

Nicht nur was zum Schmunzeln ...

 

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..oder Vollidiot, Millionär oder Resturlaub von Tommy Jaud. Da konnte ich lachen, tut mir leid, dass ich so einfach gestrickt bin.

Ich erinnere mich an folgendes Buch: Ein Mann wird morgens wach und schaut aus dem Fenster. Es schneit und hört nicht mehr auf. Alle Menschen sind verschwunden. Er macht sich auf die Suche.

Mir fällt ums Verrecken nicht ein wie das Buch heißt.

 

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Ein Glück hast du's noch geschrieben -- nach dem ersten Satz war ich drauf und dran, dem Vergleich heftig zu widersprechen. ;-)

Was ich allerdings in der Aufzählung bisher auf jeden Fall noch vermisse sind 1984 und Sophies Welt. Wie ich finde beides Bücher zum immer wieder Lesen.
Außerdem sehr unterhaltsame Gesellschaftsportraits: die Scheibenweltromane von Terry Pratchett. Zur Zeit lese ich gerade Solaris (Lem).

ad

 

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genial! und nicht das einzige von lem, das dieses prädikat verdient. fiasko und also sprach golem - unter anderen - sind nicht minder grandios.

 

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Dann werde ich beide mal auf meine Liste setzen, danke für den Hinweis.
Bisher habe ich eher ältere Bücher von ihm gelesen (Eden, Die Stimme des Herrn, Der Unbesiegbare, ...)

ad

 

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Freut mich ja, dass die Lem-Fraktion hier so stark ist. Möchte mich deshalb ebenfalls als Fan outen und sein "Robotermärchen" empfehlen. Mein Exemplar ist Band 366 der berühmten Regenbogenreihe von Suhrkamp in der Gestaltung von Willy Fleckhaus (1974). Ich hoffe, dass es diesen Band noch gibt.

 

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meine (taschenbuch-)ausgabe der robotermärchen trägt die suhrkampnummer 856 und ist mit illustrationen von daniel mróz garniert (als erste auflage wird 1982 angegeben).
von lem ebenfalls zu empfehlen: die stimme des herrn.

 

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tach

ich fange meine lesetechnische erholung mit dem neuen buch von Dan Brown an: the lost symbol. das dürfte nicht länger als 2 tage dauern. das neue buch von Nick Hornby (juliet, naked) habe ich gleich mitgekauft. das dürfte auch eher nette und leichte unterhaltungslektüre bedeuten.

wenne s jemanden interessiert, kann ich ja was dazu sagen, wenn ich fertig bin.

bis die tage

looseantz

 

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Ich habe gerade Verblendung von Stieg Larsson durch und habe schon länger kein so gutes Buch gelesen. Es gibt allerdings recht viele Buch übergreifende Fragen (quasi Cliffhänger) und man sollte dem Buch ca. 50 Seiten geben, dann taut es auf.

Ich bin beim 2. Teil Verdammnis. Und auch das scheint sehr gut zu sein.

 

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Den ersten Roman fand ich recht spannend, den zweiten naja und beim dritten komm ich seit ner Ewigkeit nicht weiter, der ist einfach zu haarsträubend abwegig. Worüber man am Anfang noch hinwegsehen kann, weil die Story recht spannend ist, nervt am Ende zunehmend.

 

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Satire

Die Wahrheit über Hänsel und Gretel von Hans Traxler


Schräges

UC von Helmut Krausser


Phantasy

Abart von Clive Barker


Berufsbedingt

Bauen Denken Wohnen von Martin Heidegger


Edit: und alle BrennerKrimis vom Haas natürlich, aba des is ja eh kloa, gibt übrigens einen neuen