Wollen Händler keine Espressomaschinen verkaufen?

AW: Wollen Händler keine Espressomaschinen verkaufen?

Dann empfehle ich diese Lektüre.

 

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Richtig, damit wollte ich sagen, dass Du dort viele Beiträge zum Thema Rabatte von Händlern findest.

 

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Mal zurück zu der von Dir gewünschten Maschine;

Bein Angelo, Imprezza.de gibts die Mitica wohl derzeit für 1.260,-

Scheint mir kein schlechter Preis zu sein ohne lange zu gurgeln und wohl möglich packt der noch ein Kilo Bohnen mit ins Paket.

Wenn Du eine günstigere findest, kauf sie halt da wo sie günstiger ist. Aber jammer später keinen Fachhändler mit Problemen einer Maschine voll die Du nicht bei Ihm gekauft hast.

In diesen Sinne, take it or leave it,
Carsten

 

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Also ganz ehrlich: ich verstehe die Händler nicht. Auf absehbare Zeit wird man doch mit dem Verkauf kein Geld mehr machen können. Die Mediamarkt-Krise wird auch andere Bereiche erfassen, gerade im kostenbewussten Deutschland. Ich verstehe aber auch das Genörgel von Kunden nicht - warum denn nicht einfach online kaufen?
Irgendwann machen die Händler dicht oder kommen auf den Trichter, dass sie das Geld irgendwie anders verdienen müssen. Besonders mit Servie und Schulungen. Da sehe ich so viel Potential. Kann man auch prima mit Maschinen bundlen, um mehr Gewinn zu machen. Scheinen aber nur ganz weige zu machen. Liegt aber auch daran, dass Deutschland kaum Metropolen hat.

 

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Hmm ... Erst dachte ich, da hat jemand was ähnliches wie ich erlebt: Ich hatte eine ähnliche Aussage im Kopf, als ich vor kurzem einen Laden verlassen habe, dass hatte aber doch einen anderen Grund. Wenn mir jemand zu einem Siebträger die passende Mühle nur anhand der Optik empfiehlt komme ich mir irgendwie veralbert vor?

Mein Nachteil war, dass er wohl der Meinung war, dass Frauen keinen Spass an Technik haben und die "Beratung" zu 95% darin bestand, mir die optischen Unterschiede der Siebträger und der Mühlen aufzuzeigen.

Was das handeln angeht: dazu wurde schon genug gesagt....

Monika

 

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Auf den Rest wollte ich, als kleiner Dealer (nein, nix mit Kaffee und deren Maschinen) nicht eingehen. Aber in welchem Teil D´s lebst Du, das es da kaum Metropolen hat?

Carsten

 

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Das Kaffee-Netz hat 22.000 Nutzer. Nehmen wir vereinfachend an, alle wäre enthusiasten und potentiell Zielgruppe. Nehmen wir weiter an, jeder zehnte Kaffee-Nerd wäre in diesem Forum aktiv. Macht ca. 200.000 potentielle Kunden. Bezogen auf 60 Mio Deutsche im relevanten Altersabschnitt macht das 1/3% Kaffee-Nerds.

Wieviele Kunden brauchst du als Händler, um profitabel Service und Schulungen zu vermarkten? Wenn jeder Kunde pro Jahr 100Euro Profit abwirft (Entkalkung alle 3 Jahre + Gewinn aus Bohnen etc), naja, dann brauchst du schon schon 1000 Kunden.

Ok, 1000 Kunden. 1000 / 0.0033= 300 000.

D.h. du brauchst eine Stadt mit 300.000 Einwohnern, um profitabel arbeiten zu können. Nehmen wir nun homogene Alterverteilung an und filtern wieder Babys und Kleinkinder, dann brauchst du 450.000 Einwohner-Städte. Also eine große Großstadt wie man hier sagt. Quasi schon ne Metropole nach deutschem Maßstab. Und davon gibt es nur 15 (siehe Liste der Großstädte in Deutschland ? Wikipedia).

Also nur mal so grob überschlagen und ultrapositiv gerechnet. Ändere die Annahmen ein wenig, dann bleiben nur noch 4 relevante Städte über.
​

 

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Wien.

 

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Grundsätzlich bin ich ein Freund des Handelns.
Aber ich sage auch: Leben und leben lassen!


Der Listenpreis brutto einer Bezzera Mitica scheint bei
ca. 1600,- zu liegen.
Verkauft wird sie für ca. 1280,- Euro.
Das sind nach Adam Riese 20% Rabatt!
Ich denke, die Luft die bei dem Rabatt noch drin ist,
braucht der Händler zum Leben - mindestens!

 

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Also ich wollte auch noch meinen Senf dazu geben.
Ich war als Neuling und Ahnungsloser unterwegs auf der Suche nach dem,
was ich nun habe. Einer Möglichkeit für mich Kaffee genießbar bzw. was Besonderes daraus zu machen. Dadurch wurde ich von meinen Onkel inspiriert, da er schon eine Supergiada hatte und ich seinen Espresso liebte.

Ich wohne selber eher in eine ländlichen Gegend und hatte so meine Probleme Maschinen anzuschauen oder gar auszutesten. Ich war zu dem zeitpunkt grade 18 geworden und hatte meine erste Wohnung bezogen. Keinen F-Schein. Zufällig war ich wegen einer Fortbildung in Düsseldorf und sah zufällig diesen Laden. Der Mann hat sofort erkannt was ich brauche und vor allem was ich mir leisten kann und ist mir sehr entgegen gekommen. Zum Schluss gab es noch einen sehr leckeren Espresso aus einer TEA und er sagte grinsend....würde mich freuen, wenn du bei Gelegenheit mal auf einen Espresso rein kommst. Vielleicht findest du ja mal wieder was.

Das Ende der Geschichte...... obwohl es knapp 200km bis nach Düsseldorf fahren muss, kaufe ich seit dato gerne bei diesem Händler und er freut sich wirklich und das ist nicht gespielt, wenn ich mal wieder vorbei schaue und ihm berichte. Zum Glück hat er auch einen Online Shop, indem ich auch einkaufe.

Es kommt immer drauf an. Es gibt solche und solche. Aber so wie es in den Wald reingerufen wird, so kommt es auch wieder raus. Ich denke immer mit einer klaren offenen Art und der Wahrheit kommt man weiter als wenn man da am rumdrucksen ist. Und wenn es ein NEIN ist, dann muss ich das als Käufer auch akzeptieren.

Beste Grüße

Nighti87

 

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...warum sollte es beim Kaffeemaschinenkauf anders zugehen als beim Haus/Moped/Autokauf? ...die Doofen und Dreisten sterben auf beiden Seiten nicht aus!

ABER so bekommt man auch immer wieder die Gelegenheit, Käufer wie Verkäufer, den richtigen Preis zu finden, woll. :lol:;-)

 

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Ich finde, nach einem Rabatt zu fragen und zu feilschen ist völlig legitim. Ob der Händler darauf eingeht oder nicht ist eine andere Sache und liegt in seinem persönlichen Ermessensspielraum. Auch wenn man keinen Preisnachlass erhält sollte man nicht sauer sein, schließlich ist man nicht gezwungen zum Ladenpreis zu kaufen.

Voraussetzung für erfolgreiches Verhandeln ist aber aus meiner Sicht, dass man den Markt kennt. Internetpreise sind in aller Regel (mehr oder weniger deutlich) niedriger als Ladenpreise, allein schon weil ein reiner Online-Händler andere Unkosten hat. Dafür erhält man aber auch im Fachgeschäft persönliche Beratung und kann sich die Ware vor Ort oder sogar im Einsatz ansehen, was von Vorteil sein kann. Ich kenne Leute, die mit der festen Absicht eine Rocket Espresso Cellini zu kaufen in ein Geschäft gingen und es mit einer Giotto verließen. Und umgekehrt. Ein Foto oder eine Produktbeschreibung sind nun einmal weniger aussagekräftig als das Gerät live zu sehen. Ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass wenn man einem Händler das günstigere Angebot eines Konkurrenten zeigt, dass dann viele bereit sind, denselben (oder im Einzelfall sogar einen niedrigeren) Preis zu bieten.

 

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Puuuuuh, sehr brisantes Thema!

Ich habe mal im "Laden meines Vertrauens", wo ich seit Jahren in unregelmäßigen Abständen meine Bohnen gekauft habe, gewagt, bei einer Maschinenberatung nach einem Preisnachlass mit Hinweis auf die Händler im Internet zu fragen. Es ging damals um eine Isomac Tea, die bei der Dame 1.299 € kosten sollte. Damals gab es die Maschine im Internet so für 1.000€, bei E-Bay sogar manchmal für ca. 920€.

Allein die Frage hat mir die Verkäuferin aber super-übel genommen und setzte zu einer Schimpf-Attacke auf mich und auf die Moral der deutschen Käufer an, die alles nur noch billig-billig haben wollen, und wo die Händler vor Ort einfach nicht mehr mithalten können.

Das ist mir klar! Aber...

1. Ein Preisunterschied wie der oben genannte war mir dann doch auch im Hinblick auf den Service-Vorteil eines Händlers vor Ort nicht angemessen.

2. Fragen sollte doch zumindest möglich sein, oder?

3. Ich habe letzten Endes meine Pulsante bei Espresso Perfetto in Düsseldorf vor Ort gekauft. Herr Ibis hat mir damals einen ordentlichen Nachlass gegeben. Andererseits habe ich nachträglich noch ne Menge Zubehör bei ihm gekauft und habe auch die Instandhaltung bei ihm gemacht.

4. Das Verhältnis zur Händlerin meines Vertrauen hat sich Gott sei Dank wieder entspannt, ich werde jetzt nach zwei bis drei Jahren Kriegsfuß wieder sehr freundlich und zuvorkommend bedient.

Gruß,
Christopher

 

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Genauso isses! :-D (gilt natürlich nicht für die hier Mitlesenden! )
Es ist weder geschickt als Käufer gleich am Telefon nach einem Preisnachlass zu fragen, noch als Händler diesen kategorisch abzulehnen. A bissl was geht immer. Alles eine Frage des Geschickes.

Gruss
Plempel

Ps.

Unkosten gibt es nicht, nur Kosten. (hat mein alter Wirtschaftslehrer immer betont) :-D

 

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Nach einem Rabatt zu fragen ist O.k.
Machen meiner Kunden auch immer wieder. Aber: Der Ton macht die Musik!
Wenn jemand unverschämt fragt, ob beim Preis noch was drin wäre, kommt meine Antwort: Nach oben gibt es keine Grenzen!

Der Dealer, wo ich meine Maschine gekauft habe, hat ohne meine Nachfrage bereits Tassen dabei gelegt und ebenfalls Kaffee. Da frage ich auch nicht mehr nach einem Preisnachlaß, das fände ich dann unverschämt!
Bei einem Düsseldorfer Händler habe ich meine La Pavoni (gebraucht) gekauft. Dort habe ich nach einem Nachlaß gefragt und bekam als Antwort, das man selber viel Zeit in die Wartung der Maschine gesteckt habe und vom Preis her nichts mehr drin sei. Allerdings bekam ich dort auch ein Kilo Kaffee dazu. Somit war ich völlig zufrieden.
Meine Meinung: kleine Händler, die keiner Kette angehören, sollen leben! Nur in solchen Läden bekomme ich eine vernünftige Beratung. Diese Leute verstehen (meistens) ihr Handwerk und geben Infos, die ein Unternehmen wie Saturn, Mediamarkt oder ähnliche, einfach nicht haben. Dafür können die großen Ketten andere Preise machen auf Grund der Mengen die sie absetzen.

Meine Meinung!

und jetzt gönne ich mir noch einen Cappu aus meiner zum regulären Preis erworbenen Maschine! :lol:

Holger

 

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Ein solcher Naturalrabatt ist manchmal genauso gut wie ein Preisnachlass.

 

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Ich finde, ein Händler sollte entspannt bleiben, wenn man mit ihm über´s Geld redet. Das ist schließlich sein Metier, wenn er da schon das Zicken anfängt macht das keinen guten Eindruck. Man darf auch nicht vergessen, dass ein halbwegs erfolgreicher Händler natürlich bei seinem Großhändler selbst um Rabatte feilscht. Auch der Einkauf bestimmt die Gewinnspanne maßgeblich. Wie kann er dann beim Kunden gleich verstimmt sein? Ich habe bei „meinem“ Händler sogar neulich ganz ohne Nachfrage meinerseits einen Hinweis bekommen, welcher Konkurrent momentan ganz besonders billig anbietet. Nur für den Fall, dass ich Geld sparen wolle.

Antares hat ja geschrieben, dass er bei Auto, Uhr etc. schon Rabatte bekommen hat, also wird er es halbwegs „marktüblich“ angestellt haben. Von Kunden, die den Laden betreten, gleich irgendein angepasstes Verhalten zu erwarten, finde ich etwas zu anspruchsvoll. Der Kunde kommt so, wie er eben gerade beisammen ist. Das muss man als Dienstleister hinbekommen. Man kann doch nicht gleich aus der Haut fahren, wenn man auf einen Internet-Preis angesprochen wird. Nur ganz schräge Vögel oder hartnäckige Querulanten sollte man trocken abfertigen, mancher hat´s einfach nicht besser verdient. Aber eine Preisanfrage sollte aus meiner Sicht Standardrepertoire sein.

@Antares: Wie ist denn jetzt Dein Fazit, falls es eins gibt?

 

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Hi

Als Händler würde ich auch nicht jeder "Pappnase" einen Rabatt einräumen :lol:

Wie schon gesagt, der Ton macht die Musik. Immer wieder liest man in div. Foren die überzogenen Erwartungen potentieller Käufer. Werden diese Erwartungen dann nicht erfüllt, bricht häufig die Welt zusammen bzw. der böse Händler wird verunglimpft.

 

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Ach, die Deutschen... Seufz! Die wenigsten von ihnen wissen, wie man eine angenehme, für beide Seiten zufrieden stellende (Preis-) Verhandlung führt. Entweder sind sie zu schüchtern, um überhaupt zu fragen, oder sie poltern mit der Tür ins Haus und machen schlechte Stimmung. "Fare una bella figura", also das Gesicht wahren, einen guten Eindruck erzeugen, "gut ´rüber kommen" - das können die Italiener einfach besser. Mein Lieblings-Ölmüller aus Badalucco (möge er lange leben!) ist immer bereit, den Preis nach unten abzurunden, wenn er beim Kunden Interesse und Achtung für seine Arbeit spürt; mit fordernden und ungeduldigen Menschen dagegen ist er kalt und gnadenlos. Aber wie schön, nach abgeschlossenem Geschäft nach nebenan gebeten zu werden zu einem Glas selbst gekeltertem Roten und den köstlichen kleinen Taggiasca-Oliven und über die Weltläufte zu diskutieren, Komplimente auszutauschen und mit einem herzlichen "arrivederci!" leicht beschwingt und auf das angenehmste bedient von dannen zu ziehen...
Aber ach, die Deutschen...