Widerstand Heizelement

Diskutiere Widerstand Heizelement im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; gewissermaßen die Fortsetzung eines etwas älteren Beitrags... weiß jemand von Euch, wie groß in etwa der Widerstand eines funktionierenden...

  1. K-fee

    K-fee Gast

    gewissermaßen die Fortsetzung eines etwas älteren Beitrags...

    weiß jemand von Euch, wie groß in etwa der Widerstand eines funktionierenden Heizelements (einer Isomac TEA) sein sollte?

    Danke für die Hilfe

    K-fee

    PS: gibt es sowas wie einen (elektrischen) Schaltplan (für die TEA) online? Isomac reagiert nicht auf Anfragen - neanche in italiano ;-(
     
  2. K-fee

    K-fee Gast

    sorry - trivial

    OK, das war zugegebenermaßen recht trivial...

    ca 1000 W bei ca 230 V --> R ca 50 Ohm..., oder?
     
  3. #3 gunnar0815, 18.10.2006
    gunnar0815

    gunnar0815 Mitglied

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    Die Gleichung lautet V = R x I oder V / I=R oder V / R = I
    U ist Volt R ist Ohm und I ist Stromstärke
    V x I = W oder I =W / V
    W ist Watt.
    Wenn du 50 Ohm gemessen hast sind das 230V / 50 Ohm = 4,6 I (Stromstärke)
    230V x 4,6 I = 1058 W

    Gunnar
     
  4. blu

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    hallo gunnar,
    achtung: du vermischst groessen und deren einheiten:
    U ist die spannung in V(olt).
    I ist die stromstaerke in A(mpere)
    R Widerstand in Ohm

    also U = RI bzw. in einheiten: = 1V = [R] = Ohm*A

    lg blu
     
  5. #5 Milchmann, 19.10.2006
    Milchmann

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  6. haemmi

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    Ist nicht der Widerstand bei kalter Heizung ein anderer als bei Betriebstemperatur? In diesem Fall könnte man nicht ohne weiteres durch Widerstandsmessung an der kalten Heizung auf die Nennleistung schließen, ohne die Temperaturänderung zu berücksichtigen.

    Gruß, Andreas
     
  7. #7 gunnar0815, 19.10.2006
    gunnar0815

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    Und wie hoch die Maschine über dem Meeresspiegel steht ist auch wichtig da je hoher desto schneller kocht das Wasser. :lol: :lol: :lol:
    Nein ich denke das man das vernachlässigen kann haemmi und die Industrie werden die Heizstäbe bestimmt auch in kalten zustand messen. Oder? Ging auch bestimmt mehr darum ob er kaputt ist oder noch heile. Oder?
    Gunnar
     
  8. blu

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    hallo andreas,
    bei kupfer verdoppelt sich der widerstand bei einer temperaturaenderung von 0°C auf 250°C (ungefaehr). bei eisen reichen etwa 150°C fuer eine verdoppelung, bei alu etwa 220 °C.
    wie gunnar schrieb reicht es wohl aus, zu testen ob der widerstand im gruenen bereich liegt, oder ob er riesig ist.

    lg blu

    ps quelle: dorn bader physik / schroedel verlag
     
  9. haemmi

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    Hallo Gunnar und Blu,

    das habe ich auch nicht angezweifelt, nur daß man einfach messen kann, um dann zu sagen, das Teil hat soundsoviel Watt (1.400 in dem von mir zitierten Beispiel).

    Ich hätte allerdings auch nicht gedacht, daß die Widerstandsänderung derart drastisch ist. Bei dieser Veränderung ist das wohl anders als die Höhe über dem Meeresspiegel kaum eine zu vernachlässigende Größe. :wink:

    Gruß, Andreas
     
  10. blu

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    hallo andreas,
    ich auch nicht! man muss allerdings beachten, dass der verlauf der I-U-kennlinie im von mir genannten bereich etwa einer gerade entspricht. erhoeht man die temperatur noch weiter, so steigt die stromstaerke nicht mehr so stark an (verantwortlich sind ws. die gitterschwingungen der atomruempfe, die die freien elektronen am fliessen hindern), vgl. kennlinie einer gluehbirne.

    lg blu

    btw warum brennen gluehbirnen eig. meist beim einschaltvorgang durch? im kalten zustand ist der widerstand einer gluehbirne sehr klein. beim einschalten der gluehbirne fliesst dann unmittelbar ein sehr grosser strom...
     
  11. #11 Milchmann, 20.10.2006
    Milchmann

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    Nun besteht eine Heizung ja nicht aus reinem Kupfer ... die würde ja kaum heizen. Zu wenig Widerstand bzw. zuviel Kupfer nötig.

    Ist wohl eher Konstantan oder so:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantan

    Wir reden über den Temperaturbereich von 20-120°C.
    Dabei würde de Widerstand praktisch gleich bleiben.

    Glühbirnen sind nicht direkt ein geeignetes Beispiel. Die sollen eigentlich leuchten und nicht heizen. Das Material ist anders und wird in der Nähe des Schmelzpunktes betrieben.

    Grüße v. Milchmann
     
  12. haemmi

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    Hallo Milchmann,

    rein "gefühlsmäßig" (angepackt habe ich natürlich nicht) würde ich sagen, daß der Heizdraht schon deutlich über 120 Grad wird. Aber wie dem auch sei, wie ist denn die Nennheizleistung der Tea? Dann hätte man einen guten Anhaltspunkt zu den von Dir gemessenen 1.400 Watt.

    Gruß, Andreas
     
  13. blu

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    hallo milchmann,
    naja, konstantan ist nat. wirklich ein spezialfall: der widerstand ist eben nahezu konstant, d.h. von der temperatur unabhaengig. aber ob gerade diese legierung fuer heizungen verwendet wird?
    von der farbe her glaube ich nicht:der mir bekannt konstantandraht ist eher dunkel, die aussenliegende heizung der gaggia sieht sogar nach alu aus. bei den anderen mir bekannten maschinen kann ich es nicht sagen, ich koennte mir vorstellen, dass manche aus messing sind.

    lg blu

    ps eben habe ich zum ersten mal ueber den begriff "buegeleisen" nachgedacht ;-). das ist das schoene an unserem board...
    pps ich denke auch, dass der heizdraht deutlich heisser als 120°C waermt - sonst wuerde es wohl eine kleine ewigkeit dauern, bis das wasser 120 °C heiss ist...
     
  14. haemmi

    haemmi Mitglied

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    Weil ich genau das Thema hab kommen sehen, habe ich vor einiger Zeit in weiser Voraussicht extra, um hier mitreden zu können, die Heizung einer Cimbali Junior zum Durchschmelzen gebracht. Der Aufbau ist folgendermaßen: In einem Kupferrohr steckt ein bröseliges, keramisches Material. Mittig darin eingebettet ist ein Heizwendel aus ca. 0,5 mm starkem, silberfarbigen Draht.

    Gruß, Andreas
     
  15. blu

    blu Mitglied

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    hallo,
    rofl :p. das neue modell hat uebrigens 3 heizkreise, da ist es dann nicht mehr so schlimm (bezgl. ausfallsicherheit), wenn einer durchbrennt.
    zum thema: wenn du die ungefaehre laenge des drahtes angeben kannst, koennen wir das material rekonstruieren, da dessen widerstand nur von der leiterlaenge, dessem querschnitt und eben dem spezifischen widerstand des materials abhaengt:
    R = rho*l/A
    eine tabelle findet man bei bei wikipedia. btw: in der tabelle sind auch die temperaturkoeffizienten der materialien angegeben :).
    lg blu
     
  16. #16 Milchmann, 21.10.2006
    Milchmann

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    Ich dachte ja der Aufbau einer Heizung ist klar :)

    Das was man sieht, ist nicht das Material wo der Strom durchfließt ... sonst würde ja das ganze Boilerwasser und damit die Maschine unter Spannung gesetzt.

    Und ja, die Heizwendel wird vielleicht mehr als 120°C haben. Aber bei vernünftiger Ankopplung nur wenig. Das ist einfach zuviel Wasser drum.
    Habt ihr noch nie Wasser in einem gefaltenen Papierbecher über einer Kerze zum Kochen gebracht?
    Die Thermosicherrung eines Wasserkochers schaltet so bei 110°C.

    Und natürlich macht man Heizdrähte aus Konstantan ... dafür wurde das erfunden.

    Zur Nennleistung.
    Die Heizung der Tea wird mal mit 1200W und mal mit 1400W angegeben. Beides kommt mit den ca. 38 Ohm ganz gut hin, bei 220V bzw. 230V.

    Grüße v. Milchmann
     
Thema:

Widerstand Heizelement

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