[Vorstellung] Xenia 2022

Dann lass die Finger von einer Boilermaschine, das sind Energiefresser für absolut verzichtbaren Luxus.
Kaffee im Allgemeinen hat übrigens auch schon einen erheblichen ökologischen Fußabdruck, wenn er bei dir zuhause ankommt.

 

Man lese die Watt-Angabe des jeweiligen Herstellers. Dann lege man fest, wie viele Stunden man seine Maschine nutzt.
Der Rest ist Dreisatz-Rechnung - zur Not mit Taschenrechner. Ich denke, für eine Mitarbeiterin eines großen Industrieunternehmen kein Problem.

 

So simpel wie falsch, da unberücksichtigt bleibt, dass die theoretische Maximalleistung nur zu einem unbekannten Bruchteil der Betriebszeit gezogen wird.

 

Für euch, als Hersteller, nicht, da muss man leider mit sowas umgehen, ja.
Für den Rest? Natürlich.

 

Ich finde es immer wieder interessant wie sehr Nachhaltigkeit direkt mit dem Energieverbrauch (und auch gern nur mit diesem) verknüpft wird. Ich sehe das schon etwas ganzheitlicher.
Gerade Xenia bemüht sich sehr um local content (um im Jargon zu bleiben) und interessiert sich sowohl für eine langfristige Nutzbarkeit ihrer Produkte als auch der Aufklärung wie das / diese möglichst energieeffizient betrieben werden können. Das sind für mich ähnlich entscheidende Faktoren wie auch das Thema geplante Verschleißteile, Reparaturgerechtes Design (was ich bei modernen Autos mehr als nur anzweifle) und Betriebsmittelverbrauch. Und da muss ich sagen, dass die Xenia ein für mich außerordentlich gelungenes Produkt am Markt darstellt ganz abgesehen von der für mich immer noch überragenden Performance im Hauptanwendungsfall, dem Kaffeemachen.

 

Die Substanz, welche noch für den Dreisatz fehlt, ist:

a) Verbrauch bei Bezug
b) Verbrauch in Stand-by

Dann kläre bitte auf.

 

Meine Xenia hat im Q1/22 jetzt 70kWh verbraucht laut Wlan Steckdose. (Unter der Annahme das stimmt, das ist bei den Dingern wohl auch ab und an so ne Sache)
Grob gesagt: 6 von 7 Tagen im Einsatz, morgens 2x, mittags 1-2x - nach 1h schaltet Steckdose ab wenn manuell vergessen wird.

Hilft das weiter? Substanz genug?

Wenn es jemandem um Stromverbrauch geht dann ist ein Siebträger per se die falsche Art der Kaffeezubereitung, egal in welcher Konfiguration…
Man wird sich vermutlich 200-400 kwh im Jahr damit ans Bein binden.

 

Ja, dann sollte die ernsthafte Diskussion aber lauten: Sind Siebträger überholt? Ehrenwerte Dinos, mit hohem Energieverbrauch und langen Aufheizzeiten.
Und, wie vorher geschrieben, sollte man dann die ersthafte Diskussion ausweiten auf den Konsum von Genussmitteln im generellen.
Aber, nur die Energieverbräuche anzukreiden, die Sinnhaftigkeit im Ganzen und die Energieverbräuche für die Produktion von Kaffee außer Acht zu lassen, ist Teil unserer Gesellschaft.
Dieses klassische NIMBY. (edit: deutscher Ausdruck dazu: Sankt-Florians-Prinzip).
Sollen die anderen machen. Und bloß nicht in meiner Nähe.
Und wehe, man nimmt mir meinen Genuss weg.

Aber, das ist die Fragestellerin ja nicht gewillt zu diskutieren.

edit2: wäre das nicht eigentlich einen eigenen Faden wert?


edit3: Gabri hat sich abgemeldet, schade. War wohl doch nur zum Stänkern angemeldet..

 

Ich verstehe nicht ganz, wie man aus der recht konkreten Frage Rückschlüsse darauf ziehen kann, ob sich jemand Butter auf‘s Brot schmiert. Beantwortet doch einfach die Fragen. Wenn ihr dazu nichts beitragen könnt, haltet einfach die Finger still – und versucht nicht, mit wilden Unterstellungen und Verallgemeinerungen Grundsatzdiskussionen vom Zaun zu brechen. Es ist schade, dass sie sich wieder abgemeldet hat, aber ich kann’s verstehen.

 

Nein, ganz sicher nicht.

Wenn du das nicht verstehst, ist das dein Problem.

 

Ich erdulden sie mal für sie weiter, auch wenn ich der Meinung bin, dass es einen eigenen Fred verdient hat.
Die Frage ist doch, warum baue ich einen Dualboiler, wenn es eine Thermoblock Maschine genauso kann?
Mal Partys außer acht gelassen steht die Maschine doch die meiste Zeit rum und wartet auf Einsatz. Das Ziel wäre doch eigentlich so wenig Masse wie möglich zu haben, Maschine an, 2 min Heizen, Espresso rauslassen, aus. 2 Stunden später die gleiche Gaudi wieder. Nur leider gibt es sowas nicht.( drum baue ich es mir gerade selbst, aber dazu mal mehr wenn's fertig ist).
Mich würde die Energiebilanz im Vergleich schon mal interessieren...

 

Gibt‘s schon: Espressomaschine: Thermoblock vs. Boiler

 

Kann er es tatsächlich genauso oder nur so ähnlich?
Die meisten Entscheidungen gehen mit Zielkonflikten einher und je nach Anwendungsfall verschieben sich die Prioritäten.
Neben technischen und funktionalen Aspekten spielen gerade bei so Hobbygeräten auch emotionale Faktoren eine Rolle.

Meine Siebträgermaschinen ist mittlerweile nur noch sehr selten an, meist werfe ich nur den Wasserkocher für nen Brühkaffee an. Ist halt nicht jedermanns Sache und wie weit man es dann mit der Materialschlacht für ne Pfütze Kaffee treibt, ist dann durch individuelle Vorlieben geprägt und da hat bei weitem nicht jeder die Priorität auf Energiesparen.

Mal wieder der (un)beliebte Auto Vergleich: Wäre Energiesparen oberste Prio, führen keine dicken Schlitten mehr rum…