X e n i a - Designfragen

Sorry, aber bei ein solch einer Preisgestaltung ist eine Recherche nicht drin, wie sie für ein ernstzunehmendes Produkt nötig ist – das Ergebnis kann nur beliebig sein.

 

Ich bin nicht so versiert, was die Details der Schriften angeht. In jedem Falle gefällt mir die untere Variante besser. Hier sehe ich einen viertuellen bzw. überstralten i-Punkt. Bei der oberen lese ich immer nur Xena, warum auch immer.
Auch wenn die durchbrochene, farbig hinterlegte Variante ihre Reiz hat, teile ich die schon öfter genannten Bedenken. Bei mattem Gehäuse würde die Schrift flach graviert, glänzend mit gephasten Kanten gut aussehen. Alterntiv könnte ich mir eine Auslegung in dunkel anthrazit gut vostellen.
Was die Gastgeberin angeht, ein wenig mehr Po täte ihr gut. Wenn dieses Logo, finde ich die genannte Idee ala Bezzera wirklich gut.

 

Also die Beispiele die da in dem GIF auf der Seite gezeigt werden finde ich teils schon ziemlich gelungen. Wir gründen ja hier nicht Apple neu...

 

@jazzadelic: Damit will ich sagen, dass die Entwicklung einer Bildmarke Zeit braucht. Nicht nur Zeit für eine sorgfältige Gestaltung, sondern auch für Recherche über das Produkt und dessen Umfeld. Rechne doch einfach mal aus, wie lange jemand für die Gestaltung brauchen darf. Und dann, wie lange mehrere Gestalter brauchen dürfen für mehrere Ergebnisse. Vielleicht auch einfach mal damit anfangen, alles, was hier über die Maschine veröffentlicht wurde, zu lesen. Wie viele Stunden sind dann verbraucht, ohne dass auch nur eine einzige Zeichnung auf dem Papier ist? Anschließend wäre noch eine Recherche über die Bildmarken der Mitbewerber vernünftig.

Damit sich das einigermaßen rechnet, fällt also z.B. die Recherche weg. Das Ergebnis kann alles mögliche sein (= beliebig) und meistens ist Nacharbeiten nötig. Das muss dann auch jemand machen, der sich auskennt, sonst wirkt es noch immer selbstgestrickt.

Es mag Anwendungsfälle geben, wo das Ergebnis (mal abgesehen von oben Beschriebenem) in gewisser Weise charmant ist. Für ein international erhältliches, hochwertiges Produkt halte ich eine solche Vorgehensweise für kontraproduktiv.

Und ja, die Ausschreibung für das Kaffeenetz-Logo kenne ich, dazu habe ich mich damals auch schon geäußert.

 

Zunächst einmal hoffe ich, dass ihr geprüft habt, dass der Name Xenia noch frei ist und ihn euch entsprechend habt schützen lassen. Es wäre schon sehr ärgerlich, wenn euch jemand den Verkauf der Maschine stoppen würde, weil ihr dessen Rechte am Namen Xenia verletzt habt.

Weiterhin bitte ich euch - in eurem Sinne - nicht den Fehler zu machen, den leider viele Techniker machen, die ein neues Produkt entwickeln, Marketing und Design zu unterschätzen. Klar, den echten Technikfreaks, von denen viele hier im Forum unterwegs sind, wird das Design der Maschine ziemlich egal sein, solange sie guten Espresso macht. Aber vergesst nicht, dass Espressomaschinen in einer Preisklasse von ~1000€ eben oft auch in entsprechend teuren und schicken Küchen stehen. Da muss sich die Maschine harmonisch ins Gesamtbild einfügen, sonst nimmt der Käufer eben eine andere Maschine.
Ich würde deshalb soweit gehen, nicht nur die Schreibweise des Markennamens und das Logo extern entwickeln zu lassen, sondern gleich das ganze Design der Maschine von einem Profi vornehmen zu lassen.
Wie wäre es z.B. wenn ihr mit Universitäten Kontakt aufnehmen würdet und das ganze als Abschlussarbeit in einem Design Studiengang ausschreiben lassen würdet?

 

Also ich will eure Diskussion nicht unterbrechen aber nur kurz: ich finde den Serif Schriftzug schöner als den oberen Entwurf. Die junge Dame hat mich am Anfang auch eher gestört, aber in fertiger Form (es gibt im Hautpfred irgendwo ein Foto) fand ichs garnicht so schlecht...

 

@jazzadelic:
Über "Bildmarkenrecherchen nach älteren Rechten Dritter" schrub ich gar nicht, sondern über eine Marktrecherche, die hinausgeht über ein simples "Das ist eine Espressomaschine, da kommt Espresso raus."

Also, z.B.: Was ist das überhaupt für eine Espressomaschine, was zeichnet sie besonders aus? Warum soll ich mir diese kaufen und keine andere im selben Preissegment? Ist die Wort-/Bildmarke einprägsam? Ist sie einzigartig, ist sie wiedererkennbar? Ist sie nicht verwechselbar mit anderen? Wie sehen die Mitbewerber aus? Wird die Hochwertigkeit der inneren Werte angemessen transportiert? Passt die Bildmarke zu der Formensprache der Maschine? Etc., etc.

 

Ja, auch, aber das sind auch die Sachen, die man bei der Entwicklung einer Bildmarke/Wort-Bildmarke ebenfalls in Betracht ziehen bzw. recherchieren sollte, und aufgrund derer dann das Logo konzipiert wird. Lässt man das weg, entsteht eben die genannte Beliebigkeit bzw. allenfalls Zufallstreffer.

 

Mir gefällt das Logo auf der Rückseite gut.
Auch der Schriftzug gefällt mir. Allerdings würde ich bei meiner Maschine falls möglich auf den Schriftzug auf der Front verzichten da ich fürchte das dieser sehr schwer sauber zu halten ist. (-Kaffeespritzer usw.)

 

Ich möchte gern bei #5 einhaken. Besteht die Möglichkeit, die Oberfläche plan zu gestalten? Sei es durch Einbrennen/Ätzen des Schriftzugs? Die Oberfläche meiner Bazzar ist glatt und dennoch sind ständig Kalkflecken zu entfernen. Bei den eckigen Vertiefungen ist ein kurzes Drüberwischen zur Reinigung sicher nicht mehr ausreichend. Vom persönlichen Geschmack her gefällt mir der untere Schriftzug besser. Übers Fräulein mag man streiten, bei mir guckt sie die Wand an ;-)

 

Das sieht alles so brav aus.

Wie ist das bei einem Original-Bild anzuschaun?

 

Schriftzug vorne finde ich ok.

Die Dame hinten geht mMn gar nicht und wäre für mich ein Grund die Maschine nicht zu kaufen. Geschmäcker gehen auseinander aber ich finde auch, dass es an Tee oder gar auf den ersten Blick an die Werbung für ein Etablissement in Bahnhofsnähe erinnert.

Mir gefällt die Form der Brührgruppe auch nicht so sehr gut. das spitz zulaufende und die Gestaltung vom Flansch erinnert mich auch etwas an ein Tischbein. Zu runde und weiche Formgebung. Passt nicht zum Rest der Maschine. Ich würde es schlichter, geradliniger besser finden.

Die Dampf- und Wasserrädchen stehen sehr dicht an der Brühgruppe, oder täuscht das? Verbrennungsgefahr?
Evtl könnte man die Rädchen/Ventile an die seitlichen schrägen Flächen positionieren. Könnte auch merkwürdig wirken, hat aber bestimmt ergonomiche Vorteile.

 

Scharfe Kanten sehen im Prospekt gut aus. Sind aber schlecht zu reinigen, besonders konkav. Daher falls die Brühgruppe aus einem Stück gefertigt wird, würde ich den Übergang Rüssel-Ringteil fließend gestalten, mit einem nicht zu kleinen Radius. Hier sollte die Form der Funktion folgen.

In den scharfen Kanten der tatoo-ähnlichen Ausschnitte der Tassenablage wird IMHO wunderbar der Reinigungslappen hängen bleiben ;-)
Aber zum Sinn und Unsinn der Ausschnitte habe ich schon mal gepostet.