Wo steht Fausto heute?

Also mit dem Maschinenpark bist Du sicherlich kein "Nerd"
In meinem persönlichen Umfeld gibt es genügend "Muggel", die sich höherwertig ausgestattet haben.

Gerade, wenn man mit 3rd wave rumexperimentieren, will ist da noch einiges an Luft nach oben.

Persönlich habe ich das erste Mal vor ca. 15 Jahren mit 3rd wave rumexperimentiert. Zunächst auf einem 2-Kreiser, was recht unbefriedigend war, später mit dem DB. Da konnte ich sehr gut die optimalen Brühverhältnisse einstellen.

Ich komme aber immer wieder von den hellen Röstungen zurück zu den kräftigen. Gerade für Cappus braucht es m.E. einen kräftigen Hintergrund. Ich habe auch einige "hippe" Röster ausprobiert und kann meist nicht in die Lobhudeleien des KN einstimmen.
Bei Fausto habe ich schon lange nicht mehr bestellt, ich kaufe heute 3/4 meiner Bohnen bei Langen und bin extrem zufrieden.

 

Ich gestehe, das letzte mal, dass ich Fausto Kaffee gekauft habe, war das noch im alten Laden. Das hat aber nichts mit der Qualität des Kaffees zu tun, mit war das immer zu umständlich, durch die ganze Stadt zu fahren. Inzwischen kaufe ich noch "regionaler".

 

siehe Signatur

Fausto "steht" also nach wie vor prominent in meiner Kaffee-Ecke bzw. im der Mühle. Neben dem Giubileo machen immer wieder der Monaco und der Giasing das Rennen. Wir alle drei in der Familie können den fruchtigen 3rd-Wave-Röstungen nichts abgewinnen. Vom Bonafede um die Ecke kommen auch immer nur die kräftigen - Don, Napoli und Palermo - mit.

 

Ich habe gestern 250gr Giasing in die Mühle gepackt und bin begeistert. Sowohl im Cappucino, als auch pur der Hammer. Klassisch dunkel und kräftig, aber nicht verbrannt! In Kürze kommt der Fausto Barista in die Mühle. Der Giasing hat gute Chancen eine Art "Standard Bohne" für mich zu werden. Mal sehen wie der Barista sich schlägt .

 

+1 für Giasing - aus dem Espresso-Probierpaket hat mir der mit Abstand am besten gefallen - heisser Favorit für Standardbohne

 

Als der Malabar bei Fauato rauakam, war das bei mir der erst Wow-Effekt an der Espressomaschine. Das verbinde ich halt immer mit der Rösterei.
Weiß eigentlich jemand, was aus dem Namensgeber (Hari) geworden ist? Er war ja auch leider im Forum nie mehr wieder aktiv.

 

@Florian301 Probier mal von Baum den French Rock Espresso. Hab den zwar "nur" als Filter zubereitet, aber der könnte in Dein "Beuteschema" passen.

 

Giasing hat mir vor einen halben Jahr ebenfalls sehr gut gefallen. Lecker war auch der Paradiso oder wie der hieß. Wenn ich mal wieder zu dunkleren Bohnen greifen sollte (also Richtung Herbst), würde ich da bestimmt mal wieder bestellen.
Ich fand den Kaffee mit der Silvia sehr gutmütig zuzubereiten, auch ohne Highend Mühle und PID.

 

Habe seit einer Woche den Barista in der Mühle (60/40) und bin auch sehr begeistert. Sowohl im Cappucino als auch pur sehr gut.

 

...immer noch am Mühlbach (kann ich mit dem Fahrrad hin) und macht guten Kaffee. Ich war lange auf Giasing/Monaco fixiert und bin dann auf Giubileo umgeschwenkt (wegen BIO und so). Aktuell verarbeite ich in einer alten Jura Classic den Barista (60/40 Arabica/Robusta) und finde es grad gut, naja, besser gesagt: ganz OK. Ich bin aber, was die Kaffee-Sensorik angeht eher grobmotorisch unterwegs - die floralen Obernoten sind nicht so meins. Alles, was südlich von Trento an italienischen Autobahnen gebraut wird trinke ich, ohne mit der Wimper zu zucken.

 

Da empfehle ich auch Dir @stephanmuc den French Rock Espresso von der Rösterei Baum Augsburg - wenn die Süditaliener eher dunkel-bitter rösten. Zumindest im Filter (Espresso bereite ich nicht zu) war er nicht schlecht, mir nur etwas zu bitter.

 

Ich trinke gerne den Giasing - aber noch lieber den Paradiso. Der schmeckt und allen sehr gut.
Den Aha-Effekt brachte der Wechsel von Ismac auf Mazzer Mini Mühle. Und ich dachte, der hätte vorher schon lecker geschmeckt - aber was dort jetzt für Aromen durchkommen…

 

Das kann ich nach dem Wechsel von Mazzer Mini auf Ceado E73S auch sagen.... ;-)

 

... master oder god ist mir zu viel, aber als ich vor jahren mit espresso angefangen hab, war Fausto auf jedenfall eine bank.
ich habe aber mehrfach schlechte (viel zu dunkele) röstungen bekommen, meine beanstandungen wurden entweder gar nicht oder unfreundlich beantwortet, daher bin ich dann zu Quijote geschwenkt

heute habe ich meine "big five" röster bei denen ich seit jahren bestelle und zufrieden bin ... durch die Themen hier in denen Bohnen/Röster vorgestellt werden schwenke ich ab und zu mal um, der grundbedarf kommt aber meist von den selben Bohnenbrennern

... ich habe übrigends nicht den eindruck das sich alles auf "third-wave" wirft, im gegenteil die aktuelle bestellung bei Leuchtfeuer war zu meiner überraschung eher dunkel ( Espresso = Waseberg , Filter = Daily ) was sehr untypisch für den laden ist

espresso trinke ich schon immer dunkele röstungen mit robusta-anteil ... ausflüge auf die helle seite der röstwelt waren interessant aber nie überzeugend, weder auswärts bei den profis noch daheim ... bei filter siehts anders aus, da wandert das dunkele kram nur zum tagesstart für frau und mich in die MoccaMaster, für Pourover habe ich immer was helles da


Grüße

 

Ich habe mal wieder bei fausto bestellt, Giasing und Monsun malabar. Beide schmecken mir gut.

Wenn es warm ist, fahre ich mit der Vespa nach FFB und kaufe lokal - und wenn es zu kühl für die Vespa ist, bestelle ich bei fausto.

 

Es Ist glaube Ich nicht so daß sich die Welt nur im KN weiter gedreht hat.

Sieht man ja schon daran wieviel Speciality Coffee Shops überall aus dem Boden schießen.

Fausto war einfach weit vorne mit dabei der so Sachen wie Monsooned Malabar gemacht hat.

Mittlerweile gibt's halt viele die den Stil genauso oder besser hin bekommen, oder zumindest konstanter. Hatte bei Fausto auch schon Fehlröstungen. Die hatte ich bei Quijote, Good Karma unsw. nie. Und irgendwann kommt man halt nimmer zurück.

 

Sicher. Besser geht immer .

 

Das ist eigentlich erschütternd....

"Früher" war man mit einer Mazzer Mini und einer Cimbali Junior "angekommen"....

Viele der heutigen Top-Gerätschaften gab es noch gar nicht.

 

+1

Witzigerweise haben alle meine Freunde, die in den letzten Monat Espressomaschinen gekauft haben mit Fausto begonnen, weil das eben nahe an dem Espresso ist, wie man ihn klassisch kennt.
Und die reden sich dann alle erstmal ein, dass Espresso dunkel wie Asphalt sein muss.
Nach ein paar Monaten Espressoerfahrung kaufen die meisten da gar nicht mehr oder nur noch den Monaco, den ich selbst nicht mal schlecht finde.
Viele sind jetzt bei Van Gülpen gelandet als anderer preisbewusster Röster.

mMn ist Fausto in einer relativ schlechten Marktpositionierung. Kein Direct Trade, zu dunkler Röststil selbst für Leute, die "keine Säure mögen" und kein wirklich gutes P/L Verhältnis.
Nichtsdestotrotz gibt es für Fausto einen Riesenmarkt weiterhin. Aber hier im KN, denke ich, spielen sie deswegen eine mittlerweile untergeordnete Rolle.