Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

so ist es.

Ich gehöre auch zu der Kategorie "lieber gleich einen (gebrauchten) 2-Kreiser", dann wird das schon.
neenee, is nich.
Wenn ich mich noch an das Unwohlsein nach Endlosverkostung erinnere, wird mir wieder ganz anders.
Ich denke das viele einfach unterschätzen wie viel "Testerei" einfach dazu gehört bis man bei einem, für sich, zufriedenstellenden Ergebnis angelangt ist.
Und selbst dann ist noch längst nicht schluss.
Wenn mir der Milchschaum wieder nicht LA-gerecht gelingt würde ich am liebsten die Tasse aus dem Fenster werfen.
Denn ich bin sicher nicht schuld dran
Da kann ich schon verstehen das nicht jeder so viel Zeit und Lust besitzt um diesen Weg zu gehen.
Wenn man komplett neu in die Siebträgerwelt abtaucht, hat man zwar mal irgendwo einen Espresso getrunken der einem schmeckt, doch das heißt noch längst nicht das man auch sofort weiß welche Pararmeter man an seiner eigenen Zubereitung ändern sollte, wenn es einem eben noch nicht schmeckt.
Da heißt es nun mal einfach am Ball bleiben, verschiedene Bohnensorten, das richtige Wasser, richtiger Mahlgrad, richtige Bezugszeit, richtiges Füllgewicht undundund finden.

Ich für meinen Teil bin trotzdem sehr froh den Siebträgerschritt gegangen zu sein.
Der Besuch, und vor allem ich, freuen sich regelmäßig über das leckere Zeug.
Doch so langsam bekomme ich Mühlenupgradegelüste.
Aber auch da wird mir das KN sicher hilfreich sein.

Kleiner Wehrmutstropfen:
Bei einigen Freds weiß ich einfach nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Der Ton ist manchmal echt unterirdisch.
(Keine Ahnung ob das in anderen Foren auch so ist, bin sonst nirgend anders)
Habe aber die Vermutung das es ein allgemeines Netzproblem ist wenn jeder seine Meinung ungefiltert wo einstellen kann.

Wo Futter ist kann man auch in Scheiße treten.

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Das kommt wohl auch auf das eigene Empfinden man. Ich selbst lasse mich nicht gerne für blöd verkaufen und reagiere dann schon mal deutlicher.
Ich finde es geht hier ziemlich gesittet zu - mal mehr, mal weniger. In der Summe ist das Klima imho sehr gut.

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Ist ja auch völlig in Ordnung.
Wollte einfach nur sagen das ich mich schon öfter mal mit Kopfschütteln durch einige Beiträge lese.
Kann aber auch gerne so bleiben.

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

oh ja, ich auch
Das machen wohl fast alle, aber - und das wollte ich eigentlich sagen - aus ganz unterschiedlichen Gründen. Der eine, weil er sich angegriffen fühlt, der nächste, weil er nicht versteht wie man sich wegen irgendwelcher Lappalien aufregen kann, der dritte wegen Dummheit und Ignoranz, der vierte wegen Arroganz, der fünfte wegen sonstwas.

Ich find's spannend, was hier, wie man so schön sagt, "zwischenmenschlich" los ist.

Viele Grüße
Stefan

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Also ich denke, wer Kaffee liebt, wer beim öffnen einer neuen Tüte (nicht die zum rauchen),den Duft richtig geil findet, wird dem Hobby nicht abschwören.
Es lebe die Bohne. Prost.

Gruß Klaus

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Ich vermute eher (zumal die Maschine ja erst demnächst kommt), die Angst vor dem eigenen Scheitern.
@TE: Probier erst mal die Maschine aus, und wenn dann Fehler auftreten, können diese ja auch hier im Forum gesucht werden. Lass dir in der Zwischenzeit nicht zu viele Hilfsmittel aufschwatzen. Üb erst mal nur mit dem 2er-Sieb und gib Rückmeldungen, wenn was nicht klappt, das ist meistens gutmütiger als das 1er. Wo das Forum nicht helfen konnte, lag es m.E. daran, dass derjenige, welcher Schwierigkeiten hatte, auf Fragen nicht geantwortet hat (z.B. wie frisch die Bohnen waren). Wie es Apogee recht schön geschrieben hat, gehört Geduld mit sich selbst dazu.

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Bei vielen Hobbys ist es ja so, dass man sich durch den Erwerb teuren Equipments Anerkennung erkaufen kann. Mit Espressomaschinen funktioniert das nicht so gut, denn der Kauf alleine reicht nicht - man muss auch ein bisschen was lernen, ein bisschen Aufwand und Ausdauer reinstecken. Wenn die Gäste kommen, die aufwendige, offensichtlich teure Maschine sehen, einen Kaffe verlangen und dann Plörre oder eine Ausrede bekommen, fliegt das Spiel zu leicht auf, und statt der ersehnten Anerkennung gibt's nur Mitleid. Naja, und dann muss die teure Karre halt wieder weg.

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Sorry Leute, aber ich glaube es gibt bei einigen ein grundlegendes Missverständnis (oder bei mir):

Ich denke nicht, dass ein Neueinsteiger gerade ein neues Hobby beginnen will - er (oder seltener sie) will richtig guten Kaffe trinken. Und ich glaube auch, dass man einer nicht allzu kritisch auf kleinste Abweichungen vom Optimum reagierenden Maschine richtig guten Kaffee entlocken kann, ohne dass man das Thema deshalb zu einem Hobby machen muss - zumindest wenn man ein bischen Fingerspitzengefühl mitbringt - z.B. Kochen kann.

Und noch was böses: Viele Neueinsteiger kommen mit recht preiswerten Erstvorschlägen und werden dann sukzessive zu immer teueren Geräten überredet.

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

die überreden eher sich selbst ;-)
ach so: wenn Du mit "preiswert" z.B. etwas aus der Saeco Aroma-Klasse meinst und mit "immer teurer" die Gaggia Classic, dann gebe ich Dir recht. Aber das ist nun mal Mindeststandard (und zugleich eine recht gute Maschine).

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Das wird es auch geben. In der Regel ist es aber so dass Leute sich für ihre Anforderungen einen nicht 100% passenden Maschinentyp heraussuchen und dann wird ihnen geraten doch beispielsweise über einen 2-Kreisers statt einer Thermoblockmaschine nachzudenken. Und es gibt den Fall dass reinen Esprossotrinkern sogar auch nur ein 1-Kreiser empfohlen wird. Hier ist das Forum schon recht fair und korrekt/bedarfsorientiert.

In meiner Wahrnehmung: Meist streben die Neulinge eher selber nach was ganz Großen.

 

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Schließe mich dem Anderl an: Hexenwerk ist das ganze Kaffeezapfen wirklich nicht. Glaube auch nicht, dass die Aussteigerquote hoch ist.
Eine Kaffeemaschine ist (für mich) ein Küchengerät, nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
Plempel

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

...ich sehe es wie Plempel – die Maschine ist wirklich nur ein Küchengerät und fertig. Das muß irgendwie noch alles funktional und praktisch ablaufen, sonst kriege ich die Krise. Kein Trichter, keine Feinwaage (jedenfalls nicht grifbereit), kein Joghurttrichter usw...

 

Niemand muss Kaffee gleich zu seinem Hobby machen, aber ein bisschen guten Willen muss man einfach mitbringen, Willen, sich in die Mahlgrad- und Bohnenthematik einzuarbeiten z.B.

Genau wie beim guten Schnitzel, ein Hobbykoch weiß i.d.R. doch auch, dass eine teure Pfanne kein gutes Schnitzel macht.
Und ich glaube aber, einige der schnellen Wiederverkäufer unterliegen genau dieser Annahme ("eine teurere Maschine nimmt mit die Arbeit ab").
Sicher nicht alle, die Gründe dürften vielfältig sein.
Viel zu vielfältig, um sie hier alle zu erfassen.
Dass hier falsch beraten wurde und Leute zu was zu Großem überredet werden, sehe ich tatsächlich aber eher in der Kategorie "Stammtischparole".
Man kann dem Forum viel vorwerfen, aber das sicher nicht
(Und falls im Einzelfall mit seiner Beratung mal über das Ziel hinausschießt, finden sich garantiert genug, die den jemanden wieder Erden ;-))

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

So positiv sehe ich die Rolle des KN nicht; ich propagiere ja auch selber den Einsatz des bodenlosen Siebträgers, oder auch von hochwertigen Tampern. Beides ist nicht notwendig, ich halte beides dennoch für sinnvoll, sowohl was den Nutzen als auch was den Spass anbelangt. Überhaupt wird in den meisten Kaufberatungsthreads das genannte Budget bestenfalls für Mühle und Maschine verplant mit dem vorsichtigen Hinweis, bitte genug Geld übrig zu lassen für weiteres Zubehör und vor allem gute Bohnen. Gerade letzteres dürfte für Supermarktware gewöhnte Neulinge höhere laufende Kosten bringen als zu Beginn veranschlagt - wenngleich über kaum einen anderen Punkt so viel Einigkeit im KN herrscht. Konsequenterweise müsste man dann das Budget kräftig nach unten korrigieren, um wenigstens einen Teil dieser Mehrkosten aufzufangen.

 

Wenn man den Gedanken konsequent zu Ende denkt, müsste man jedem, der vielleicht nur 300 EUR bereit (oder in der Lage) ist, zu investieren, komplett von einer ST Maschine abraten, weil er selbiges Budget, wenn er es richtig machen will, innerhalb eine Jahres locker an Bohnen versaufen wird.
Das wäre in der Tat ein konsequentes weiterspinnen der serviceorientierten Kaufberatung, hab ich so zugegeben noch gar nicht betrachtet.

Ich würde allerdings ernsthaft keinem Neuling einen teuren Tamper oder gar Bodenlosen ans Herz legen.
Das wäre für mich so ein Punkt, wo ich sagen würde, das reicht bei Gefallen am Thema auch noch zum nächsten Geburtstag .

 

AW: Wie viele scheitern an der Zubereitung und geben auf ?

Wobei man wohl einem halbwegs aufgeklärten Kaffeetrinker nicht sagen muss, was Kaffee kostet. Und mit dem guten alten Dreisatz kommt man auch ganz schnell auf die "laufenden Kosten".
Aber um den Servicegedanken aufzunehmen: bei 4 Espresso/Tag liegt der monatliche Kaffeeverbrauch bei ca 1 kg. Welchen Kilopreis man bereit bzw. fähig ist zu zahlen, liegt dann wiederum außerhalb der Serviceleistung.:wink:
Gruss, René