Wie wird die Profitec Ringbrühgruppe beheizt und gereinigt?

Ja, das ist eine Brasilia Brühgruppe - exemplarisch findest du den Aufbau hier: Was ist eine Brasilia-Ringbrühgruppe?
Alternative dazu?
La Spaziale S1 Mini Vivaldi II
La Spaziale S1 Dream T
Lelit Elizabeth PL92T
Rancilio Silvia Pro Dualboiler
Alle ohne E61, sondern mit Ringbrühgruppe.

Aber, ich wiederhole es gern, ich habe 3 BZ10 in meiner näheren Umgebung und alle sind wunderbar zufrieden. Einmal pro Jahr Schläuche tauschen, Dichtungen dazu, entkalken, fertig.
Und die rennen gefühlt bei allen dreien durch.
Temperaturschwankungen? Wenn man sich ein bisschen mit dem Zweikreiserprinzip und der beheizten BZ Gruppe beschäftigt, sieht man schnell, dass Temperaturschwankungen erst nach dem Bezug von mehreren milchhaltigen Getränken hintereinander vorkommen.
Tut mir leid, aber das ist Kokolores, dieses Mimimi, das manche da wegen Temperaturstabilität losheulen, selber dann meist noch nicht mal eine elektrisch beheizte BG aus der Nähe gesehen.

Alle drei sind wunderbar zufrieden, schielen auch nirgendwo anders hin, weil die Dinger einfach laufen.

Außer: du willst nen Dual Boiler, ja dann, siehe oben.

 

Was aber zu bedenken ist, ==> dass die Duschsiebe die von unten verschraubt sind
bei mangelhafter Wartung sehr oft Probleme machen.

 

die xenia hat auch eine elektrisch beheizte BG und einen trockenen wärmetauscher.
die Pratika hat einen thermosyphon.
noch zwei weitere zweikreiser die ausreichend Temperaturkonstanz und Stabilität bieten.

ich brauche nicht wirklich einen DB um glücklich zu sein.
hier im Forum sind viele mit einem simplen zweikreiser unterwegs und sind zufrieden.
die Teile sind robust und zuverlässig.
wenn man fast ausschließlich dunkle Röstungen trinkt, reicht das mE auch völlig aus.

helles Zeug kann man damit ebenfalls probieren, wenn man man möchte.
sollte man dafür einen Faible entwickeln, wird's natürlich kompliziert.
hier werden dann andere siebe, andere Anforderungen an eine Mühle und eben eine Temperaturverstellung und evtl noch ne Druckregulierung notwendig. hinzu kommt, dass man das auch schmecken muss und die meisten Gäste wenig Verständnis haben dürften.

bz10 oder Pratika sind die klassischen Einsteiger zweikreiser.
man kann damit durchaus starten und kriegt die bei Bedarf auch flott und ohne große Verluste wieder los.

 

Ich hab zwar die QM Silvano, die Brühgruppe ist aber identisch zur Profitec 300 und absolut pflegeleicht, von Verschraubungsproblemen wüsste ich nichts (seit über 7 Jahren). Die Gruppe hat zudem eine 6-Loch Verteilerplatte, dadurch wird das Wasser sehr gleichmässig verteilt.
Zum Reinigen einfach abschrauben und einlegen. Rückspülen mit Fettlöser macht nur in der Gastronomie Sinn, wo es täglich gemacht wird, ansonsten setzt sich die Dusche an der Innenseite trotzdem zu.
Bei einem DB kann man zudem den Dampfkessel abschalten, wenn man ihn nicht braucht.
Gruss
BM

 

Bei der Pro 300 ist die Brühgruppe direkt an den Brühkessel geflanscht und wird von dem mit beheizt. Die Reinigung empfinde ich als problemlos. Ich spüle einmal in der Woche nur mit Wasser zurück und einmal im Monat mit Kaffeefettlöser.

Warum muss man denn bei der BZ10 einmal im Jahr die Schläuche wechseln?

 

Ist das so?
Ich war der Meinung (kenne selber diese Maschine allerdings nicht), dass es sich um einen klassischen Zweikreiser handelt, mit Magnetventil, dass man nur durch Rückspülen sauber halten kann?

Maschinen, bei denen man nicht rückspülen muss weil die das Bauart bedingt nicht zulassen, sind Thermoblockgeräte von Quick Mill und Handhebler.
Hier baut sich der Druck über den Puck im ST ab

 

Mit "einfach" meint er wohl dasselbe wie ich bei der Profitec - Dusche abschrauben und in Fettlöser einlegen (zusammen mit ST und Sieb). Nur so bekommt man die Dusche wirklich sauber, wenn man nicht täglich Rückspült (hab genug schwarze Duschen gesehen).
Rückspülen mit Blindsieb ist nicht irgendwie der heilige Gral, nur weil es in der Gastronomie gemacht wird.
Was man zu Hause machen kann ist direkt nach der Session kurz nur mit Wasser Rückspülen (und Bajonett mit Lappen abwischen).

Gruss
BM

 

Wie bekommt man (besonders bei dunklen Röstungen) den Weg über das Ventil, über das der Pumpen-Druck nach Bezugsende abgebaut wird, sauber?
Also nicht nur nach zwei Wochen Nutzung, sondern auch nach Jahren?
Ich verstehe die Aussage des Händlers so, dass Rückspülen bei der BZ10 nicht notwendig ist, da wäre ich skeptisch.

Es gäbe übrigens ein tool, dass m.M.n. den Reinigungsaufwand bei Pumpenmaschinen erheblich verringern würde.

Aber auch mit dem mesh würde ich nicht aufs Rückspülen verzichten wollen.

 

Der Weg zum MV ist eng und wird alleine durch Flushen gut gespült, zumal er nur kurz bei Bezugsende mit leicht verschmutztem Kaffeewasser in Berührung kommt. Ich mach das schon 1-2 im Jahr, ist aber nicht entscheidend.
Ecklig ist due Innenseite der Dusche, weil die ja oft nicht ein reines Mesh ist, sondern noch eine dünne Lochplatte hat - hier empfehle ich, etwas pingelig zu sein, weil sich das mit Flushen nicht sauber hält und auch mit Rückspülen schwierig ist (es muss quasi hinterspült werden).

Letztendlich soll jeder machen was er für richtig hält, aber eine Dusche, die man nicht abschrauben kann käme mir nicht mehr in's Haus.

Gruss
BM

 

Kalk. Sehr hartes Wasser.
Wenn die Maschine eh offen ist, machen die das gleich mit. Kaum Mehrkosten. 5€?

 

Da kann ich beruhigen: Die Dusche der Pro 300 läßt sich einfach abschrauben.

OK, da kann die BZ10 dann nichts für. Und bei Verwendung von weichem Wasser kann man darauf wie auf das Entkalken lange verzichten.

Mein Eindruck: Weder bei der Temperaturstabiliät noch bei der Reinigung unterscheiden sich die beiden Maschinen groß. Bei der BZ10 muss man jedoch immer den Dampfkessel mit Hochheizen, auch wenn mal mal nur Espresso möchte, und die Temperatur lädt sich nicht einfach einstellen, was bei hellen Röstungen interessant ist. Dafür ist sie ca. 300 € günstiger als die Pro 300.

 

E61-Duschen sind gesteckt. Die von der Cremina auch. Aber sonst sind doch alle verschraubt.
Oder übersehe ich da was?
Beim Rückspülen mit Pulicaf wird meine Dalla Corte Dusche und Platte immer prima sauber. Wenn ich die nach dem Rückspülen ausbaue und abspüle, ist da nichts mehr drin außer vielleicht noch einem Kaffeekrümel.

 

Du glaubst garnicht, wie viele Verschraubungen ich schon reparieren musste
weil entweder der Antrieb (Inbus, Kreuzschlitz u.s.w.) so verschlissen war,
dass mit den normalen Werkzeugen nichts mehr zu machen war,
oder der Schraubenkopf beim Löseversuch abgerissen ist.
So lange die Maschinen pfleglich behandelt (gereinigt und entkalkt) werden
mag das alles kein großes Problem sein, aber die Maschinen die in der Werkstatt
"aufschlagen" sind es meistens nicht.
Die an dieser Stelle verwendeten Edelstahlschrauben M4 oder M5
sind so empfindlich (weich) das eine Beschädigung nicht unwahrscheinlich ist.

 

Das glaube ich sofort.

Aber wenn man geschraubte Dusche als Kriterium nimmt, bleibt nur noch E61.
Es mag ja sein, das dieses Detail gut gelöst ist. Aber für viele Anwendungsfälle leuchtet mir einen BZ10 oder einen Pro300 wesentlich eher ein, als ein Chromwürfel.

 

Die BZ10 hat auch eine geschraubte Dusche (zwar mit dämlicher Schlitz-Schraube, aber, die lässt sich für kleines Geld ja tauschen).

 

War jetzt etwas beunruhigt, da ich mein Duschsieb zuletzt im Dezember ab hatte, weil da die Brühgruppendichtung getauscht werden wollte. Hab dann mal nachgeschaut, hier ist das Ergebnis:



Dieses Sieb ist zuletzt vor einer Woche durch Rückspülen nur mit Wasser gereinigt worden, Rückspülen mit Fettlöser ist Anfang des Monats passiert, ausgebaut wurde es zuletzt vor einem halben Jahr.

Ich kann da aber nichts beunruhigendes feststellen. Ein leichter Kaffeefilm, der sich mit dem Finger wegwischen lässt, mehr nicht.

Morgen steht Rückspülen mit Wasser an, mal schaun wie das Sieb danach aussieht.

Ich bin jedenfalls zufrieden, werde beim Rückspülen bleiben und das Sieb nur alle paar Monate mal runter nehmen.

PS: Eins mache ich jedoch noch. Nach jedem Bezug lasse ich ohne Siebträger kurz Wasser laufen, wische mit einem Microfasertuch durch die Brühgruppe und spüle nochmal für ca. eine Sekunde. Das würde ich jedoch bei jeder Brühgruppe tun, egal welcher Bauart, einfach um Kaffeemehlreste zu entfernen.

 

Das ist aber nicht von einer Ringbrühgruppe? Dort gehört ja auch noch die Verteilerplatte dazu. Es ist halt wie gesagt eine Frage der Regelmässigkeit und vor allem wäre mir das Prozedere mit x-mal Druck aufbauen, einwirken, wieder x-mal Druck aufbauen etc. zu aufwändig, zumal es auch verschnittenes Wasser benötigt.
Weil das Wichtigste an der Reinigung ist ja Sieb und Siebträger und der muss sowieso regelmässig in Fettlöser eingelegt werden - hier einfach schnell die Dusche und Lochplatte dazugeben ist quasi gratis.

Wie man sich, zumindest bei der Ringbrühgruppe, das Gewinde oder Inbus-Schraube vermurksen kann ist mir schleierhaft. Ich mach das seit 7 Jahren und da nützt sich gar nichts ab...

Gruss
BM

 

Doch, wieso sollte es anders sein?

Die klemmt hinter der Brühgruppendichtung fest. Wenn ich die auch raus nehme fürchte ich, daß die Dichtung leidet.

Ich mach das während ich eh in der Küche beschäftigt bin. 3 oder 4 mal den Bezugsschalter ein und nach einer Weile wieder aus zu schalten während das Blindsieb eingespannt ist sehr ich nicht als Aufwand.

Was meinst du damit? Ich habe hier sehr weiches Leitungswasser und muss nichts verschneiden.

Ich spüle die nach jedem Bezug unter dem Wasserhahn aus und wische dabei mit einem Pinsel durch, dadurch sind die bei mir immer Blitz blank.

Wenn ich einmal im Monat mit Fettlöser rückspüle kömmen die Siebe mit in die Auffangschale.

Ohne Rückspülen sammelt sich doch Kaffeefett im Dreiwegeventil und den daran angeschlossen Leitungen - läßt du das auf alle Ewigkeiten da drin?