Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

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  1. #61 plempel, 01.10.2009
    Zuletzt bearbeitet: 01.10.2009
    plempel

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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Ich habe noch nie fürs grosse oder kleine Geschäft Geld bekommen. Auch noch nie Weihnachtsgeld. Oder Urlaubsgeld. Oder dreizehntes Monatsgehalt. Wir reden hier quasi auf "Augenhöhe". :-D

    Aber ich habe auch noch nie Geld für einen KV zahlen müssen. Weder beim Auto, noch bei Haushaltsgeräten oder beim Fernseher. Darum meine Verwunderung. Man möge mir verzeihen. ;-)

    Ich verstehe Euch ja. Man nimmt das, was der Markt hergibt.

    Gruss
    Plempel
     
  2. #62 Tschörgen, 01.10.2009
    Tschörgen

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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Wohnst du in vielleicht Stadelheim und arbeitest in der Kaffeeküche? :mrgreen: Schon allein wegen solchen Bemerkungen wie diese hier:

    Gruss Tschörgen
     
  3. #63 plempel, 01.10.2009
    plempel

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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Ja. Wegen Kostenvoranschlagbezahlungsverweigerung. :mrgreen:

    Gruss
    Nr. 155 669 1
     
  4. #64 nobbi-4711, 01.10.2009
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    nobbi-4711 Mitglied

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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    ...was nicht mehr viel ist....

    Die zitierte Formulierung löst schon wieder die Assoziation aus, dass der Handwerker sich hier den Bauch vollschlagen würde. In der Realität haben es die Kunden durch ständig steigende Mobilität (50km fahren, um 10€ zu sparen) und Transparenz (Kenntnis des niedrigsten Preises nicht nur in D, sondern der ganzen EU) geschafft, dass irgendwelche preislichen "Auswüchse" praktisch nicht mehr vorhanden sind, sondern ganze Branchen nur noch auf Pump und Kosten der eigenen Altersversorgung leben. Da muss dann eben jede Leistung gesondert verrechnet werden, weil das mit dem "Draufschlagen woanders" oft gar nicht mehr klappt.

    Im Endeffekt geht es hier auch gar nicht um die Kohle, sondern um Vertrauen. Nämlich das Vetrauen, dass für das Geld auch was getan wurde. Da keine Reparatur vorgenommen wurde, muss ich dann eben darauf vertrauen, dass der Reparaturmensch eine Leistung im Wert von 30€ erbracht hat.

    In der Praxis würde grade die Transparenz hier wieder für Ruhe sorgen können, nämlich über Handwerker-Foren. Da kann man dann z.B. nachlesen "will zwar Kohle für KV, aber arbeitet gut und hält sich an den KV" und jeder könnte sich entscheiden, ob er dann da hingehen und sich für einen KV "abziehen" lassen will oder eben nicht...

    Ich finde es übrigens sehr mutig von Espresso-Tom, hier dazu mal eindeutig Stellung zu beziehen. Denn die beiden Seiten sind grds unversöhnlich, und mancher wird ihm seine offenen Worte wohl übelnehmen als "typische Arroganz" oder sonstwas in der Richtung.

    Bei Autos klappt die Sache übrigens m.E. nur deshalb, weil 95% der sogenannten Kostenvoranschläge keine sind, sondern reine Angebotserstellungen. Wenn der Kunde schon reinkommt und wissen will, was Bremsen wechseln an einem Golf kostet, dann muss man da nicht Stunden lang nachschauen, sondern hat den Preis und die typischen Macken des jeweiligen Golfmodells schon im Kopf...hier sorgt einfach die massenhafte Verbreitung und demzufolge eine hohe Kenntnis der typischen Fehler dafür, dass eine Arbeitsleistung im Sinne einer Voruntersuchung meist unterbleiben kann.

    Ich frage übrigens immer noch mal nach, was es kostet, wenn der Mechaniker sich mein Auto wg irgendwas angeschaut hat und Entwarnung gibt. Und wenn er sagt "kost nix", gibts ja auch noch ne Kaffeekasse, eine Einrichtung, die aus den Köpfen vieler Kunden verschwunden ist. Und auch, wenn ich den Ölwechsel zum Pauschalpreis machen lasse, sehe ich kein Verbrechen darin, dem jeweiligen Monteur hinterher mal ein 2€-Stück in die Hand zu drücken (aber ich geb zu: meistens sehe ich zu und merke dann schon, ob ordentlich gearbeitet wird). Wer anderen auch mal ne kleine Freude macht und Dankbarkeit zeigt, wird m.E. auch weniger beschissen...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  5. Arni

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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Ich habe gestern einen Lap-Top zur Reparatur gegeben. Für den Kostenvoranschlag verlangt die Werkstatt 33 €, wenn ich das Gerät nicht dort reparieren lasse.
     
  6. #66 KingCole, 01.10.2009
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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Ein problem ist die Abhängigkeit vom Reparaturbetrieb. Man kann sich ja wohl kaum den Kostenvoranschlag geben lassen, und danach 10 Betriebe durchrufen, wer das mam billigsten macht, weil die vermutlich wiederum ihren eigenen Kostenvoranschlag / Diagnose anbringen wollen.

    Ausserdem muss man mal ganz klar und deutlich sagen, dass einige, nochmals einige Reparaturbetriebe den Kunden nach Strich und Faden bescheissen, und zwar wirklich nur mit dem Zweck anlügen, um Kohle zu machen, entweder mit überhöhten Reparaturkosten oder dem verkauf eines Neugerätes. Und da ist der "anrechenbare" Kostenvoranschlag durchaus eine gängige Methode.

    Gruss, Alexander
     
  7. #67 mcblubb, 01.10.2009
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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Ich denke, dass mittlerweile alle Argumente ausgetauscht sind.

    M.E. muss man unterscheiden zwischen:

    1.) Was ist ein KV wert.
    2.) Wann muss für einen KV bezahlt werden
    3.) Wie sieht die moralische Kompnente aus

    zu 1.) Es ist sicherlich unbestritten, dass für eine beauftragte Leistung auch adäquat bezahlt werden muss. Dass sich aufgrund der Globalisierung, des Internets und der Unfähigkeit mancher Unternehmer ihre USP's klar zu vermarkten eine mittlerweile gewaltige Preisschere auftut ist unbestritten.

    2.) Hier haben die juristisch kundigen Leute es auf den Punkt gebracht: Wenn ein Unternehmen einen KV in Rechnung stellen will, muss es das vorher sagen. "Nachkobern" ist...

    3.)...unmoralisch. Leider ist es mittlerweile "gute Sitte" geworden, dass Handwerksbetriebe entweder nicht in der Lage sind (positiv denken) haltbare KV's zu erstellen oder bewusst zu niedrig kalkulieren um den Zuschlag zu bekommen. Diese nachträgliche "gefugger" ist aus meienr Sicht im höchsten Maße unseriös und führt auch letztlich dazu, dass Handwerker immer mehr in Verruf kommen.

    Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Wenn der Laden nicht ausdrücklich eine Gebühr für den KV vereinbart hat würde ich nicht zahlen und im Zweifel Anzeige erstatten. Mit solchen Läden würde ich kein zweites Geschäft mehr machen.
    Einen Auftrag erteilt man üblicherweise schriftlich (selbst mein Fahrradladen macht das so), wenn nichts geschriebenes vorliegt: Pech.

    Ich sehe einen solchen Laden auch nicht in der Rubrik "armer gebeutelter Selbständiger" sondern in der Rubrik "hinterhältiger Halsabschneider";-)

    Gruß

    Gerd
     
  8. #68 Holger Schmitz, 01.10.2009
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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Na ja eine Anzeige wegen eines Betrages von 30 € ist wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen, Polizei und Justiz freuen sich drüber (wohl noch mehr die Rechtsanwälte die wohl daran mehr als 30 € verdienen).

    Daß man mit solchen Geschäften kein weiteres Geschäft macht sollte schon "Strafe" genug sein und Foren können auch äußerst Geschäftsschädigend sein.

    Letztlich ist es kein "wirkliches" Problem, als Dienstleister muß ich darauf achten den Kunden vorher über evtl. anfallende Kosten zu informieren, und das nicht nur aufgrund einer juristischen sondern auch moralischen Verpflichtung.
    Will der Kunde dann einen KVA nicht zahlen, ist das Thema eh durch, der Kunde kann dann mit dem Gerät unter dem Arm zum nächsten Händler ziehen.

    Persönlich handhabe ich es so (und meine Kunden wissen es) :
    Wer mir beim Kauf eines Produktes/Dienstleistung die Hose ausziehen will dem ziehe ich die Hose früher oder später auch aus.
    Lässt er meine Hose an, lasse ich ihm auch seine an ;-)

    Gruß
    Holger
     
  9. #69 mcblubb, 01.10.2009
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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?


    Kommt drauf an.

    Ich würde dem Menschen klar sagen, was ich von seinem Vorgehen halte, die 30€ nicht zahlen und meine Maschine mitnehmen. Im Zweifel soll er mir einen von mir schriftlich erteilten Auftrag vorlegen.

    Die Kanone würde ich erst auspacken, wenn der Mensch meine Maschine nicht mehr rausrückt.

    Gruß

    Gerd
     
  10. #70 finsterling, 01.10.2009
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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    Also, das mit den Hosen find ich gut.

    So kann man angenehm miteinander leben. Und Geschäfte machen.
     
  11. #71 willcrema, 23.10.2009
    willcrema

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  12. galgo

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    AW: Wieiviel € sind für einen Kostenvoranschlag gerechtfertig?

    modaro machts möglich :)
     
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