Wie röstet ihr denn so mit dem Gene?

Diskutiere Wie röstet ihr denn so mit dem Gene? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Klasse, Danke für die Antwort. Mein Problem ist das die Bohne relativ ungleichmäßig aussehen. Liege ich mit meiner Vermutung richtig, das die...

  1. #661 Piri.junior, 15.08.2016
    Piri.junior

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    Klasse, Danke für die Antwort.
    Mein Problem ist das die Bohne relativ ungleichmäßig aussehen. Liege ich mit meiner Vermutung richtig, das die Trocknungsphase nicht lang genug war? Wenn ja wie lang, wäre die optimale Trocknungsphase/zeit?
     
  2. 'Ingo

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    Heizt du vor? (wenn nein, heize mind. 10min auf 200°C vor.)
    Röstest du in 2 Stufen mit vollständiger Abkühlung vor der 2. Stufe?
    Welche Bohnen hast du zum rösten?
     
  3. amigo

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    Beim Gene gibt es keine grosse Masse wie etwa eine dickwandige Rösttrommel in einem 5kg-Röster, die eine Aufheizzeit von mind. 10 min zwingend nötig machen würde. Mit Verlaub, ich komme bestens mit max 5 min Aufheizen bei 200° vor der ersten Charge hin. Bei den weiteren Chargen ist das bisschen Masse des Glasbehälters eh maximal "durchgewärmt". Just my 2 ct.
     
  4. amigo

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    Die Frage nach den Bohnen ist da wohl eher zielführender.
     
  5. #665 Piri.junior, 16.08.2016
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    ich röste 5 min vor bei 220 Grad und ich röste die Bohnen nicht in zwei Stufen.
    aktuell röste ich Brasil Santos natural und Äthiopen Guji natural
     
  6. #666 Piri.junior, 16.08.2016
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    gibt es noch andere brauchbare Lektüren übers Rösten außer von Fricke?
     
  7. 'Ingo

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    Doch, vor der ersten Röstung hilft das hinsichtlich Reproduzierbarkeit schon, auch wenn es keine Welten sind.

    @Piri.junior
    Wieviel Gramm lädst du?
    Ich bin mit 230-240g @233°C immer gut gefahren.


    Viele Grüße
    Ingo (TT)
     
  8. #668 amigo, 16.08.2016
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2016
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    @Ingo
    Argument zieht für mich nicht. Was gibt's beim Gene schon grossartig an Masse, die einer langen Vorheizung bedarf? Die Glastrommel, ein paar dünnwandige Bleche und ein paar Plastikteile? Die Reproduzierbarkeit ist m. E. auch gegeben, wenn ich immer nur 5 min. vorheize.
    Abgesehen davon bin ich auch nach > 2 Jahren Rösten von Reproduzierbarkeit noch weit entfernt ;). Ich röste mit einem unmodifizierten Gene ohne Artisan; ich röste nur nach dem was ich sehe, rieche, höre (und was meine Stoppuhr als Hilfsmittel sagt) und das entscheidende:
    Ich röste für mich und weil es mir Spass macht, und nicht für eine Kundschaft, die Konsistenz von mir erwartet;)
    @Piri.junior
    Die von dir genannten Kaffees habe ich noch nicht geröstet. Aber zu dem Problem, dass die (gerösteten) Bohnen ungleichmässig aussehen, kann ich noch ein paar Kleinigkeiten beitragen:
    1 - Jeder Kaffee röstet sich anders. Es gibt halt Kaffees, die sehr "gutmütig" sind, das Ergebnis sieht dann aus "wie gemalt", wenn du verstehst, was ich damit meine. Andere dagegen sind zickiger, wenn man das Ergebnis betrachtet, denkt man zunächst: oh Sch...., etwas ist schief gelaufen.
    2 - Hier beginnt nun das eigentlich spannende: man kann/muss mit seiner Röstkurve experimentieren. (Dauer der Trocknungsphase, Vorwahl der Temperatur Anstieg derselben bis zum 1.C etc.) Das ist mit einem unmodifizierten Gene nicht einfach, aber mit Abstrichen doch machbar. Setzt halt voraus, dass man versucht, bestimmte Parameter wie Einfülltemperatur, Temperatur und Feuchte der Rohbohnen, Umgebungstemperatur etc. gleich zu halten und die Einstellungen, die man am Gene vornimmt, festzuhalten und auch seine Verkostungsnotizen sorgfältig zu dokumentieren.
    3 - Das unter 2 genannte procedere setzt logischerweise voraus, dass man sich dann ziemlich lange mit einer Sorte beschäftigen muss. Was ich dann meiner Ungeduld (oder auch des begrenzten Vorrats der entsprechenden Sorte) wegen oft verschludert habe: man hat ja schliesslich noch andere Sorten auf Lager, die danach schreien, geröstet und verköstigt zu werden.
    4 - Das Aussehen der gerösteten Bohnen ist nach meiner Erfahrung nicht so wesentlich. Entscheidend ist das, was ich in der Tasse schmecke. Da habe ich glücklicherweise schon oft die Erfahrung gemacht, dass die anfängliche Enttäuschung über das Aussehen sich nach dem Verkosten in Wohlgefallen aufgelöst hat.
    5 - Last not least : Habe gerade heute ein schönes Statement eines renommierten Boardmitgliedes an anderer Stelle gelesen. Ich versuch mal, es sinngemäss wiederzugeben: Mit dem Rösten ist es wie mit dem Tanzen oder Sex: man muss nicht perfekt sein, um Spass daran zu haben.
    In diesem Sinne
     
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  9. #669 amigo, 16.08.2016
    Zuletzt bearbeitet: 16.08.2016
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    Nachtrag: ich würde 5 noch um "Kochen" erweitern, kommt dem Rösten auch näher als die andern beiden Aktivitäten. Ist dann aber nicht mehr so lustig, zugegebenermassen :)
     
  10. Grosser

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    Ich habe mich gerade an einer neuen Sorte versucht:
    Nicaragua Jinotega washed von Fausto
    Vorgeheizt auf 175° für 5 Minuten
    243° bis 1C @ 11:30 Minuten
    237° bis 14:45 Minuten

    Mein (gebraucht gekaufter) Gene hat einen Dimmer verbaut, den ich die ganze Zeit über bei Stufe 7 gelassen habe. Wie man mit dem Dimmer korrekt arbeitet, habe ich noch nicht wirklich verstanden... *schäm*
     
  11. amigo

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    Und, wie ist das Ergebnis?
     
  12. 'Ingo

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    Die interne Regelung im Gene schaltet die Heizung ein und aus, der Dimmer kann dafür sorgen, dass die Heizung nie abschaltet und du darüber eine gleichmäßige (an/aus erzeugt starken Temperaturabfall) Temperaturkurve rösten kannst.
    Um das zu probieren, stelle die Solltemperatur einfach auf 250°C und achte auf die Istwertanzeige, Dimmer nimmst du dann zur Regelung der Energiezufuhr.
     
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  13. Grosser

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    Das schreibe ich gerne in ca. einer Woche. Kann mir jemand Tipps geben bzgl einer Anleitung zum Dimmer. Asus dem entsprechenden Thread bin ich leider nicht wirklich schlau geworden.

    Edit: Danke @'Ingo
     
  14. #674 MarioAtJazz, 18.08.2016
    Zuletzt bearbeitet: 18.08.2016
    MarioAtJazz

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    Hi,

    Ich hab am Anfang auch nicht gewußt wie mit dem Dimmer umgehen. Der Durchbruch war bei mir die Anschaffung eines Leistungsmessers von Onkel Conrad.
    Der Gene hat in etwa 1250 Watt Leistung maximal. Am Anfang wird man zumeist mit voller Leistung fahren (außer evtl der Malabar), dann bis zum B1C bis etwa 80% der Leistung
    hinunter gehen(~ 1000 Watt), dan bis zu etwa 65% hinunter (~850 Watt). Das so ungefähr als Richtwerte. Kostenpunkt: um die 30-40 Euronen herum.
    PS: So als sehr sehr sehr sehr grobe Faustformel: 1% Leistung entspricht langfristig ungefähr ungefähr knapp 3.5 Grad Temperatur. Also um 240 Grad zu halten braucht man in der Gegend 70-75% Leistung. Dies ist in der Gegend 1C interessant, damit man wegen der exothermen Reaktion ahnen kann, wo man mit der Temperatur landen wird und nicht hektisch am Regler herumwerkt und dann in des Teufels Küche kommt. Wenn man auf der Solltemperatur ist sind (bei mir) sinnvolle Nachregelungen mit dem Poti bei etwa 5%. Also z.B. Wenn man Leistung wegnehmen muß von 100% auf 95% hinunter, mehr als 10% (manuell) nachregeln ist etwas zu viel, vorausgesetzt man reagiert rechtzeitig.

    lg Mario
     
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  15. Grosser

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    So ein Leistungsmessgerät wollte ich sowieso schon immer mal haben, um „Stromfresser“ aufspüren zu können. Wird bestellt!
     
  16. Grosser

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    Eine meiner leckersten Eigenröstungen!
    Musste nun doch schon probieren, weil ich nix anderes mehr hatte.
     
  17. #677 cafetrinker, 20.08.2016
    Zuletzt bearbeitet: 20.08.2016
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    Meine Empfehlung zum Üben: Indien Plantation"AA", von docklands. Hier hört man sehr deutlich den 1. und auch den 2. Crack. Ohne vorheizen, 250 Gramm Rohkaffee, 20 Minuten einstellen, Temperatur mit Volllast auf 235 C. max. und dann so halten. Geht mit dem Dimmerumbau und externer Temperaturkontrolle ohne Probleme. Die Röstzeit kann nach gewünschtem Röstgrad +/- geändert werden. Externe Kühlung der Bohnen nach manuellen Röstabbruch. Bei dieser Grundeinstellung wird jeder Kaffee gut genießbar und man hat eine Grundlage für weiter Röstangleichungen der Rohkaffeebohnen. Durch das Vorheizen kann die Gesamtröstzeit verkürzt werden, auch hier kann man sich an seinen Geschmack ranrösten. Artisan nehme ich nur noch sehr selten, protokolliere meine Röstungen aber immer manuell. Insgesamt bin ich beim Gene jetzt generell auf 250 Gramm Röstungen übergegangen, mit einer zweiten Röstung direkt nach den auf 60 C. runtergekühlten Gene.
    Und auch ohne das Vorheizen kann man reproduzierbare Röstungen erreichen, zumindest was den Einbrand und die Bohnenfarbe angeht. Einen Leistungsmesser habe ich zwar auch zwischengeschaltet, orientiere mich aber eher an der Temperatur.
     
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  18. #678 MarioAtJazz, 20.08.2016
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    Ich fühle mich da irgendwie angesprochen ... Ich verwende den Leistungsmesser, da mein Poti des Dimmers keine Skala hat. Ziel ist die Temperatur, der Leistungsmesser ist ein Ersatz für die Skala, der ggf auch noch eine
    evtl unterschiedliche Spannung ausgleichen kann.
    Mario
     
  19. #679 cafetrinker, 20.08.2016
    Zuletzt bearbeitet: 21.08.2016
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    Ich regel die Temperatur über den Poti, habe da aber noch einen schnell ansprechenden Sensor im Abluftschacht des Gene, in Höhe des regulären Sensors verbaut. Die Anzeige vom Gene sollte da aber evtl. auch ausreichen, ist nur etwas träger. Mit der Regulierung der Temperatur über die Wattzahl komme ich dagegen nicht zurecht, halte aber ab und an auch ein Auge drauf, um zusehen wo ich Leistungsmässig liege und um ein Gefühl dafür zu entwickeln.
    Fred
     
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  20. #680 Pertlwieser, 02.11.2016
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    Habe mir mal schnell nach euren Anleitungen eine externe Bohnenkühlung gebaut, funktioniert einwandfrei (besten dank für die Anregungen).
    Die Kühlung wird mittels Staubsauger durchgeführt.
    Die Bestandteile:
    Blecheimer, Salatsieb, Abfluss-Muffe, Edelstahlblech, 2mm Edelstahldraht, Lüsterklemmen, ein Stück Teflon und etwas Holz für die Kurbel.
    Mittel dieser einfachen Konstruktion wird Eimer und Sieb zusammengehalten.
    Hier einige Bilder.
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