Wie voll füllt ihr eure Siebe?

Diskutiere Wie voll füllt ihr eure Siebe? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich hatte mal Experimente mit extrem Ristretti gemacht. Mit dem 16er Accurato an der QM 3000 und dem Bonobobar von Quijote in der Eureka vermahlen...

  1. osugi

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    Ich hatte mal Experimente mit extrem Ristretti gemacht. Mit dem 16er Accurato an der QM 3000 und dem Bonobobar von Quijote in der Eureka vermahlen sah das Endresultat so aus:
    18,5g waren aber auch schon hart an der Grenze dessen, was überhaupt noch einspannbar war. Man beachte vor allem die Brew Ratio von ca 0.5! Die Standarddosis von 15-16g ergibt eher BR 1.8-2.2.
     
  2. osugi

    osugi Mitglied

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    Ich würde mit wachsender Erfahrung eher dazu raten, deutlich Luft zum Quellen des Pucks zu lassen. Als Faustregel kann man so niedrig ansetzen, dass auch nach dem Bezug kein Abdruck zu sehen ist und dann etwas höher zu dosieren, sodass nur die Schraube einen Abdruck nach dem Bezug hinterlässt.
     
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  3. #23 mr.smith, 06.05.2017
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    Ich halte nicht viel von abwiegen-trallala...

    Für mich ist die "richtige Menge" IMMER -
    den Siebträger einfach locker zu befüllen u. abzuziehen.
    Kaffeeabhängig kann ich dann noch leicht od. stark klopfen u. abziehen.

    Diese "Messmethode" :rolleyes: ist für mich Maschinenunabhängig u. immer gültig !
    Mache ich bei der Vibiemme (E61) genauso wie mit der LSM oder meiner Pavoni.
     
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  4. #24 plempel, 06.05.2017
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    Ich würde es vielleicht so verallgemeinern: Jedes Sieb hat einen Füllbereich, in dem es gut funktioniert.
    Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder passt man seinen Geschmack an den Füllbereich des Siebes an oder man passt das Sieb an seinen Geschmack an.
    Beispiel: Viele große "Standard" 2er-Siebe sind mit 14-16 Gramm nicht zu bedienen. Jetzt kann man sich entweder an die 18-20 Gramm Befüllungen gewöhnen (und/oder sich Kaffee suchen, der so hoch dosiert sein "muss"), oder man sucht sich ein anderes, kleineres 2er-Sieb, mit dem man auch einen "klassisch" dosierten 14-16 Gramm Kaffee zapfen kann. Beim 1er-Sieb macht man das ja auch, da weicht man auch auf Siebe aus, die mit 6-8 Gramm funktionieren und quält sich nicht mit 10-12 Gramm für einen einfachen Kaffee (ausser man will es so).
    Darum finde ich den Ansatz von der @Zufallszahl schon nachvollziehbar. Einsteigern, die sich mit "klassischen" 14-16 Gramm im zu großen, mitgelieferten 2er-Sieb rumplagen, könnten solche Überlegungen schon helfen.
     
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  5. MichiV

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    Ich befülle den 16er Sieb so hoch, dass der nach dem klopfen nicht ganz gestrichen voll ist. Nach dem Tampern guckt die Oberkante des Tampers knapp 1mm über die Oberkante des Siebes. Für mich ist es ganz einfach alles richtig einzustellen, ohne Messinstrumente.

    Den standard Einer befülle ich so, dass es sich gerade noch Tampern lässt, ohne dass man den ersten Metallring sieht. Hier schließt die Oberkante des Tampers mit der Oberkante des Siebes ab. Der Puck beim Einer sieht hinterher zwar nicht schön aus, aber auch hier hab ich nach 25 Sekunden einen schönen einfachen Espresso mit ner dicken Crema.
     
  6. #26 Stephan Stoske, 06.05.2017
    Stephan Stoske

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    1. Sieb so füllen wie erlaubt oder vorgesehen.
    2. Mahlgrad für richtiges Mengen- oder Gewichtsverhältnis einstellen.
    3. Schmecken.
    4. Zu intensiv oder bitter -> Menge verringern.
    5. Zu lasch oder sauer -> Menge vergrößern.
    6. Zurück zu Punkt 2.

    Punkt 1 ist nur eine Startvorgabe, einzig Punkt 2 ist statisch, 3, 4 und 5 sind relativ.

    So kann jeder sein(!) ideales Verhältnis finden. Es gibt keine allgemein gültige Regel für Menge oder Puckhöhe, sonst müssten Maschine, Kaffee, Wasser und Geschmack bei jedem gleich sein.
     
  7. #27 Zufallszahl, 06.05.2017
    Zuletzt bearbeitet: 06.05.2017
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    Gerade versucht: 16g, Tamperbase komplett im Sieb versenkbar, Espresso geschmacklich gut. Trauer nur beim Ausschlagen. Scheinbar muss ich das wohl akzeptieren, mit 20g leben oder ein Rancilio Sieb finden das nicht wackelt.
    Die Löcher mittig scheinen ja wohl doch kein Channelling zu sein?

    Zwischendurch hatte ich überlegt das Accurato 14er Mal zu testen, hätte es ja da, aber war mir zu unsicher wie die größere Lochzahl sich auswirkt.

    Ich finde es spannend dass soviele abstreichen... ist doch eine viel zu große Sauerei. Trichter und Waage ist viel sauberer :)
     
  8. MichiV

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    Ich streiche weder ab, noch benutze ich Trichter und/oder Waage. Es kommt so viel ins Sieb bis sich ein leichtes Häufchen bildet. Dann klopfe ich mit dem Tamper dagegen, und es verteilt sich flach.
     
  9. #29 frizzzcat, 06.05.2017
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    Abstreichen muß ich eigentlich nur, weil ich halt ne Mühle mit Dosierer hab, und der Dosierer halt nicht immer voll ist. Somit ist es eigentlich kein "Dosierer" mehr, sondern nur noch ein "Pulverrausschmeisser"mit unterschiedlichen Mengen- je nach Füllgrad des Dosers. Generell würd ich es so machen, wie MichiV
     
  10. #30 HansWurst, 06.05.2017
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    Die Rille ist mir egal. Der Puck ist ok, etwas bleibt immer im Sieb hängen, so dass ich nachbürsten muss aber das ist kein Problem. Kein Alptraum Matschkuchen :D
     
  11. #31 Zufallszahl, 06.05.2017
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    Nachbürst-fähig ist es bei mir erst ab 20g. :eek:
     
  12. #32 Tokajilover, 06.05.2017
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    Ich "out'e" mich mal :D

    Ich nutze das 18-19g LS 2er Sieb von Tidaka Accurato und befülle seit nun schon mehr als einem Jahr mit 11-14g :)

    Ja, Puck bleibt nass.
    Aber ich kann extrem fein mahlen weil ich die ganze Fläche nutze und nicht die Höhe bekomme ich Extraktionsraten "dass die Ohren wackeln" ;-) (8-15 Brix je nach Bohne bei Verhältnissen von min. 11g / 30ml bis max. 14g / 25ml

    Der Kaffee schmeckt toll - das und ich beziehe immer! mit bodenlosem Träger.
     
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  13. #33 f4770n1, 07.05.2017
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    @Tokajilover Hab deine "Technik" mal ausprobiert. Hat was.
    Gemacht mit:
    Dantes Inferno (Quijote)
    Vst 18gr.
    91 grad
    12,5 in 23 out

    Sehr dicht. Viel Körper. Trotzdem weit weniger Bitternoten als im 14er LM mit 14/24. Süßlicher und runder. Robusta kommt (leider) immernoch recht ordentlich raus (dieser alte Fahrradreifenluftgeschmack eben^^).
    Muss ich mal noch mit the barn und machhörndl probieren. Interessante Bezugsweise auf jeden Fall.
     
  14. #34 schoeni_, 07.05.2017
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    Ich habe bis heute nicht verstanden, was für ein Problem eigentlich (außer den ästhetischen Gründen) ein nasser Puck darstellt - kann mir das mal jemand erklären? Solang der Bezug passt ist doch alles in Butter?!
     
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  15. #35 Kaspar Hauser, 07.05.2017
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    Auf keinen Fall!

    Daß die Maschine glänzt oder daß es eine High-Tech overkill Gastromaschine ist, ist ja auch immer wichtiger, als daß sie mit etwas Besserem als 10-Euro-Kaffee gefüllt wird ;-)
     
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  16. #36 Tokajilover, 07.05.2017
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    Ein Profi, muss einen effizienten Arbeitsfluss haben (es geht halt auch um's Geld verdienen) dabei ist ein "trockener", gut ausschlagbarer Puck dienlich.

    Ein Liebhaber, Zuhause kann machen, was und wie er will ;)

    Ich will Kaffee, der mir schmeckt (er muss euch nicht schmecken, da ihr meinen Kaffee auch nicht bekommen werdet :-/ . Und schon erst gar nicht bezahlen müsstet :-D - Was euch schmeckt, find ich beim lesen auch nicht raus (zu viele Variabeln!)

    Oh, soorry ;-)

    btw.
    bei mir ist es immer 100% reinsortige Arabica - selbst geröstet und "nie" älter als 21 tage nach röstung.
    Immer Espresso (ich trinke keine Lungo schon gar nicht Tropf-Kaffee)
    mein Wasser hat Jahres-Ø 14dh - d.h. bei all der Säure die es hätte, wird ein Teil gepuffet durch das Wasser. Die mineraliät ist hoch, d.h. mehr Aromen können gebunden werden.
    über den bezug/erfahrung/einlesen/vieos schauen zu slayer, bin ich zu dieser zubereitungsmethode gelangt.
    Für den Profi, macht dies keinen Sinn.

    Ganz sicherlich nicht - auf keinen Fall ;-)

    Immer wenn mich (vorallem Männer) um Infos zu Maschinen fragen, kaufen, die am Ende, doch was "Bling-Bling't" - dann kaufen Sie beim Diskounter, höchstens zu Weihnachten Lavazza rosso :-D
    oder Bio, oder sonst was "billiges"
    also ich bin da ganz bei Dir :-D Gruss
     
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  17. #37 f4770n1, 07.05.2017
    f4770n1

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    @Tokajilover
    Die Art des shots erinnerte mich stark an Slayer. Durfte mal länger an einer arbeiten. Geschmacklich auch echt ähnlich. Hab jetzt auch helle Kenianer und Äthiopier probiert. Tolle Technik um mit kleiner Maschine vergleichsweise tiefe und herausragende shots zu bekommen. Die süße derartiger espressi (damals slayer) hat mich wirklich nochmal überrascht (obwohl ich zuvor auch an LM's gearbeitet habe)...
     
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  18. #38 schoeni_, 07.05.2017
    schoeni_

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    ... das ist tatsächlich alles? ich habe wirklich viel gesucht, aber nie eine tatsächlich sachdienliche erklärung zum thema 'nasser puck' gefunden..

    was meinst du mit slayer? die maschinen? hast du lesetips bzw. ist die mthode auf alle Standardsiebe anwendbar?
     
  19. #39 mr.smith, 08.05.2017
    mr.smith

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    Ja, das Abstreichen macht nur mit Doser Sinn.
    (hab ich verbessen zu erwähnen - bin Doser fan)
    Der ist oben auch immer offen, da ich ihn nach jedem Bezug das Mehl aus dem Auswurfschacht schiebe.
    Deswegen - ist abstreifen das einfachste.

    Mit der Zeit hat man die Menge so im Griff das das Abstreichen nur noch ein verteilen ist.
    Da fällt kaum mehr etwas zurück in den Doser.
     
  20. #40 mcblubb, 08.05.2017
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    Irgendwann entwickelt man ein Gefühl dafür was passt. GRundsätzliche mache ich das auch mit dem Abstreichen. Dann ist in meinen LM bzw VST Sieben genau soviel drin, dass die Schraube keinen oder kaum einen Abruck im Puck zeigt. Ich treffe das aber normalerweise mit der Dosermühle so exakt, dass ich nicht abstreifen muss....
    (Eine Feinwaage habe ich selbstverständlich auch, aber keine Lust mehr nachzuwiegen - es schmeckt uns ja....)
     
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