Wie viel Mühle braucht man für den perfekten Espresso?

Die Mahlgradverstellung die auch auch Plastik ist schon realativ häufig. Ich mag auch Keramikscheiben nicht sonderlich. Und relativ kleiner Totraum ist eben nicht totraumfrei, knapp 4g sind das da auch. Dazu ist die auch etwas untermotorisiert. Da gibts imho um 400 EUR bessere Mühlen etwa die Otto 860. Aber die erfüllt auch nicht die oben gestellten Kriterien.

 

Ich bezog mich auch auf die ursprüngliche Anfrage von Mr.Bones, nicht auf den weitestgehend unrealistischen Spezialfall. Da bleibt eh nur volles Risiko mit Sette, Handmühle oder viel tiefer in die Tasche greifen...
Wobei ordentliche Handmühle als Antwort auf den Eingangspost auch passt. Damit erreicht man für rel. kleines Geld hervoragende Ergebnisse. Der Preis dafür ist Handarbeit und Zeit.

 

Also ich schliesse mich der Meinung an, dass man mit Mühlen wie der Bezzera BB05 oder der Eureka Mignon wohl ein wirklich gutes Niveau erreicht hat mit dem man auf Dauer glücklich werden kann. Geldmässig also im Bereich 250 - 300 Euro.
Bei Handmühlen geht es billiger, da würde ich die Preisspanne von 100-200 Euro sehen.

 

Ich habe mit der Ceado E37s eine "kleine" Gastromühle, die für Haushaltsverhältnisse schon relativ groß und teuer ist. Parallel dazu habe ich eine Kinu M68, also eine der besseren Handmühlen. Nach meinem Eindruck ist die Qualität in der Tasse bei der Kinu besser. Das Mahlgut ist deutlich fluffiger, keine Klumpen im Gegensatz zur Ceado, Mahlgrad und Menge sind leichter und feiner abzustimmen. Die Ceado ist zwar sehr schnell und leise, kämpft aber für die Mühlenklasse typisch mit statischer Aufladung (bohnenabhängig) und Totraum. Sie ist mehr für Durchsatz mit einer bewährten Bohnensorte gebaut, als für kleine Portionen und öftere Wechsel. Das gilt vermutlich für die meisten großen Mühlen diverser Hersteller, mal von den herausragenden Single Dosing Spezialisten abgesehen. Die liegen aber leider deutlich über meiner Schmerzgrenze
Ich bin am Überlegen, ob ich nicht einen Test mit der Sette 270W wagen und mich von der Gastromühle verabschieden sollte. Für nur Handmühle bin ich ehrlich gesagt zu bequem. Ginge aber sicher.
Also größer und teurer ist nicht unbedingt für jeden Anwendungsfall besser.

 

Ich hatte die bei Holger während der Xenia Besichtigung gesehen und war begeistert von dem angenehmen Geräusch. Als sie dann kurz drauf hier mal gebraucht angeboten wurde, habe ich spontan zugeschlagen. Leise und schnell ist sie, das begeistert nach wie vor, sie hat aber auch Nachteile. Siehe mein Post oben. Aktuell würde ich sie wahrscheinlich eher nicht wieder kaufen.

 

Ich denke, die Mini ist lediglich deutlich langsamer. An der Qualität des Mahlgutes habe ich bei meiner jedenfalls nichts zu beanstanden.

 

Naja, min. 2k$ plus Steuer und Zoll ist schon mehr als doppelt so viel wie die <1k €, die ich für die gebrauchte E37s bezahlt habe. Die Monolith hatte ich vor 1,5 Jahren aber auch garnicht auf dem Schirm. Ich hätte ehrlich gesagt auch kein gutes Gefühl bei einer Maschine zu dem Preis mit einem Aufbau, der mich spontan an Fischertechnik erinnert. Dann würde ich doch eher zur CB1 als "Bastellösung" tendieren oder gleich eine Mythos One in diesem Preissegment.
Wenn das den WAF nicht komplett sprengen würde, hätte ich am liebsten ne Titus, auch wenn die für den Einsatzzweck natürlich völlig überzogen wäre. Aber das kann ich meiner Feau beim besten Willen nicht mehr verkaufen

Single Dosing geht mit der E37s definitiv nicht. Der letzte Totraum, den ich bei der Reinigung ausgekehrt habe waren knapp 9g Pulver und nochmal mehr als 2g Bruch. Das ist eine komplette Dosis für einen Single Shot. Zudem verliert sie an Konstanz, wenn der Hopper leer wird.

 

Hallo,

hatte die graef cm800 mit der ich nicht glücklich wurde, da das Mahlgut klumpig war und die Bezüge total unterschiedlich liefen. Ich habe mir dann die Bezzera BB005 mit timer geholt - tolles mahlgut, total fluffig und die Bezüge sind ein wie der andere reproduzierbar. Auch ist die Mahlgradeinstellung stufenlos und sehr fein regelbar.

Finde auch den Timer sehr genau wenn man den mal eingestellt hat. Mehr Mühle brauche ich nicht. Habe aber auch kein Vergleich zur 500€ Klasse oder drüber bisher probiert.

Grüße
Michael

 

Die Frage muss ich differenzierter beantworten.
Es kommt sehr darauf an, auf was man alles Wert legt. Gehts nur um die Qualität des Mahlgutes, so kommt man mit 500 Euro durchaus schon recht weit. Wobei es auch immer noch Verbesserungen gibt, die halt dann überproportional zu Buche schlagen.
Die E8 ist hier mit ihren 83mm Scheiben sicherlich eine Mühle die geschmacklich im Spitzenbereich angesiedelt ist.

Allerdings kommt es mir halt auf noch wesentlich mehr Punkte an.

Für mich ist in jedem Fall das Design der Mühle wichtig. Gute Einstellbarkeit und Reproduzierbarkeit ist ein weiterer Aspekt. Darüber hinaus bin ich auch ein "Haptik Fetischist", das heißt was sich nicht wertig anfühlt, hats bei mir schwer. Un zu guterletzt saut die E8 so gut wie gar nicht. Meine Arbeitsfläche ist seit dieser Mühle erschreckend sauber

Jeder muss hier für sich die Prioritäten abstecken, für mich ist die E8 eine stimmige Oberklassemühle, die es mir immer noch angetan hat.

 

ok, das Springen dämpft er damit, aber den Totraum reduziert er damit nicht, es bleibt dabei, dass sich ca. eine Single Portion in der Maschine staut. Insofern aus meiner Sicht mehr Geschwätz als Substanz. Wenn man Single Dosing will, sollte man sich eine Single Dosing Mühle anschaffen und nicht mit so einem Pfusch anfangen.

 

Genau wenn man das vermeiden will müßtets Du also erst das alte Mehl ausmahlen und wegschmeißen. Was man bei jeder Baristameisterschaft auch beobachten kann selbst wenn die Mahlung davor nur Minuten her ist. Zuhause machen das viele einmal am Tag und denken Problem gelöst. Nö das ist dann nur eine Abmilderung, den Totraum hat man bei JEDER! Mahlung, wie negativ sich das auswirkt hängt dann davon ab wie lange die Mahlung davor her ist.

Ebenso beim Mahlgradwechsel ein Thema, änderst Du de Mahlgrad braucht das bis zur nächsten,bei manchen Mühlen gar übernächsten Mhalung bis sich der durchsetzt und auswirkt. Weiß man das ncith dreht man wild an der Vertsellung rum und es passt nie. Typischer Neulingfehler der dann ncith kapiert warums nie passt. Genau das gleiche würde man mittendrin Bohnen wechseln wollen, heir noch vertsärkt da dann ind er Regel auch der Mhalgrad neu gefunden werden muss und das ganze auch noch zweimal nämlich beim Wechsel auf die ursprüngliche Bohnensorte zurück. Deshalb haben viele die mehr als eine Bohne nutzen wollen 2 Mühlen.

Clevere Alternative SIngledoser, die gibts unter 4 stellig aber nur als Handmühle.

 

Es gibt ja verschiedene Toträume. Was du hier ansprichst, würde ich den umgeschlagenen oder Latenz-Totraum nennen. Wenn ich eine Portion (oder eine doppelte) aus der Mühle beziehe und dann gleich die nächste, ist ein großer Teil des Pulvers für den zweiten Shot so "alt", als hätte ich beim ersten Mal gleich beide gemahlen und die zweite Portion kurz aufbewahrt.

Oder meinst du noch eine anderen Aspekt, den der Heimanwender vergisst?

Dann gibt es ja noch den "toten" Totraum, der bei neuen oder frisch komplett gereinigten Mühlen leer ist. Der wird dann bei der Inbetriebnahme gefüllt, aber nicht regelmäßig ausgetauscht. Der ist natürlich vom Mahlgut nicht isoliert, ranzt aber hauptsächlich vor sich hin. Den können wir für Mahlgradverstellungen und Frische des Mahlguts wahrscheinlich vernachlässigen. Außer, daß es halt in der Mühle irgendwo immer ranziger wird.

Ist umgeschlagene Totraum der einzige Grund dafür, daß sich Mahlgradänderungen nicht sofort durchsetzen. Reicht es, diesen durchzumahlen, um komplett den neuen Mahlgrad zu haben?

 

Wäre das nicht mal ein Projekt fürs Kaffeenetz? -> Dremel- & Akkuschrauber-Adaptergestell für Handmühlen




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+1 für Single Dosing mit Handmühlen.

Wenn ich mir das Macap-Video anschaue, ist der Mahlvorgang auch nicht schneller als mit meiner Handmühle (und es wird nicht gezeigt, was noch in der Mühle hängt). Am längsten dauert beim Single Dosing ohnehin das Bereitstellen und Abwiegen der Bohnen. Und die Zeit fällt sowohl beim elektrischen als auch beim Handmahlen an.