Wie mache ich den Espresso richtig ?

Diskutiere Wie mache ich den Espresso richtig ? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Druck bitte anpassen (zwischen 9 und 9,5 bar sollte passen), Der niedrige Druck von 8bar könnte natürlich auch mit den evtl altersschwachen Bohnen...

  1. osugi

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    Der niedrige Druck von 8bar könnte natürlich auch mit den evtl altersschwachen Bohnen zusammenhängen. Ich glaube bevor es gezielt weiter gehen kann, müssen Bohnen her, bei denen zumindest die Frische sichergestellt ist.
     
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  2. #122 beanause, 09.03.2018
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    Achso, dann war das mein Fehler. Bin von ok'en Bohnen ausgegangen.
     
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  3. #123 un caffè, 10.03.2018
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    Ich lese manche Sachen auch nicht gerne.

    Auf YouTube gibt es zwei ganz hilfreiche Videos von Siggy Fly

    Oder

    Das hier


    Grüsse
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  4. #124 Cobra427, 12.03.2018
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    Illy Grani Medium Roast 100% Arabica 08/2019 250g
    Sette 12C, 7g LM1, 24gr Espresso, 40s -> sehr stark, kräftiger Körper, schwerer Abgang
    hat lange gedauert bis es ein schöner Espresso Fluß war
    Puck, nach ca.1min, blieb als Ganzes am Sieb der Maschine kleben, kleiner touch und plumps runter.
    Ergebnis: es ist die gewünschte Menge für einen Espresso, er ist mir zu stark und schwer, für mich nicht erkennbar ob die Tendenz säuerlich oder bitter ist??

    Ich bin der aktuellen Meinung, dass weniger Mehl und mehr Wasser, sprich ein 1:3 oder 1:4 sogar, mein Ziel ist !?
     
  5. osugi

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    Dürfte schon 6 Monate alt sein... Nicht gut...

    Aber ich weiß von einem Bekannten, der seit 10 Jahren ausschließlich diese Bohnen trinkt, dass man zumindest etwas trinkbares herausbekommen sollte... ;)

    Da du anscheinend Richtung Pergers Einstellmethode tendierst:
    1) fixiere die Mehlmenge
    2) Probiere verschiedene Brew Ratios, Zeit ist erstmal egal z.B.: 1:2, 1:2,5, 1:3, 1:3,5, 1:4
    Dabei ignorierst du erstmal, dass es immer wässriger wird. Wichtig ist erstmal nur ob es schmeckt. Schmeckst du Schokoladigkeit, Mandel, leichte belebende Säure? Die beste BR wird jetzt fixiert.
    3) Jetzt nur noch per Mahlgrad den Fluss regeln, bzw. verschiedene Mahlgrade ausprobieren. Die zuvor ermittelte beste BR bleibt dabei aber fest!
    Welcher Mahlgrad schmeckt am besten?

    Hoffentlich hast du dann schonmal einen gut trinkbaren Espresso!
     
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  6. #126 mannitheear, 13.03.2018
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    #osugi: das Video mit der Methode kenne ich aber was mir nicht ganz klar ist, wie kommt man auf die beste Mehlmenge? Das was mit der Maschine und einem bestimmten Sieb durch trial and error irgendwie das beste scheint oder gibt es da eine systematische Vorgehensweise?
     
  7. osugi

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    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass die Dosis, also die Mehlmenge variabel bleiben sollte! Ich bevorzuge die Einstellung, die zumindest an Schulman angelehnt ist.

    Bleiben wir aber bei Perger... Bei den original VST Sieben und einigen anderen hochwertigen Präzisionssieben habe ich gute Erfahrungen mit der Nominaldosis gemacht oder im Bereich von 1g darunter. Ich befülle mein 18g Sieb oft mit 17g und das 20g Sieb mit 19g als Standard. Von da aus wird optimiert.

    Es kursieren aber auch "14g" Siebe, in die locker 21g passen... Was ist zu tun? EIn guter Anhaltspunkt ist es, so zu befüllen, dass eine 10c Münze gerade so Platz hat zwischen getampter aber trockener Puckoberfläche und dem Sieb bzw der Schraube. Die Schraube an meiner Maschine steht in etwa in der passenden Breite vom Sieb ab, so dass ich keine Münze dazwischen legen brauche. Ist beim Einspannen kein Abdruck zu erkennen, dann kann noch etwas mehr rein, wenn der Abdruck da ist, dann weniger. Ziel ist es, die Menge zu finden, welche "gerade so" keinen Abdruck liefert.

    Meine Empfehlung ist es, bei hellen Röstungen mit Säureanteil ggf noch etwas niedriger zu dosieren. Das ist aber schwer vorab einzuschätzen, was wieder dafür spricht, die Dosis variabel zu lassen.
     
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  8. osugi

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    @mannitheear Prinzipiell kannst du mit einer Dosis wie beschrieben anfangen. Wenn du merkst, dass der Espresso einfach zu bitter/sauer schmeckt, dann gehst du mit der Dosis runter. Wenn er im Gegenteil zu lasch und langweilig fad schmeckt, dann gehst du etwas hoch.
     
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  9. osugi

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    Schau mal hier in diesem Artikel werden die Variablen einzeln eingestellt. Vielleicht ist das einfacher für Anfänger:
    Mano Lite: A Short Guide to Dialing in Espresso SOs and Blends

    Der Punkt ist, dass die Variablen in der Reihenfolge eingestellt werden, in der sie den Geschmack beeinflussen (von stark nach schwach):
    1) Dosis (Balance "Süße" vs. "Säure/Bitter")
    2) Mahlgrad (Balance "Säure" vs. "Bitter")
    3) Länge des Bezugs anhand der Farbe (Mundgefühl "ölig/cremig" vs. "wässrig/schaumig")
     
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  10. #130 Cobra427, 14.03.2018
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    Zur Klarstellung, Dosis = Mehlmenge/Gewicht ?
     
  11. osugi

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    Ja genau, zb Dosis: 14g Mehl ins Sieb. :)
     
  12. #132 Cobra427, 14.03.2018
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    Alles klar, danke ! [emoji6]
    Dabei wird der Mahlgrad ignoriert [emoji848]
     
  13. #133 beanause, 14.03.2018
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    Jain. Du wirst relativ schnell feststellen, dass zu viel oder zu wenig Kaffeemehl negative Auswirkungen auf den Geschmack haben, da z.B. der Puck brechen kann (-> Channeling).

    Falls du irgendwann das Gefühl bekommst, dass der Espresso (oder was du zubereiten magst) eigentlich alles enthält, was du dir vorstellst, aber einfach nur zu stark ist, gib mal einen kleinen Schuss heißes Wasser dazu. Wenn der Espresso danach wesentlich besser schmeckt und die Geschmacksnoten nicht mehr zu stark überlagern kannst du im nächsten Versuch (unter Beibehaltung der Parameter) einfach die Bezugsdauer und damit die Menge an Wasser erhöhen und dich weiter heran tasten.
     
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  14. #134 mannitheear, 23.03.2018
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    @Cobra427: klappt es eigentlich mittlerweile zu deiner Zufriedenheit?

    Habe gerade die Erfahrung gemacht, daß das beste Ergebnis außerhalb der Regeln liegen kann.
    Ich hatte eine neue Sorte (Henna, äthiopische Wildsorten von Elephant Beans) drin und der Mahlgrad war offenbar zu fein und landete bei einer Bezugszeit von 50 s plus PI von 8 s bei einer BR von 1:2,5. Dennoch war das Ergebnis sehr lecker und hatte nicht sehr viel aber sehr schön gemaserte Crema.
    Habe also den Mahlgrad angepasst so dass die Bezugszeit Richtung 25-30 s ging und es wurde immer schlechter: fehlende Süsse, wenig Körper, flacher trockener Abgang. Dann bin ich auf den ursprünglichen Mahlgrad zurück und habe nur die Mehlmenge etwas reduziert (von 10 auf 9g) und bin damit bei ca. 40 s Bezugszeit (plus PI 8s) und BR 1:2 gelandet.
    Ich denke mal das hängt einfach mit den Eigenheiten der Röstung und der Mühle (ProM) zusammen.
    Wenn man nur wüsste, was mit einer bestimmten Röstung überhaupt möglich ist.
     
  15. #135 Kaspar Hauser, 23.03.2018
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    Ähm: Dosis und Mahlgrad bestimmen die Länge des Bezugs, nicht die Uhr.
     
  16. osugi

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    Ich kann gerade nicht folgen... Wo ist von einer Uhr die Rede? Es geht bei 3) darum, ob man stärker oder schwächer ins Blonding hinein bezieht. Ich zitiere mich selbst mit nachträglicher Hervorhebung:
     
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  17. #137 Kaspar Hauser, 23.03.2018
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    Ja mit der Hervorhebung wird's klarer.
    Leider ist dieses Wissen weniger verbreitet, als man in diesem Forum annehmen sollte.
     
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  18. osugi

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    Meine 3 Punkte sind ja auch nur die Kurzzusammenfassung des umfangreichen Artikels von Schulman, den ich zuvor verlinkt habe. ;) Wenn man alle Details und Grundannahmen wissen will, ist man natürlich mit dem Original besser bedient. :)
     
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  19. #139 Cobra427, 29.03.2018
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    Es ist dzt. akzeptabel.
    7gr Mehl, 30gr Bezug (soll der orig. Ratio der Italiener sein) arbeite ich mit nicht optimalen Bohnen.
    Dzt. einfach zu wenig Zeit um besser zu werden.
    ABER, für einen Baristakurs habe ich mich angemeldet [emoji23]
     
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  20. Max1411

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    Eine BR von 1:4,3 ist ein Lungo, klassisch italienisch wäre eher 1:3.
     
Thema:

Wie mache ich den Espresso richtig ?

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