Wer das liest...

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Mir ist gerade mal wieder nach Jahrzehnten einer meiner Roald Dahl-Bände in die Hände geraten. Kennt hier jemand zufällig die skurrilen Geschichten von dem? Ich meine außer Harry, der den sicher in einem seiner Regale stehen hat. Erstklassig. Und direkt daneben steht William Kotzwinkle: Elephant bangs Train (ebenfalls Kurzgeschichten). Abartig. Völlig abgefahren. Den kennt jetzt aber wahrscheinlich wirklich niemand. Weiß gar nicht, ob der jemals in Deutsch erschienen ist. Ich erinnere mich dunkel, dass ich damals immer erst eine Friedenstüte angeschmaucht habe, bevor ich den lesen konnte (hatte noch mehr Bände von ihm).

 

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silvana klein: *affenliebe*

das buch beginnt so: den ersten kontakt mit lsd hatte ich im fruchtwasser
meiner mutter.

eine echte drogen-biographie. ehrlich geschrieben und schockierend.

nobsi

 

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du ünterschätzt meine lücken, lieber vincent, lücken aller arten.

 

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... fast niemand - bei mir steht Fan Man (deutsche Ausgabe) ... auch sehr abgefahren und vermutlich in völlig "normalem Zustand ungenießbar" ...

 

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Derzeit: Glenn Cooper: "Die Namen der Toten". Zu trivial?

 

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In meinen Augen lesenswerte Bücher:

Paolo Maurensig: Der Spiegelkanon.
Die phantastisch sich verwebende Geschichte zweier hochbegabter Geiger im Österreich des letzten Jahrhunderts. Ein hochspannender, wunderbar erzählter Roman mit Krimi-Anklängen nicht nur für Geschichts- und Musikinteressierte. Kennt fast kein Mensch, ist aber eines der besten Bücher, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.

Paul Mercier: Der Klavierstimmer (Autor von "Nachtzug nach Lissabon")
Ein begnadeter Klavierstimmer und glückloser Opernkomponist hat Zwillinge, deren über Jahre deutlich zu eng verwobene Biographie in einem Knall mündet. Ganz hervorragende Komposition von Aufbau und Erzählgang. Man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Michael Ende: Das Gefängnis der Freiheit
Farbenprächtige Geschichten voller surrealer Phantasie. Michael Ende entführt den Leser in seinen Geschichten in eine phantastische Welt der Wunder und Zeichen, der Geheimnisse und Rätsel. Anrührend, spannend, schön zu lesen.

Harry Mulisch: Die Entdeckung des Himmels
Eine in das letzte Jahrhundert ausschwärmende Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, die aufmüpfigen 60er-Jahre, die pragmatischen 70er, die windigen 80er. Über ein ungewöhnliches Kind und ein Sprachgenie, das in der Politik Karriere macht.

@Vincent von und zu Yorck: Wenn Du den Thukydides dann in der Originalsprache mitsamt aller Aorist-Konstruktionen durchlitten hast, gäbe es für Deine Liebe zu historischen Biographien auch einen etwas leichtgängigeren Zwischenschmaus wie z.B. Stephan Zweigs herrlich gefühlsduselige Monographien u.a. über Johanna von Orleans, etc.

Grüße von Carlo

 

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Nachtrag zu Joey Goebel:


Am 22.10.09 liest Joey Goebel aus dem aktuellen Werk "Heartland" in Heidelberg im DAI. Ich denke, das könnte eine Gelegenheit sein, die Lesung eines Autors zu besuchen, der mal noch richtig bekannt wird.
Wer in der Nähe wohnt und Zeit hat, sollte mal drüber nachdenken.

Ich hatte das Glück, vor ettlichen Jahren mal eine Lesung von T.C.Boyle (damals war "America" gerade erschienen) zu besuchen. Es ist schon sehr interessant, einen Autor mal life zu erleben.


René

 

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Den Fan Man habe ich auch gerade noch gefunden - hatte sich hinter Schäckesbärs Gesamtausgabe verkrochen! Totaaal abgefahren. Darauf rasch einen ... äh ... kleinen Braunen!

Mann, freut mich das, dass es hier noch mehr so Verrückte gibt! Egal, bei welchem abstrusen Thema - man ist nie allein!!!

 

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Die abstruseste Lektüre, die ich je in die Finger bekommen habe, aber ein Buch, das man "gelesen" haben sollte ...
Verrückte? - Wenn man sich den Atomizer-Fred anschaut, gibt es hier 'ne (mit Apostroph) Menge von ... :lol:

Gruß
Susanne

 

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Wer gerne Krimis liest und nicht spassbefreit ist, dem empfehle ich mal einen "Kluftinger" zu lesen. Spielt im Allgäu und der Klufti ist mein Held.

Kommissar Kluftinger ? Wikipedia

 

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Wenn Dir Klufti gefällt, könnte Dir auch Dir auch Jennerwein gefallen:

Föhnlage:
YouTube - Jörg Maurer: Föhnlage

Hochsaison:
YouTube - Jörg Maurer - "Hochsaison"

Is a bissl raffinierter geschrieben.

Gruss
Plempel

 

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Probier ich aus.

 

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Priml!
Hab sie alle schon mehr als einmal gelesen und selbst die Rauhnacht finde ich entgegen den Kritiken bei Amazon gut.

Viele Grüße,
Hans-Jörg

 

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hmm...deutsche trivialliteratur - und keiner erwähnt jörg juretzka?
das duo michael bresser & martin springenberg haut in die selbe bresche. äußerst kurzweilig zu lesen.

 

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Ich mag die Romane von Andreas Hoppert, die alle den selben Protagonisten haben und in der - rein fiktiven ;-) - Stadt Bielefeld spielen... die ersten 4 hab ich jetzt durch und die Plots sind alle recht originell und die Bücher lesen sich wie Biertrinken. Ich würde sie wegen der Kontinuität halber in der richtigen Reihenfolge lesen, also mit "Der Fall Helms" beginnen. Wer sich dabei an die Ereignisse auf dem Bahnhof in Bad Kleinen erinnert fühlt, liegt richtig ;-) Wer sich erstmal rantasten will, dem sei als Einstieg "Die Medwedjew-Variante" empfohlen.

 

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Hatten wir das hier schon?

Der Schatten des Windes: Roman (suhrkamp taschenbuch): Amazon.de: Carlos Ruiz Zafón, Peter Schwaar: Bücher

Hab´ ich im letzten Urlaub gelesen und für gut befunden. Ich weiß natürlich nicht, was der gute Marcel RR dazu sagt.

 

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Hier mein kleiner Beitrag (zugegebenermaßen ausschließlich bestehend aus sogenannter Trivialliteratur)

Walter Moers (Reihenfolge entspricht meiner persönlichen Bewertung (bei Platz 2 und 3 kann ich mich nie entscheiden))

-Die Stadt der träumenden Bücher
-Rumo und die Wunder im Dunkeln
-Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
.
.
.
.
-abgeschlagen in der Zamonienreihe: Der Schrecksenmeister

Immer wieder gern:

-Moby Dick
-Die Abenteuer des Tom Sawyer
-Dracula

Natürlich dürfen in der Liste folgende Bücher nicht fehlen, will man den Eindruck eines Trivialliteraturliebhabers noch verfestigen.

-Harry Potter 1-7 (Mangels Geduld die Teile 5-7 zusätzlich als Originalausgabe)
-Der Herr der Ringe* (ebenfalls zusätzlich als Originalausgabe, deutsche Übersetzung von Carroux)


*Trotz der unzweifelhaft dem Bestsellerbereich zuzuordnenden Kategorie dieses Werkes soll hier zu meiner Entschuldigung folgendes nicht unerwähnt bleiben. Ich besitze zusätzlich eine ganze Reihe weiterer Tolkienveröffentlichungen die sich mit der Thematik Mittelerde, bzw. Arda beschäftigen, die ich ebenfalls mit mehr oder weniger Begeisterung verschlungen habe.
Alles in allem mein Lieblingswerk! Dem ist nichts hinzuzufügen.

Toph

 

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Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass die neuere Übersetzung gequirlte K***e ist und man unbedingt die ältere Übersetzung (Carroux) oder aber das Original lesen sollte.

 

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Sehe ich genauso! Allerdings gebe ich zu, dass ich die neue Übersetzung (Wolfgang Krege) nie komplett gelesen habe. Nach einigen Seiten hats mir gereicht.
Da war ich lediglich froh, dass ich das Buch nicht gekauft, sondern bei meinem Bruder (der ob dieser Version ebenfalls recht missvergnügt war) geliehen habe.

Toph

 

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Hallo Toph,

also Tolkien würde ich persönlich in keinem Falle der "Trivialliteratur" zuordnen, das könnte man allenfalls, wenn man den Hobbit - womöglich noch in der deutschen Übersetzung - als isoliertes Werk betrachtet. Sieht man aber das Legendarium oder gar das literarische Lebenswerk als gesamtes ergibt sich - auch unter Nichtbeachtung der Fachpublikationen - ein ziemlich einzigartiges Gesamtkunstwerk, von m.E. unschätzbarem mythologischem wie philologischem Wert.

Nur schade, daß J.R.R. es selbst nie auch nur annähernd vollenden konnte...

Servus
Walter

P.S.: Schön, daß es sogar im Kaffee-Netz Tolkien Fans gibt...