Wieso sind viele Maschinen derart fehlkonstruiert?

Danke, was ein Glück, sonst müsstest ihr auf meine Kommentare verzichten.

 

Vielleicht bin ich ja tatsächlich der einzige, dann bitte nur wegen mir ändern.

 

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Muss wohl der Streuung geschuldet sein - bei meiner Stretta unauffällig. Dagegen ihr Abtropfgitter hat schon Potential zu Schnittverletzungen.
Was mich darauf bringt, Streuung wäre wohl ein weiterer Punkt für diese Diskussion?

 

eher Qualitätskontrolle. Streuung kann man ja nicht ausschließen.

 

Stimmt natürlich

 

Na ja, natürlich kann man Prozesse sowie optimieren, dass die Ausreisser so selten werden, dass sie quasi nicht mehr vorkommen und nicht nur durch Qualitätskontrollen auffallen. SPC (statistical process controll) verändert die Häuffigkeit der Stichproben je nach Prozessstabilität.
Natürlich, sind das vor allem Industrielle Methoden, die in einem Betrieb eurer Grösse kaum einführbar sind, aber bei mittelständigen global Playern der Kaffeeindustrie sollte davon schon was da sein…

 

Ich denke man muss hier zwischen Konstruktionsmängeln (Wasserschale nicht herausnehmbar ohne sie (auszu)kippen), Qualitätsmängel (standardmäßig nicht entgratet, Schweißnähte nicht bearbeitet, Blech sehr dünn da billiger) und Produktionsmängel (Kanten entgratet, aber Mal besser Mal schlechter oder Werkzeugspuren).

Konstruktionsmängel werden beispielsweise bei Lelit schnell behoben, weshalb dort schnell irgendwelche V2 oder V3 Versionen entstehen.
Dafür sind sie Qualitativ eher schlecht. Sonst könnten sie vermutlich diese Preise auch nicht halten.

Manche Dinge verstehe ich aber auch nicht. Ich fände es einmal interessant, wenn es neben der Standardvariante, die man eben so kaufen kann, eine Pro-Variante gäbe, die technisch gleich ist, aber eben dickere Bleche, Gummidämpfer, nochmal entgratet und mit extra Sichtprüfung etc. ausgeliefert wird, aber eben dafür 100-150€ mehr kostet.
Dann vergleichen wieviele die Extrakosten zahlen würden. Gerade die Blechdicke macht beim anfassen einen deutlichen Unterschied, dennoch ist das das erste was geschrumpft wird um Kosten einzusparen, obwohl das wirklich nur wenige Euro Unterschied sind.

 

Wir prüfen jedes Teil einzelnen und selten rutscht was durch. Passiert aber auch.

 

Deine Aussage ist: Lelit ist qualitativ eher schlecht?
Das habe ich richtig verstanden?

Wenn ja, woran machst du das fest?
Was genau ist schlecht?
Das betrifft alle Maschinen von der Anna bis zur Bianca?

Ich empfinde das als arg pauschal, daher meine Nachfrage(n).

 

Andere Blechdicken bedeuten wahrscheinlich andere Stanz und Presswerkzeuge. Und die machen deutlich was an den Produktionskosten aus…

 

Welchen Vorteil bringen dickere Bleche in der Nutzung?
Meine Maschine steht im Ruf zu flexen. Ja, das tut sie etwas und man sieht es auch, wenn man sich auf dieses Haar in der Suppe konzentriert. Mit mehr Material liesse sich das wahrscheinlich reduzieren. Ich wäre aber nicht bereit, für diese funktional irrelevante Verbesserung mehr Geld zu zahlen, zudem würde das den ökologischen Fußabdruck der Maschine ohne zusätzlichen praktischen Nutzen erhöhen.

 

Den Hauptunterschied in der Qualität würde ich da eher bei dem fehlendem chassis sehen. Ob die Bleche nun dicker sind oder nicht, spielt nur zweitrangig eine Rolle. Die Maschinen aber nur auf gefalzte Bleche aufzubauen, ist für mich ein entscheidender Faktor zur Stabilität des Gehäuses. Zudem wird mehr Wartungsfeundlichkeit durch ein chassis erzielt, und auch mehr Gewicht, was z.B. der Standhaftigkeit beim Einspannen zugute kommt, gerade bei kleinen Maschinen. Auch bei Transport, oder hebt man die Maschine mal an, und entgleitet sie einem, passiert da nicht so leicht was, was bei nur dünnen gefalteten Blechen schon zum Verziehen führen kann.
Für die Produktion kommt so eine gefaltete Belchkonstruktion wahrscheinlich günstiger. Bei Reparatur und Wartung hat man dann aber mehr zu tun, das Gehäuse zu zerlegen, und es ist oft schwierig nur an die gängigsten Wartungsteile, wie Expansionsventil, Pumpe, Magnetventile, oder Elektronik zu kommen.
Daneben spielen auch die verbauten Bauteile und deren Position eine Rolle. z.B. so ein kleines Expansionsventilchen macht eher einmal Probleme, als ein großes Qualitatives, und auch ein von außen Einstellbares bringt da Vorteile - man kann einfach dran drehen, und muss nicht die halbe Maschine zerlegen, um dran zu kommen.

lg ...

 

Das würde ich an deren Stelle nicht machen. Der Grund ist einfach: Man stellt so dar, dass man schlechte Qualität liefert und gute Qualität liefern könnte. Dann wird man aber defakto teurer, denn: wer kauft schon schlechte Qualität?

 

@Gandalph : schön, dass du antwortest...

Aber ich bin weiterhin an der Antwort von @Pflunz interessiert, deswegen hatte ich ihn direkt angesprochen.

 

Macht das jemand ? Das geht doch garnicht...oder ?

 

Warum nicht? Ist bei Autos schon lange Standard mit selbsttragenden Karosserien. Rahmen finden sich dort nur nich selten.

 

Ja klar, es gibt sicher mehr oder weniger sinnvolle Einsatzgebiete.

Ich war bei Espressomaschinen. Eine Maschine ohne tragende Konstruktion wird selten sein.

 

Oder man müßte zusätzlich eine Edelmarke aus der Taufe heben, vergleichbar mit dem Vorgehen beim Porsche Cayenne und dem VW Touareg, beide haben ihren Markt.

 

Es wurde mehrfach behauptet, die Lelits seien so aufgebaut. Für ausgeschlossen würde ich das nicht halten, habe aber mangels Bedarf noch nie an der meiner Eltern rumgeschraubt. Die steht übrigens trotz einer möglichen Sparkonstruktion hinreichend stabil.