Wieviele und welche Mühlen für den professionellen Gebrauch?

AW: Wieviele und welche Mühlen für den professionellen Gebrauch?

ui, na das wird schwierig .
also: jede mühle hat ein sog. totvolumen, also die menge, die hinter den mahlscheiben bis zum schachtausgang liegen bleibt. eine mahlgrad- oder bohnenänderung macht sich erst bemerkbar, nachdem dieses volumen herausgemahlen wurde. es liegt idr zw 1 und 3 portionen, die du jeweils "für den müll" mahlen müsstest.
ich würde dir 2 dosiermühlen für standardkaffee und standardespresso empfehlen.
die mahlkönig muss sowieso her. dass man damit nicht genau genug für espresso mahlen kann, ist ein anderes thema. die meisten kennen's nicht besser. gibt aber auch zb die eureka mcd oder mdc oder wie die heißt und ähnliche "tütenmühlen", die da evtl besser geeignet sind.
für die "aktionssorten" gibt es versch. konzepte. die eine einzige mühle ist wohl das schlechteste, einerseits wegen dem angesprochenen totvolumen, andererseits deshalb, weil die mühlen eine gewisse mindestfüllung brauchen, um einen konstanten mahlgrad zu liefern. der ändert sich sonst zum ende der portion hin...
es gibt auch cafes, in denen mehrere kleinmühlen stehen, etwa ns grinta, rocky, brasilia und konsorten, in im bahnhof roma termini hab ich auch schon eine ganze batterie von mazzer mini e gesehen, die für div. länderkaffees abgeordert waren. sicherlich eine teure, aber keine schechte lösung...
die beiden dosiermühlen brauchst du eigentlich nur bei sehr geringem durchsatz durch timermühlen zu ersetzen.
gruß, max

 

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man kann mühlen relativ günstig gebraucht kaufen. ich halte das auch für verhältnismässig ungefährlich (es wurde zwar schon von defekten mühlen berichtet, ist aber eher selten). man muss sie in der regel allerdings gründlich reinigen und die mahlscheiben erneuern (ist an einem abend gemacht). aber so kommst du sicher unter 500 euro.

 

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joar, gebraucht lässt sich da sicher was machen. nur ist das eben ziemlich viel arbeit, zumindest, wenn man's richtig machen will (komplettdemontage wegen komplettsiff ). ich hab bisher vier mühlen aus der bucht gefischt, alle lagen mitsamt versand und ersatzteilen bei rund 100 euro, brauchten aber etwa einen tag zum herrichten, verteilt auf ein we. die meiste zeit geht aber immer noch für's raussuchen solcher schnäppchen drauf. wenn man sich für jede ordentliche mühle ein limit von 200euro setzt, wird man mit sicherheit schneller fündig und hat mehr auswahl.
gruß, max

 

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Sehe ich auch so. Brauchst wohl zwei vernünftige Mühle (Kaffee + Espresso) (z.B. Casadio Istantaneo) und eine große Ladenmühle. Dann noch kleine für jede Kaffeesorte die du noch anbieten willst. Musst ja nicht immer alle Sorten anbieten sonder z. B. 4 und die von Tag zu Tag wechseln. Demoka wäre das günstigst Mazzer Mini wohl besser geeignet. Kaffee für Espresso ist anders geröstet als für Kaffee. Deswegen wirst du so wie so nicht die gleiche Mühle nehmen können. Das Umstellen ist aber so wie so sehr nervig.
Na mit deiner Preisvorstellung wird das aber eng.
Gunnar

 

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Schau mal hier wird grade eine Rossi RR 45 verkauft
http://www.kaffee-netz.de/zubeh-r/19622-v-rossi-rr45-top-zustand.html.
Gunnar

 

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hallo sokrates 69,
es gibt schon cafes, die sehr viele muehlen im laden haben, z.b. das grenzgaenger in muenchen (mindestens 10 mazzer sj) oder die roesterei supremo in unterhaching. das sieht auch noch toll aus - allerdings kostet es ne stange geld und der durchsatz muss auch stimmen, sonst wird der kaffee zu schnell alt.

fuer dich sind ws. eine ladenmuehle (gibt es sehr guenstig gebraucht. aber achtung: die mahlscheiben sind SEHR teuer, d.h. vor dem gebrauchtkauf abklaeren.) und 2-3 kaffee-/espressomuehlen das wahre. denkbar waeren dann z.b. 2 vernuenftige gastromuehlen und eine kleine spielmuehle a la demoka.

lg blu

 

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Ich würde mich bei der Anzahl der verschiedenen Kaffeesorten nicht verzetteln. Grundsätzlich hätte ich immer nur eine Basissorte, mit der alle Getränke zubereitet werden. Daneben könnte man auch noch wechselnd eine andere Sorte anbieten, diese jedoch ggf. auf Espresso reduzieren.
Ich glaube nicht, dass es der Kunde großartig honoriert, wenn er aus zig verschiedenen Sorten Kaffee alle möglichen Getränke bestellen kann. Hinter der Bar potentierst Du aber den Auwand, den der Barista betreiben muss.
Das ständige verstellen der Mühle um eine andere Kaffeesorte zu mahlen halte ich für nicht sinnvoll durchführbar und würde es grundsätzlich ausschließen.

 

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Nun muss man ja auch nicht alles durch die Espressomaschine jagen. Ich habe 2 Portionsmühlen - eine große Saeco und eine kleinere Gaggia - für 2 Espressosorten. Exklusive Länderkaffees bereite ich dagegen in Pressstempelkannen zu, dort hat der Kaffee auch mehr Zeit zu ziehen und seine Aromen zu entfalten. Für Pressstempelkanne kann ich den Kaffee in der großen Ladenmühle vorbereiten, dazu säubere ich sie vorher etwas. Aber so gravierend sind die Rückstände nicht.
Vielleicht auch eine Anregung für Dich, da ich mit dieser Praxis nicht alleine bin.

Matthias68

 

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Weniger ist oft mehr! Ich mache einen großen Bogen um Restaurants, die auf der Karte 30 verschiedenen Hauptgerichte anbieten, aber eine Küche mit einem 2-Flammigen Gasherd besitzen. Da gibt es dann 3 verschiedene Soßen und Beilagen, die verschieden kombiniert werden.
Ich würde mich auch beim Kaffee auf ein, zwei Sorten beschränken.

 

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dann kannst du das ja für die zukunft ins auge fassen. bevor du dir jetzt 20 mühlen in den laden stellst und sich dann herausstellt, daß die kunden dein angebot gar nicht wahrnehmen können/wollen, war viel aufwand für die katz´.

eine leicht einstellbare ladenmühle sollte schon sein, so kannst du den kaffee auch vorgemahlen verkaufen. für die 2-3 meistverkauften sorten legst du dir dann je eine 'kleine' direktmahlende mühle zu. da die sorte gleich bleibt und sich nur wetterveränderungen und röstveränderungen bemerkbar machen, musst du da auch nicht groß rumstellen, bis es passt. wenn dein angebot dann läuft, kannst du es ja stück für stück ausbauen.

ps: das mit der rösterei könnte auch schon gleich am anfang stehen, da wären vielleicht andere tipps gekommen

 

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ich will dir ja nicht ins geschäft pfuschen, aber wenn ich irgendwo vor ort kaffee (espresso) kaufe, dann nehme ich immer die sorte, die am meisten gekauft wird, in der hoffnung, dass sie dann frisch ist. wenn man mal von langen (oder auch fausto) absieht, dann haben die meisten röster nur ein paar espressosorten im angebot (olivier no1,2,3,4; picada siena, livorno, perugia; mirella napoli, dschungel, crema+aroma...). wenn du also zb nur 5 sorten espresso anbietest, brauchst du dafür auch nur 5 mühlen. an filterkaffee bieten die meisten ja mehr an, aber der braucht keine eigene mühle, das geht alles mit einer.
gruß, max

 

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wenn ich das richtig verstanden hab, dann will er die mühlen haben, um vor ort direkt die kundschaft verkosten zu lassen.

 

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so hab ich es auch verstanden. wollte nur mein persönliches konsumverhalten schildern. und das unterscheidet sich bei bohnenkauf vs. vor-ort-trinken eigentlich nicht.
gruß, max

 

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Hi Sokrates,
jetzt weißt Du ja, wie es mit den Mühlen geht, aber mir geht da immer etwas anderes durch den Kopf? Wann ist denn eigentlich Eröffnung und wo? Und fasst noch wichtiger: steht Deine Bar denn schon in der Kaffee-Map verzeichnet?

Ich denke früher oder später wollen alle hier aus dem Board mal auf einen Espresso vorbeisehen.

Gruß Timo

 

AW: Wieviele und welche Mühlen für den professionellen Gebrauch?

Für den Fall dass es schon wer gesagt hat bitte nicht hauen aber hier mein, wie ich vermute ganz sinnvoller, Vorschlag.

1. braucht es einen FÄHIGEN Barista der die angebotenen Kaffeesorten kennt und damit umgehen kann, ohne den geht mal garnix.

2. würde ich dir empfehlen 2 Mühlen zu verwenden, am besten eignen sich welche bei denen man eine Skala für den Mahlgrad hat bzw. solche bei denen man sich selbst eine Skala anbringen kann. Ev. kommen auch welche mit Stufenmahlwerken in Frage da man hier gezielt immer den gleichen Mahlgrad einstellen kann, welches Gerät genau wäre aber noch zu klären.

Ist beides vorhanden so würde ich eine der Mühlen für Filter und die andere für Espresso einteilen und mir auf jeder Mühle die entsprechenden Mahlgrade für jede der gewünschten Sorten markieren bzw. wenn es eine Skala o. Rasterung gibt die Werte aufschreiben.

Um nun noch zu vermeiden dass immer ein Rest von der letzten Sorte mit im Sieb landet musst du einfach immer portionsweise mahlen d.H. der Barista muss die korrekte Menge in ganzen Bohnen bemessen (wiegen z.B. oder er hats im Gefühl) und dann komplett durchmahlen und den Rest rausklopfen. Am besten lässt man dazu die Mühle oben offen und stellt einen Tamper drauf damit nix rausspringt, ist alles durch nimmt man den Tamper runter und klopft einmal mit der flachen Hand drauf, dann kommt der letzte Rest raus, jedenfalls bei der Mazzer geht das gut.

Bei der Filtermahlung muss der Bohnenbehälter drauf bleiben da braucht es meist etwas mehr Bohnen, da macht aber ein KLEINER Rest auch beim Geschmack nicht soo viel aus also muss man nicht unbedingt immer klopfen denke ich..!?


Die Methode ist nicht auf meinem Mist gewachsen, habe ich so in einem Laden abgeguckt die auch mehrere Sorten Kaffee angeboten haben, hier wurde das immer so gemacht und wird es wohl nochimmer... Voraussetzung ist eben ein guter Barista der sich mit der Materie auskennt und nicht verzweifelt wenn er mehr als 2 Handgriffe machen muss

lg