Wie Totraum der Mühle ermitteln?

AW: Wie Totraum der Mühle ermitteln?

Vielleicht habe ich ja etwas falsch verstanden, aber für mich klingt die Reis-Methode von berwang am plausibelsten, um herauszufinden, wieviel altes Kaffeemehl ausgeworfen wird. Die Staubsauger- oder Komplettreinigungsmethode ermittelt zwar den gesamten Totraum der Mühle, aber das heißt ja nicht, dass dieser auch bei jeder Mahlung komplett ausgetauscht wird.

 

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na, immerhin werden die reste, die man bei einer normalen reinigung, also ohne ausbau des unteren mahlscheibenträgers, entfernt, bei jedem mahlvorgang mit ausgepuckt, wenn auch schon vermischt mit frischem pulver. mit reis hat man einen bereich, indem kaffee mit reismehl vermischt aus der mühle rauskommt. je nachdem, wie pingelig man ist, muss man entscheiden, wie viel altes mehl man toleriert. der totraum unter der mahlscheibe kann tatsächlich ignoriert werden, das dort sitzende pulver wird wenig ausgetauscht.

gruß, max

 

AW: Wie Totraum der Mühle ermitteln?

Diese Diskussion und die hiergenannten Totraumgrößen von Gastromühlen wären doch eigentlich das absolute Argument gegen jeglich Nutzung eines Gastromühle für zuhause.
Jemand schrieb hier von drei bis fünf Portionen im Totraum diverser Gastrokisten. Konsequent würde das z.B. bei mir bedeuten, dass ich für meine zwei morgentlichen Bezüge immer fünf Leerbezüge vorher machen müsste, d.h. 5/7 des Kaffees ging für Leerbezüge drauf. Ein absolutes Argument gegen Gastrokisten.

 

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stimmt schon. allerdings gibt's da große unterschiede. der totraum der mazzers, also mini, mini e, bis superjolly auf jeden fall ist zum beispiel nicht bedeutend größer als der der rocky. die fiorenzato t80 hat ebenfalls einen sehr geringen totraum, nur etwa eine portion. man muss es sich schon ansehen. die sm90 ist ein grenzfall. als ich noch bei meinen eltern gewohnt habe, hatte ich genug durchsatz, damit es sich noch lohnt. heute nehme ich aus diesem grund ausschließlich die rocky. die fiorenzato habe ich leider verkauft. die md50 steht bei meiner mutter und mahlt filterkaffee, da ist der totraum nicht so schlimm. die eureka ist komplett außer betrieb und eingemottet. die sm90 mahlt ab und zu cafe creme, dafür geht sie auch ganz gut. für filterkaffee nehme ich die brasilia, die hat gar keinen totraum, da das mahlwerk um 90° gekippt ist und alles direkt unten raus rieselt. da ich sie jedes mal komplett leer laufen lasse, bleibt auch kaum was zwischen den scheiben.

gruß, max

 

AW: Wie Totraum der Mühle ermitteln?

Die ganze Totraum-Geschichte ist für mich auch ein bisschen ein Pro-Argument für Dosierer. Jedenfalls kommt man z.B. bei der Rocky sehr gut zum Auswurfschacht. Wenn ich den nach dem Mahlen schnell auskratze, bin ich bezgl. "altem Pulver" auf einem absoluten Minimum.

Und wer bei der Rocky die Bohnen abwiegt und leer mahlt, hat so auch im Sieb praktisch die Menge auf's Zehntelgramm genau...

Gruss
BM

 

AW: Wie Totraum der Mühle ermitteln?

Ich denke es geht darum, dass man bei einer Mühle mit Dosierer den Auswurfschacht besser reinigen kann, d.h. man kann mit einem Pinsel o.ä. das restmehl manuell rausbeförden. Bei den Direktmahlern kommt man da nicht so gut dran

 

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Hallo,
muss dir vollkommen recht geben. Gastromühlen sind wirklich etwas verschwenderisch, allerdings überziehst du das Ganze etwas. Zum Totraum gehört, zumindest meiner Meinung nach, nicht nur der Kaffee der beim nächsten Mahlvorgang raus kommt, sondern auch der in den "toten Ecken" (wohl eher Rundungen). Bei gleichem Abstand des Auswurfrades zu Boden und Wand, bleibt bei einem 80er statt 40er Durchmesser natürlich mehr liegen. Dort bleibt es auch bis die Mühle gereinigt wird, du musst also diese Portionen nicht extra rausmahlen für deinen frischen Morgencappu.
Verschwenderisch finde ich vielmehr die letzten 100gr. (Schätzung) , die ich raus mahle weil der Mahlgrad sonst nicht mehr stimmt. Da diese in das Herdkännchen der Schwiegermutter wandern kann ich das aber verschmerzen.
Ganz klar auch, mit 250 gr. Probepackungen kann ich gar nichts anfangen. Das tägliche, konstante, ehefrauensichere Arbeiten und Ergebniss entschädigen mich aber dafür.

Gruß,
Jochen.