Wiener mit Caffé stellt sich vor

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  1. lxlx

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    Hallo!

    Ich bin Alex aus Wien, und habe zu meinem 33er eine Gaggia CC geschenkt bekommen.

    Nach mehreren Stunden browsen und lernen, sowie vielen verschütteten Kaffeeversuchen, sitze ich endlich mit einem (halbwegs) gelungenem Espresso zufrieden auf der Couch und habe Zeit und Muße meine ersten Gehversuche mit Caffé niederzuschreiben.
    Und was wäre Kaffee, ohne Kaffeeklatsch :)

    Als Wiener ist die Kaffeehauskultur ein eigenes Kapitel, wir rühmen uns da sehr. Allerdings ist es nur die KaffeeHAUSkultur die in Wien wirklich großartig ist. Der Kaffee selbst war und ist mittelmäßig.
    Berühmt ist meine Lieblingsstadt für Melange, also viel zu viel Wasser durch fragwürdiges Kaffeemehl.

    Aber all das wusste ich noch nicht vor zwei Wochen.
    Nachdem meine Filtermaschine (wieder einmal) den Geist aufgegeben hat, habe ich mir (wieder einmal) gesagt, es sei Zeit für eine richtige Maschine. Aber wie und was? Vollautomat? Pad? …?
    Nach längerem Einlesen auf kaffeewiki und kaffee-netz (vielen Dank an alle Beitragenden), war mir dann schnell klar, mit dem VA wird’s teuer und fragwürdig ‚richtig‘.
    Und Pads fand ich erst wirklich interessant, aber leider habe ich zu weit gelesen, wie denn der ‚richtige‘ Caffé entsteht. 9bar, frisches Kaffeemehl, der richtige Mahlgrad … all das funktioniert nicht bei VA und Pads. Leider.

    Nun ist sie in meiner Küche, die schöne Gaggia CC. Und anzusehen ist sie richtig italienisch, richtig hui … aber … ich wusste wie schwierig es wird einen Caffé zu meistern. Aber soo schwierig … hui :(

    Aber alles der Reihe nach.
    Also ich habe mir mal ganze Bohnen besorgt, aus dem Supermarkt, zum Üben. Sogar das war für mich schon eine feine Sache: ganze Bohnen kaufen und daheim mahlen, cool!
    Als Mühle dient mir eine Gaggia Roma = Quickmill 031, die war spottbillig bei der Gaggia CC dabei.
    Leider habe ich nicht herausfinden können, wo die Markierung der Mühle ist, ich sehe nur die Zahlen … aber mittlerweile habe ich den Dreh halbwegs raus … aber alles der Reihe nach.

    Billigbohne in die Mühle, gemahlen, getampert, gebrüht, weggeleert. Das ging so für 500g. Meist habe ich nicht einmal kosten müssen. Die ersten 10,20,30 Espressi waren meist viel zu schnell im Glas :(
    Erst am Ende der Penny-Packung habe ich den Mahlgrad durch trial+error richtig eingestellt und mit den Schritten aus dem Gaggia-Thread den Espresso reproduzierbar gemacht. Gut war er nicht. Wenig Crema, aber bei 100% Arabica und Supermarkt vermute ich (wissen dauert noch), dass es am Kaffeemehl liegt (alte Bohne, Arabica, billig).

    Heute habe ich erstmals auf eine bessere Bohne gewechselt, die Hawelka Rösterei: Tradition olé - Entschulding - Tradtion? „na freilich“.
    Hawelka, DAS Wiener Kaffeehaus mit eigenem Lied. Klassisch wird dort – na freilich – die Melange serviert.
    Also habe ich mir von dieser (Mokka-)Bohne (Alter unbekannt, Sorten nicht beschrieben) auch kein Wunder erwartet.
    Ich wurde überrascht.

    Ich denke nicht, dass die Bohne das Großartige ist.
    Aber ich habe in meiner Küche eine 30min-aufgewärmte Espressomaschine stehen, der ich eine frisch gemahlene Bohne im richtigen Mahlgrad im Siebträger vergönne, überlegt getampert, schritt-für-schritt die Espressotasse erwärme, die Brühtemperatur etwas ‚pimpe‘, und dann los.
    25 sek, Mausschwänzchen durch den Siebträger im 15g Doppelsieb (noch nicht das gute).
    Und der Doppio steht da. Temperiert. Mit Crema (noch lange nicht perfekt). Aber … hier steht er!
    Duftet!
    Schmeckt!

    Danke an Eure Beiträge durch die ich gar keine Fragen stellen musste, war alles schon da.
    So, nun kann ich mir meinen zweiten Doppio gönnen.
    Und meine Väterkarenz weiter genießen. Nun mit gutem Kaffee.
    Die richtige Bohne kommt schon noch, kommt Zeit, kommt Qualität.

    lG alex
     
  2. NiTo

    NiTo Mitglied

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    AW: Wiener mit Caffé stellt sich vor

    Hi Alex,

    willkommen im Forum!

    Einen schönen Beitrag hast du da geschrieben! Ich wünsche dir schnelle Fortschritte, und täglich leckerere Kaffees :-D

    Liebe Grüße,
    Thomas
     
  3. #3 sokrates2010, 20.02.2014
    sokrates2010

    sokrates2010 Mitglied

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    AW: Wiener mit Caffé stellt sich vor

    Schön zu lesen, dass es auch bei uns in Wien immer mehr Menschen gibt, die nicht nur die KaffeeHAUSkultur, sondern auch die KAFFEEkultur zu schätzen wissen.
    Wenn du übrigens mal interessante Kaffees probieren willst, hier ein Link mit guten Tipps: Wien | Der Espresso-Freak
    Ich persönlich kann das POC sehr empfehlen, dort gibts tollen Kaffee aus einer belgischen Rösterei und der Inhaber, Robert, ist ein geselliger Typ, der seine Erfahrungen gerne auch mit den Gästen teilt.
     
  4. lxlx

    lxlx Mitglied

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    AW: Wiener mit Caffé stellt sich vor

    Danke, ähnlich aber weniger honig-ums-maul: Guter Kaffee in Wien
    lG
     
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