[Vorstellung] X e n i a

Auch wenn es nur Spielerei ist...Der Knackpunkt sind die mechanischen Einflüsse durch die ST. Dort wird jede galvanisch oder anders aufgebrachte Oberfläche zuerst durch sein.
Die goldene Sicht-Oberfläche wird trotz putzen schon sehr lange halten (siehe goldene Wasserhähne), kommt aber auch wieder auf die aufgebrachte Materialstärke an.

Was das kostet? Bestimmt mehr als wenn man die gleiche Menge reines Gold kauft.

 

Also, gegen Hedonismus hab' ich ja nun rein gar nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil! Darunter fällt für mich allerdings auch der geplante Kauf der Xenia, der ja rein rational nicht so ganz begründbar ist ... ... Und ich sehe auch diese Art von Zeitschrift nicht grundsätzlich negativ, die haben sehr wohl ihre Daseinsberechtigung: zum entspannten Drüberlesen, so wie Du schreibst, abends aufm Sofa, im Wartezimmer oder auf einem Kurzstreckenflug, wenn man gerade keine Lust zu arbeiten hat; und sich bewußt ist, daß der Informantionswert dieser Lektüre nur wenig über dem Papierwert liegt - am brauchbarsten sind allemal noch die URLs oder Mailadressen in den Anzeigen; so kann man ggf. vertiefend nachfragen.

Was mich am konkreten Beispiel regelmäßig stört, ist die latente Überhebllichkeit und vor allem diese aufdringliche (Selbst)Beweihräucherungsdiktion, diese Feel Good-Rhetorik, wie sie typisch ist für diverse werbefinanzierte Produktzeitschriften oder auch die Hauszeitschriften von allerlei häufig selbsternannten "Premium"-Anbieter von allerlei sog. "Premium"-Erzeugnissen, die uns im Dauerappell an unsere Eitelkeit ständig bestätigen wollen, wie gut, wie toll, wie schön, wie erfolgreich, wie "Premium" wir doch alle sind - natürlich dank der bisherigen und vor allem künftigen Verwendung der jeweiligen Erzeugnisse - und wie sehr wir, natürlich die Eliten, uns all denganzen Premiumkram doch verdient haben.

So, und damit hätte ich mich nun - für heute ... ... hinlänglich am Zeitgeist abgearbeitet! OT Ende

 

Ich auch nicht, aber deutlich haltbarer wird's auf jeden Fall mit Hartvergoldung; ob das auch mit Hochglanzoberflächen geht, weiß ich allerdings nicht.

 

Ist nicht gerade mein Geschmack, aber mit einer schwarzen Maschine und goldenen Anbauteilen wirst Du im osteuropäischen als auch orientalisch Raum sehr viel Zuspruch erhalten. Damit rennst Du offene Türen ein.

 

Ich hatte mal wegen einer Fehlbestelltung kurzzeitig eine Gaggia Classic in einem glänzenden Tiefschwarz mit vergoldeter Brühgruppe und Dampflanze zuhause. Gruselig, sowas geht gar nicht. War ich froh, als das Teil wieder in der Packung verschwunden war. Keine Ahnung was ich gemacht hätte, wenn ich die nicht hätte zurückgeben können.

 

Allerdings! Und es gibt auch eine Marke, die genau dieses Prinzip in eine explizite Formulierung gegossen hat bzw. damit wirbt: Loréal. Na? Klar: "Weil ich es mir wert bin!"

 

Geil! Die hatte ich mal meiner Ex-Freundin ersteigert und restauriert! Das ist die Dark-Chrome-Edition! Die "vergoldeten" Teile ließen sich mit der Polierscheibe wieder auf Chromfarbe bringen.

Holger, an guter Pizza mangelt es in Berlin doch nu wirklich nich! Und auch für jede Style-Vorliebe (Napoli, Roma, Nord) ist was dabei!

 

Korrekt. An der Namensgebung konnte ich nämlich nicht erkennen, dass das Ding vergoldet war. Ich hatte halt an viele verchromte Teile gedacht. War mein erster größerer Kauf übers Internet bei einem italienischen Onlineshop. Ich hätte gerne ein Foto von meinem Gesicht, als ich das ausgepackt habe.
Nach dem Schock habe ich die Gaggia dann beim Händler in Heidelberg gekauft, wo ich sie anschauen konnte.

 

Schwarz/ Gold wäre auch für mich ein bisschen viel.
Edelstahl matt mit goldener Brühgruppe, zusammen mit den Holzgriffen könnte ich mir gut vorstellen.
Aber schwarz mit der Edelstahl BG ist bestimmt pflegeleichter mir deshalb lieber.

 

Die Brühgruppe ist bei der Xenia doch aus Messing.

 

Uuups. Gut aufgepasst kaschi

 

Nachdem nun (wieder) eine Farbvariantendiskussion beginnt, dazu eine aus der Erfahrung gewonnene und vom persönlichen Geschmack absolut unabhänguge Anmerkung.
Jede Espressomaschine ist ständig Wasser- und Kaffeespritzen ausgesetzt und sie wird immer wieder mit nassen und/oder nicht ganz sauberen Fingern angefaßt; es wird deshalb wohl kaum ein Haushaltgerä geben, das so oft geputz wird wie eine Espressomaschin! Nun ist aber JEDE nichtmetallische Beschichtung (wenn's nicht gerade eine im Hochvakuum aufgesputterte Hightech-Beschichtung aus Metalloxiden ist) weicher bzw. auf Dauer empfindlicher als Edelstahl oder Chrom; das gilt auch für Pulverbeschichtungen: erinnern wir uns an die farbig beschichteten Armaturen im Sanitärbereich, wie sie vor vielleicht 15 (???) Jahren groß in Moder waren. Falls sie nicht längst wegen ihres verschlissenen Aussehens ersetzt wurde, sehen die Oberfflächen der wenigen verbliebenen heute in aller Regel unansehnlich, matt und - sofern es sich um eine helle Farbe handelte - schlierig/angeschmutzt aus und an den Kanten ist auch meist der messingfarbenen Ventilkörper mehr oder weniger deutlich zu sehen. Die Dinger waren, obwohl sie damals mit Begriffen wie "Hartbeschichtung" o.ä. verkauft wurden, eine Fehlentwicklung, die die in die Haltbarkeit gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte und deshalb mittlerweile weitgehend vom verschwunden ist.

Wer also auf die möglichst lange Erhaltung der ursprünglichen Schönheit seiner Maschine mehr Wert legt als auf das letzte Quentchen Farboptimierung, der wird sich wohl für den Kassiker Edelstahl Hochglanz entscheiden (auch Edelstahl matt ist deutlich empfindlicher/putzbedürftiger - ich weiß, wovon ich rede, ich habe einige solcher Oberfflächen in meiner Küche! Grundsätzlich kann eben jede Beschichtung im Laufe der Zeit "weggeputzt" werden, auch und besonders gerade an den Kanten, weil dort der Druck höher und oft auch die Schichtdicke geringer ist (eine meiner früheren Putzfrauen hat's z.B. geschafft, sich in relativ kurzer Zeit durch die Chromschicht meiner Wasserhähne durchzupolieren ... ). Und noch etwas: die praktisch unvermeidlichen feinen Kratzerchen im Hochglanz-Edelstahl lassen sich problemlos und mit wenig Aufwand auspolieren. DAS geht mit keiner anderen Oberfläche!

 

Berechtigter Einwand. Auf der anderen Seite sind vielen Küchengeräte beschichtet z. B Kitchenaid oder meine Domobar Nero. Bei meiner Nero sind nach 8 Jahren keinerlei Probleme mit der Beschichtung der Seitenteile
festzustellen. Lediglich wo das Tropfgitter auf den beschichteten Kannten aufliegt. An dieser Stelle kommt allerdings einiges an Einflüssen zusammen (schmale Kannte, feuchtigkeit, hin und her Bewegung des Gitters und die tatsache dass das Gehäuse der Nero aus Stahl ist und an dieser Stelle angefangen hat zu rosten.
Klar ist Edelstahl wenn man es so betrachtet pflegeleichter, ich glaube aber nicht dass eine HOCHWERTIGE Beschichtung, bei entsprechenden Umgang, Probleme bereiten wird.
Vielleicht kann Holger ja was zur Beschichtung sagen, wo sie sonst eingesetzt wird usw.

Gruss

 

Ich finde die matschwarze Xenia mit schwarze Kipphelbeln auch traumhaft schön, aber ich werde wohl trotzdem eine Edelstahlmaschine bestellen.
In meiner kleinen Küche wäre eine schwarze einfach ein riesiger Brocken Technik der in der Ecke steht. Die verchromte (verspiegelte) Maschine wird einfach kleiner wirken und weniger auffallen.
Ist halt wie eine große Spiegelfläche in einem kleinen Badezimmer.

 

Ich finde das genau anders. Ich hab auch eine sehr kleine Küche und so ein "Chrombomber" wäre mir da viel zu dominant.