wichtiger? tampern oder mahlgrad

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

Hi,

dafür gibt es ja keine generelle Lösung, ausschlaggebend ist am Ende ja das Produkt.
ich persönlich mahle lieber feiner, damit ich nicht so stark Tampern muss. Ich tue mich somit mit der reproduzierbarkeit einfacher. Umso feiner der Mahlgrad umso besser finde ich das Ergebnis.

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

Yep, kann da nur zustimmen. Ich bekomme eine über die Zeit gleichmäßigere Extraktion mit feinerem Mahlgrad und leichtem Tampern. Oder etwas gröber mahlen und mehr Kaffeemehl. In jdem Fall lieber leicht tampern.

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

Diese Erfarhung habe ich auch gemacht.
Ich habe vor nicht so langer Zeit mal testweise angefangen feiner zu mahlen und schwächer anzupressen.
Das Ergebnis war viel besser.

Der Espresso im LM1er SIeb ist auch nun nicht mehr so schnell überextrahiert. Beim festeren tampern und gröberem Kaffee war "das Mäuseschwänzchen" bei 20 Sekunden Bezug manchmal schon recht hell.

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

Hi, folgt man Scott Rao ist ein feiner Mahlgrad bei leichtem Tamperdruck anzuraten. Mir schmeckt es so auch am besten.

Mit den feinen Abstufungen der Vario hab ich es mal ausführlich ausprobieren können. Über einen dynamometrischen Tamper hab ich den Tampdruck konstant gehalten (z.B. 16 kg) und konnte auf einfache Weise die Mahlgradabstufungen variieren. Die Mehlmenge betrug immer 15g (Feinwaage). So findet man schnell den subjektiv besten Mahlgrad.
Und dann noch mal mit z.B. 12 kg Druck etc.

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

in italien wird schon immer sehr fein gemahlen und nur gefühlvoll getampert,
auch wenn einige amis uns nun das als 3rd-wave verkaufen wollen

gruß, galgo

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

rolf,

irre ich mich, oder hast du nicht selber erst neulich noch in einem thread zu diesem thema stellung bezogen?

mein alter...

na, ich mahle auch feiner und tampere wenig.

ich sehe einfach auch enorm viel lässiger aus, wenn ich nicht so einen tamtam ums tampern mache. )))))

habe gar keinen mehr. nehme nur noch den von meiner mühle.

aber in abwandlungen wurde dieses thema hier natürlich schon oft durchgekaut.

ich habe selber mal einen thread dazu gestartet.

gruß t.

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

Hi

Wenn du mit Mahlgrad und Menge spielst, schaffst du es sogar ohne zu tampern auf deine 25 Sekunden mit haselnussbrauner Crema zu kommen.
Und der Puck fällt raus wie ein Brikett! Das habe ich eine Zeit lang aus Spass an der Freud so praktiziert. Heute mache ich mit dem Tamper nur die Oberfläche glatt. Eine Station oder Matte benutze ich nicht mehr! Das Zahnstochern und Personenwaagenkontrolldrücken halte ich für überflüssig!

Gruss Tschörgen

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

das tampern ist die am meisten überbewertete aktion bei der espressozubereitung, das hatten wir hier sicher schon öfters gesagt. ich stimme dem zu, denn der mahlgrad ist zunächst mal (neben der frischen röstung natürlich) das a&o. mit dem tamper halte ich nur das kaffeemehl im zaum, bevor der siebträger eingespannt wird.

nun ist es aber so: tamper sind so schön, liegen so wunderbar in der hand, sehen gediegen aus, sind meistens so hochwertig verarbeitet und aus dem vollen gedreht... die bedeutung des tampers und des tamperns liegt daher eher auf einer emotionalen ebene. (deshalb habe ich auch nur einen zweckmässigen 12€ alu-tamper und kein hochglanzpoliertes chromstahl-edelteil mit griff aus gedrechseltem wurzelholz. hiermit würde mein espresso sicher nicht besser.)

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

der Beitrag hier passt mir gerade gut, da ich genau zum Thema seit gestern auch einige Versuche angestellt habe.

- Feiner Mahlgrad und mit geringem Druck anpressen - und der Espresso läuft besser als bei gröberer Mahlgradeinstellung mit höherem Anpress-Druck :-D (wobei ich mich hier im Mahlgrad zwischen 2.2 - 2.6 auf meiner Mühle bewege)

Muss mich meinem/n Vorredner/n anschließen: Teilweise zu viel Wirbel um Tamper :roll:

 

AW: wichtiger? tampern oder mahlgrad

Kann mich den Meinungen nur anschliessen.
Der Mahlgrad ist neben der Fuellmenge der wichtigste physikalische Faktor. Der muss stimmen. Daher ist eine Muehle unverzichtbar.
Da mich der Hype um das Tampern anfangs auch verunsichert hat, habe ich dazu einige praktische Experimente durchgefuehrt. Mit dem Ergebnis, dass beim von mir verwendeten Mahlgrad das Tampern so gut wie ohne Einfluss auf das Endprodukt war.
Allerdings habe ich dazu keinen bodenlosen Siebtreger verwendet. Hier scheint das Tampern tatsaechlich einen Einfluss auf den optimlen Durchfluss zu haben.

Zwei Gedanken noch hierzu :
Bezueglich dem Mahlgrad gibt es ohne festes Tampern einen Bereich "zu fein" und "zu grob".
Wenn das Tampern tatsaechlich das Ergebnis beeinflussen soll, so kann dies nur sein wenn man "zu grob" mahlt und dies ueber kraeftiges Tampern versucht auszugleichen.
Macht man dabei einen Fehler wird man ein schlechteres Ergebnis erhalten, denn man ist im Bereich "zu grob" gemahlen.

Das Gegenstueck hierzu waere das Vorbruehen.
Hier geht man in den Bereich "zu fein" gemahlen und gleicht dies ueber das Vorbruehen aus.
Kombiniert man beides, so kann man naeher an der optimalen Mahlgrad-Grenze (ohne festes Tampern, Vorbruehen) bleiben. Indem man festes Tampern ueber Vorbruehen ausgleicht.

Fazit:
Wenn man den Mahlgrad inclusive dieser zwei zusaetzlichen Parameter einstellt muss man sich natuerlich nicht wundern, wenn das Ergebnis schlecht ist, falls man einen der Parameter bei der Zubereitung falsch trifft.
Ohne einen bodenlosen Siebtraeger tappt man dazu hier voellig im Dunkeln.
Dazu muss man wie bei jeder Optimierungsaufgabe zunaechst vorgeben :
Welche Parameter im Ergebnis optimiere ich denn ueberhaupt ?
Das waere z.B. Crema, Geschmack. Letzteres ist aber eine qualitative, keine quantitative Groesse.
Einfacher :
Wenn ich ueber festes Tampern die selbe Durchlaufzeit erziele wie mit leichtem Tampern.
Welche Bergruendung gibt es, dass dann der Espresso besser schmeckt ?
Wobei es zur Durchlaufzeit Studien mt Schaubildern gibt.

Annahme :
Ziel soll es sein die Durchfluassszeit t_maeuseschwanz einzustellen.
Es sei der Fall gegeben, dass ich bei leichtem Tampern ein gutes Resultat erhalte.
Wenn nun ein festeres tampern voellig aequivalent ist zum Parameter des Mahlgrads, dann waere es unsinnig
fester zu tampern, denn der Mahlgrad ist sehr viel einfacher zu kontrollieren.

Fuer einen Anfaenger (wie mich) ist es daher ratsam ohne festes Tampern den optimalen Mahlgrad zu bestimmen, da dies weniger fehleranfaellig ist.
Natuerlich nur meine Meinung.

Viele Greusse