Wieso kein Hanf zum Abdichten?

AW: Wieso kein Hanf zum Abdichten?

Den letzten Sanmann, den ich fragte sagte dazu folgendes:

"Teflon ist für Anfänger, Hanf für Profis".

Auch als Anfänger nutze ich Hanf, warum? Hanf ist natürlich, Teflon synthetisch. Und Hanf ist leicht in der Handhabung und dichtet sich selbst ab, auch wenn es anfangs mal leicht tropfen sollte (Hanf quillt). Teflon braucht man eigentlich nicht.

 

AW: Wieso kein Hanf zum Abdichten?

Tja, und morgen kommt der Weihnachtsmann... :lol:

Jetzt fehlt mir nur noch jemand, der sagt, das Hanf aus biologischem Anbau noch besser sei... :-D

 

AW: Wieso kein Hanf zum Abdichten?

In meiner Ausbildung zum Werkzeugmacher habe ich sowohl Hanf als auch Teflonband benutzt. Abgedichtet wurden damit Luftleitungen bzw. Wasserleitungen.

Hanf benutze ich bei groben Gewinden auf Wasserrohren, die selbst geschnitten sind und teilweise scharf wir Rasierklingen. Bei feinen Verschraubungen, wenn Prop oder Servo-Ventile nachgeschaltet sind, würde ich es nicht verwenden. Da nehme ich lieber Teflon.


Gruß

Gerd

 

AW: Wieso kein Hanf zum Abdichten?

...ja etwa nicht?

 

AW: Wieso kein Hanf zum Abdichten?

Oh, da schlagen die Wogen ja hoch! Soll am Ende doch jeder so machen wies beliebt. Ich fühle mich mit Hanf am wohlsten obwohl ich mich noch nicht so alt fühle , bin erst über 40

Wünsche frohes Fest und dazu leckere Espressi aus perfekt dichten Maschinen!!

Stefan

 

AW: Wieso kein Hanf zum Abdichten?

Ich hab weder noch benutzt und trotzdem dicht

 

Mal das alte Thema wieder erwecken :
Habe mir im Januar diesen Jahres (2018) eine Graef Pavila (199€ im Angebot bei MM in Bielefeld) gekauft. Die ersten beiden Exemplare gingen direkt zurück, weil sie von Anfang an Wasser unter sich abgegeben haben. Etwas Zirkus beim MM "Service-Menschen" , der mich tatsächlich telefonisch mit einem Graef Mitarbeiter verbunden hat, der beteuerte, daß es soetwas bei Graef nicht geben kann. Nichts desto Trotz, habe ich die dritte Maschine bekommen. Die war auch lange Zeit dicht. Hat lecker Kaffee gemacht. Habe mir sogar extra einen Einzelauslauf und die doppebödigen Siebe gegen original Graef einfachbödigen getauscht. Vor ein paar Wochen fing die Maschine auch an undicht zu werden. Habe leider die Quittung nicht gefunden und so machte ich mich selbst ans Werg. Der Hochdruckanschluss von Pumpe zum Durchlauferhitzer war undicht. Eine geklebte Dichtung Gut. war viel schrauberei. Die Maschine hat innen eindeutige Spuren der Undichtigkeit.Der erste Versuch war nicht so dolle. Also nochmal schrauben. Jetzt, nach dem 2. Versuch mit Hanf und NeoFermit, ist sie echt dicht. Habe die Pumpe bis zum Anschlag mit feinem und angedrücktem Kaffeemehl gequält, sie ist dicht. Am Anschlussstück beträgt die Temperatur ca 60°. Klar, das Wasser von der Pumpe kühlt.Auch wenn es steht. Also die klassische Hanf-Dichtmethode ist echt gut geeignet. Vermutlich werden jetzt irgendwelche Händler-Missionare gegenpupsen, aber mein Spott folgt sogleich : Verkauft nicht solchen Schrott ! Übrigens : gestern habe ich diese scheiß Quittung wieder gefunden....

 

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Hanf verwende ich zwar nicht, aber Teflonband.

 

Da ich für einige Zeit im San Bereich Material vertrieben habe, kann ich sagen, dass keiner meiner Kunden ausschliesslich das eine oder andere verwendet hat. Jeder hatte beides lagernd und je nach Anwendungsfall (oder auch Mitarbeiter) wurde das entsprechende verwendet. Wie so oft gibt es kein "richtig" oder "falsch", sondern individuelle Vorlieben und Fertigkeiten. Wer immer mit Hanf gearbeitet hat und es beherrscht greift selten Teflon an...wer mit Teflon "sozialisiert wurde" eher selten Hanf...dazu kommen die Vorgaben bzw Vorlieben des Chefs.
Und in Einzelfällen gibt es sogar fast Konsens, das hier Hanf/Teflon besser ist weil ------
Leider variiert ------ auch von Firma zu Firma

 

Ich hab grad ne neue Rotapumpe eingebaut und alles mit Teflon abgedichtet.
Wie steht denn Gewindekleber so im Kurs?

 

Gibt es denn Gewindekleber die gesundheitlich unbedenklich sind?

 

Na Ja- N normalerweise macht man das auch beim Hanf, der dreht ja sonst auch mit. Zum Aufrauhen einfach mit einem Metallsägeblatt(Puck...) 2 mal übers Gewinde ziehen in dem man die Säge seitlich anlegt und in 1 Sekunde ist man fertich

 

Braucht man eigentlich beim Abdichten mit Hand noch dieses Fermit / Neofermit, von dem hier öfters zu lesen ist, oder geht das auch ohne?

 

Das Fermit dient als Schmierung, damit der Hanf beim Zusammenschrauben nicht zerbröselt. und damit man die Verbindung irgendwann auch wieder mal gelöst bekommt. Geht aber meist auch ohne.
Das schöne am Hanf ist ja, dass er in Verbindung mit Wasser quillt. Man muss schon sehr viel falsch machen, dass eine Verbindung in die ein bißchen Hanf reingestopft wurde nachher nicht dicht ist. Teflonband muss man sorgfältig behandeln, sonst tropfts nachher.

 

Ja, die ganzen Gewinde in der Maschine waren mit Gewindekleber. Gibts lebensmittelecht.

 

ich finde hanf auch besser.
wenn man eine schraubverbindung evtl ein klein nachjustieren muss, weil die abstände nicht passen oder eine biegung ausgerichtet werden muss, bleibt es damit dicht. bei teflon war meine erfahrung, festdrehen und nicht mehr verändern, sonst wird's undicht.
aber vermutlich alles eine frage der vorlieben.
mein nachbar ist klempner und nutzt beides.

 

Das gilt für das althergebrachte Teflonband. Das Zeug ist in der Beziehung wirklich fürchterlich empfindlich.

Es gibt aber inzwischen etwas besseres, nämlich Teflonfaden. Der lässt sich einfacher verarbeiten (man wickelt ihn einfach wild auf das Gewinde) und man kann bis zu einer Viertelumdrehung rückwärts korrigieren. Nähere Infos unter PTFE Faden - Fermit - DE Ich habe damit sowohl an unserer Espresso-Maschine als auch an "normalen" Wasserleitungen Gewinde gedichtet und bin sehr zufrieden damit.

 

Kannst Du das nochmal etwas genauer beschreiben? Ich kann mir das Aufrauhen irgendwie immernoch nicht vorstellen. Ziehst Du die Säge mit den Gewindegängen? Oder rechtwinklig dazu?
Und unter die Säge "seitlich anlegen" kann ich mir auch nichts vorstellen...