Wer ist (stolzer) Besitzer einer PONTE VECCHIO Export/ Lusso?

Nein, die solltest Du vorsichtig heraushebeln können, am besten mit einem Haken-Tool, oder notfalls einer vorne umgebogenen Sicherheitsnadel o.ä.
Seitlich am Rand der Brühgruppe einführen, möglichst ohne den Gummi zu beschädigen, dann etwas eindrehen und ziehen.
Das Duschsieb kann dran bleiben.

Einbau geht einfach draufstecken, dann den Siebträger ohne Sieb eindrehen und die Siebträgerdichtung so in die richtige Position drücken.

 

Stimmt. Schon etwas her. Ich habe die nicht plattgekloppt, sondern in den Träger zwei Nuten gefräst. Hatte ich schon ganz vergessen.

 

Danke für eure Hilfestellungen. Ich glaube, ich würde mit meinem aktuellem Werkzeug hier zu Hause nur die Dichtung kaputtmachen, deswegen lasse ich da jetzt erstmal lieber die Finger von. Werde mich aber die Tage nochmal ausführlicher mit der Thematik beschäftigen

 

Hi zusammen, ich hoffe, ihr hattet alle besinnliche Feiertage

Ich habe da mal wieder eine Frage:
Mal angenommen, der Siebträger ist nicht so fest eingespannt, wie er könnte.
Was passiert beim Espressobezug?

 

Wenn er nicht richtig fest sitzt (handfest gegen die Dichtung), dann kann er durch den Brühdruck rausgedreht werden. Ich denke es steht vermutlich in jeder Anleitung für Espressomaschinen, dass der Siebträger ordentlich fest eingedreht werden sollte.

Weiterhin - wenn Kaffeereste unter die Dichtung gelangen, dann kann es passieren, dass der Siebträger während des Bezugs "wandert" und sich herausdreht. Sehr unschöne Sache...
Spielst du darauf an?

 

Ich spiele auf etwas an, aber nicht darauf.
Ich musste die Mühle neu einstellen und habe sie maximal einen normalen (oder zwei RedClix-)Klicks gröber gestellt.
Daraus resultierte heute ein Bezug, der viel zu schnell durchlief.
Überraschenderweise war der Espresso super gut.

Ich frage mich deshalb, ob ich den Siebträger heute fester eingespannt habe als sonst und dadurch mehr Druck entstanden ist.

 

Das ist auch schon recht viel. Mehr als einen RC würde ich auf einmal nicht verstellen, sofern die Mehlmenge identisch bleibt. Das ist dann mMn eigentlich schon das Maximum an schrittweiser Mahlgradveränderung im Espressobereich.

Das ist nicht der Fall. Es würde im Umkehrschluss bedeuten, dass du ansonsten dort einen (Brüh) Druckverlust hättest. Und an dieser Stelle würde sich das mit seitlich am Siebträger herauslaufendem Gebräu bemerkbar machen. Kommt gelegentlich bei einer zu alten Dichtung tatsächlich vor. Das wäre dann so ein Beispiel.

Umso fester du den Siebträger einsteigst, desto näher kommst du aber ans Duschsieb, d.h. der Headspace wird geringer. Allerdings in so minimalem Umfang, dass ich mir eine merkliche Beeinflussung des Bezugs nicht vorstellen kann.

Könnte man natürlich ausrechnen, sofern man die Gewindesteigung kennt... könnte man aber auch lassen

 

@honsl Mein Getippsel war leider etwas wirrsch, um nochmal aufzuklären: Tatsächlich lief zuletzt Espresso seitlich aus, außerdem bin ich mir nicht tatsächlich bewusst, wie weit ich den Mahlgrad verstellt habe. Ih führe Rezeptbuch, habe aber scheinbar einmal was falsch gemacht und bin deswegen MAXIMAL zwei Klicks daneben gewesen.
Nichts destoweniger, zuletzt lief Espresso seitlich aus, deswegen kam ich mit den neuen Begebenheiten zusammen auf die Idee, manchmal den Siebträger nicht so fest eingespannt zu haben, wie es könnte.

 

Wenn es bei mir seitlich lief, dann war das immer Kaffeeschmutz unter der Brühgruppen-Dichtung.
Anfangs mochte ich das gar nicht glauben, aber mit dem entfernen dieser Reste war das Problem bisher immer beseitigt.
Gehört zur Reinigungsroutine, geht in Sekundenschnelle. Kurz rausnehmen und sowohl Dichtung, als auch Fläche in der Gruppe reinigen.

Und natürlich möglichst nach ein paar Bezügen immer mit so einer Bürste o.ä.
Also wie bei jeder anderen Maschine auch.

Ist natürlich aus der Ferne schwer zu beurteilen, wie fest du ziehst. Aber eigentlich geht das doch immer ganz intuitiv. Man spürt gut, wann es richtig fest und dicht sein sollte. Es geht dann meist noch mehr, aber das macht nicht mehr dichter, sondern beschleunigt eher den Verschleiß der beteiligten Bauteile.

 

Meine Erfahrungen von wegen "handfest zudrehen":
Zweiersieb original: arretiert bei ca 5 uhr
Einersieb original: kann ich ohne große Mühe bis zum Anfang der Maschine durchdrehen (also 2 uhr oder so).
Zweiersieb neu: arretiert bei 6 uhr.

Ich habe mir mittlerweile neue Dichtringe bestellt um dann auch den bodenlosen nutzen zu können. Bin gespannt

 

Der Unterschied ist dann vermutlich der gebogenen Pfalz der unterschiedlichen Siebe geschuldet.
5 bis 6 Uhr klingt gut. 2 Uhr etwas seltsam weit.
Da scheint die Pfalz wohl flacher zu sein.
Eine Dichtung wird an der Differenz zwischen den Sieben vermutlich nichts ändern.
Handfest zudrehen solltest du aber bei allen können.

 

Aber für einen Siebträger, der bis 2 Uhr geht, kann eine dickere Dichtung helfen

 

Ja natürlich, aber dann lässt sich der Siebträger mit dem Zweiersieb vermutlich nicht mehr eindrehen.

Es ist ja kein grundsätzliches Problem, sondern tritt ausschließlich in Verbindung mit dem Einsatz des Einersiebs auf. Zumindest habe ich es so verstanden...

 

Genau, bis jetzt tritt das problem nur auf, wenn ich das Einersieb einsetze (beim Cialdesieb bin ich mir gerade nicht sicher, aber das nutze ich nicht mehr für meine Espressoextraktionen. War ja auch vorher nur ein Versehen).
Und da müsste ja auch bereits die dickere Dichtung drin sein, deswegen bekomme ich ja gerade vermutlich den bodenlosen Siebträger nicht eingespannt.

 

Verstehe ich nicht? Was ist denn das Cialdesieb?
Edit * Padsieb, ok.

Und bekommst du den bodenlosen Siebträger auch ohne jegliche Siebeinlage nicht eingespannt?

Miss doch mal die Pfalz der Siebe. Bei deiner Beschreibung müsste die Pfalz des Einersiebs am kleinsten sein und die anderen beiden Zweier sollten ein nahezu identisches Maß aufweisen.
Du wärst dann nicht der Erste hier im Forum, der sich mit einem Hammer den Siebrand notfalls passend "dengelt"

Das Maß des Einersiebs, so es denn tatsächlich kleiner als die Werte der anderen beiden ist, sollte dann angepasst werden, bzw. die anderen beiden.
Oder (das wäre meine Wahl) du lässt es in der Schublade...

 

Doch. Wenn sich absolut kein Sieb im Siebträger befindet, kann ich ihn einspannen.
Die Ersatzdichtungen sind ja bereits auf dem Weg, sobald ich die habe, werde ich das aktuelle ausbauen, dann messen und damit sehen, wo genau das Problem mit dem bodenlosen Siebträger besteht.

Und jep, da ich jetzt eine konstantere Zubereitung hinbekomme mit dem Zweiersieb, bleibe ich da jetzt auch bei

 

Wenn du die Zweiersiebe beide bis ca. 5-6 Uhr eingespannt bekommst, dann ist das

eher nicht beim Siebträger zu suchen, oder?

Mit Pfalz messen meine ich aber nicht die Dichtung der Brühgruppe, sondern das hier:



Einfach alle drei Seite auf den Kopf eng nebeneinander legen und sich die etwaigen Höhenunterschiede ansehen!

 

Einige Fragen an die PV-Communitiy, zu der ich auch seit 3 Wochen mit wachsender Begeisterung gehöre:
-gibt es alternative Brühkopfduschen, oder Siebe zu diesen Maschinen ? Die mitgelieferte Dusche rangiert in der Anmutung kaum über dem Verschluss einer Bierflasche. Spontan konnte ich bei ims, oder vst nichts finden.
-egal, ob ich den Hebel langsam, oder zügig runterdrücke (und danach zur Präinfusion ca 10sec unten lasse): Der Puck hat meist im Randbereich zur Maschine hin eine leichte Eindellung. Wenn ich den Hebel ohne Siebträger und Brühkopfdusche betätige, läuft das Wasser (wohl systembedingt) auch in diesem Bereich zuerst in den Kolben.
Aber auch mit Brühkopfdusche schaffe ich es nicht, daß das Wasser gleichmäßig über die Brühkopfdusche auf das Kaffeemehl verteilt wird.
-Habt ihr Bezugsparameter, die sich für Euch besonders bewähren ?
Ich arbeite recht gut mit 14,5g in/ ca 26 out, erster Tropfer nach 10sec Präinfusion und dann nach 9ml Fellini-Move
-Wie pumpt ihr nach, wenn ihr die 1:2 Rate im Doppelsieb erreichen wollt: Direkt nach der Präinfusion noch 1-2 mal runter, oder nach ca 8-9 Gramm? Dann unten direkt loslassen, oder bissl warten ?
-Wie sind Eure Erfahrung mit dem 1-er Sieb: Ich verwende es sogar recht gerne, weil man die 1:2 Rate ohne Nachpumpen hinbekommt.
Freue mich auf Eure Feedbacks und finde die PV-Maschinen richtig sympathisch.

 

Nein

Funktionell gibt es aber absolut nichts zu beanstanden. Sie ist auf dem Weg zum "perfekten" Bezug in keinster Weise hinderlich.

Korrekt, das geschieht systembedingt - bei allen Maschinen, die nach diesem Prinzip arbeiten.
Die Wasserverteilung mit eingespanntem Siebträger verläuft allerdings anders.

Ich habe gestern zufällig mit Mesh aus Edelstahl experimentiert. Angeregt durch eine Idee von @vectis , der so etwas erfolgreich bei einer Zacconi umgesetzt hat.

Vielleicht ist das auch etwas für dich...
Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Das klingt nach meinen Erfahrungen schon ziemlich gut. Ich gehe nahezu identisch vor, beziehe aber mitunter etwas mehr Menge (natürlich abhängig von der Bohne) und unterstütze die Preinfusion noch leicht, indem ich den Hebel nur ein ganz klein wenig (vielleicht 5 cm) hebe, sodass sich der Puck möglichst vollständig sättigt, dann runter und im Anschluss dein geschildertes Procedere.
Bei den ersten 9ml läuft das Gebräu noch sehr hochviskos und sämig, ich optimiere den Mahlgrad so, dass beim zweiten (und entgültigen) Hebeln der "richtige" Flow einsetzt.

 

Hallo Barista67
Die Delle im Puck hab ich auch bei meiner SAMA lusso. Sie ensteht durch das einströmende Wasser aus dem Kessel.
Um channeling zu vermeiden tamere ich immer leicht schräg, damit der Puck an der Stelle etwas dicker ist.
Ich hab mich auf das 1er Sieb eingeschossen. Mit dem 2er ist bei meinem Mahlgrad die Bezugszeit viel zu lang. Ich mahle mit der Baratza sette wi 8,5 gr direkt ins 1er Sieb. Hab mir dafür einen entsprechenden Tidaka Trichter umgebaut. Kesseldruck ist bei 1bar.
So komm ich mit den meisten Espressosorten gut klar. Mir genügt einfaches hebeln für einen Ristretto.
Ich bevorzuge dunkle Barmischungen. Mit 3rd Wave Sorten hab ichs nicht so.