Xenia Owners Community - XOC

Wow, bin total geflasht; heute gab es für den Espresso zum ersten Mal ein „der war gut“ von der besten Frau der Welt. Läuft bei mir.

 

Kann garnicht sein, die ist 2002 gestorben

 

So, bin jetzt von 9,2 auf gut 11 bar hoch.
Eine 360° Drehung bringt knapp 1 bar.
Kontern mußte man nur am Anfang, da gab es einen kleinen Ruck. Danach konnte man mit der Hand kontern, allerdings wird im aufgeheizten Zustand ein Handschuh benötigt, wenn man sich nicht die Hand verbrennen will.
Der Maulschlüssel zum Kontern sollte auch nicht zu lang sein, ich hatte einen mit knapp 13 cm länge, damit ging es ganz gut.

 

Sag ich ja, Handschuh nehmen...
Aber wie hat sich der Geschmack des Espresso nun geändert? Weil darum hast du doch den Druck erhöht.
/S.

 

Ich bilde mir ein, daß es etwas kräftiger wurde.

Was mich allerdings etwas verwundert:
Nach Anhebung des Drucks hatte ich vorsorglich den Mahlgrad verfeinert, mußte dann aber wieder gröber malen und bin schließlich wieder etwa bei der alten Einstellung gelandet.
Man könnte meinen (ich hab dafür allerdings nichts zum Nachmessen da) der tatsächliche Brühdruck an der Brühgruppe hat sich gar nicht verändert.

 

Oder dass ein bar hin oder her nicht viel ausmacht..

 

..den kann man ja auch nirgends einstellen.

Der Puck stellt den Brühdruck ein.

Und du stellst das "Sicherheits"ventil ein.

 

Das ist kein „Sicherheitsventil“ (wogegen soll das absichern? Der Druck ist eh durch die Pumpe auf ca. 15 Bar limitiert), sondern ein Expansionsventil zur Begrenzung des maximalen Brühdrucks. Auch wenn deine Aussage, der Brühdruck werde durch den Puck bestimmt, grundsätzlich korrekt ist, gilt das nur bis zum Auslösen des Expansionsventils. Das bedeutet also dass der Maximalbrühdruck durchaus durch dieses bestimmt wird, sofern der Puck das hergibt. Darum geht es hier und da sind Wortklaubereien nicht wirklich hilfreich.

 

..genau, mit dem Mahlgrad - und der Menge - kannst du den Druck bis zum (von dir am OVP eingestellten) Maximum aufbauen - oder besser gesagt: den Fluss verringern - und erhältst, wenn du willst, einen Ristretto. Wenn du weniger gramm beziehst - aber das rührt eben von der Pulvermenge /Wassermenge her. Und schmeckt entsprechend anders.

Wenn du den Cafe wie bisher haben willst, eben nach deinem Geschmack, mit den von dir gefundenen Parametern, dann wird der Brühdruck annähernd gleich bleiben - allenfalls geringfügig variieren, je nach Alter der Bohnen oder Luftfeuchtigkeit . oder so. Egal, wie du das OVP eingestellt hast (ausser natürlich, du hättest es geöffnet - und kriegst nun nur noch maximal 8, 7 oder 6 bar ...).

Wenn du den Geschmack "stärker" haben willst, dann kannst du das durch Ändern der Parameter (Pulvermenge, Wassermenge, Zeit..) erreichen. Ob der Bezug mit 9 oder 10 bar stattfindet, ist zweitrangig.

@cbr-ps OVP ist schon klar, drum die "" bei Sicherheit...das ist dann eher Wortklauberei deinerseits

 

Das ist nicht unstrittig. Es gibt durchaus Stimmen, die halten den Druck für relevant. Viele BZ Besitzer stellen ihn z.B. runter, weil sie dann für sich bessere Ergebnisse erzielen als mit dem rel. hohen BZ Standard Wert. @Dr.Dirt schätzt(e) gerade den hohen Druck.

 

@cbr-ps : wenn du den Absatz beisammen lässt, dann stimmt das mit "zweitrangig".....die Parameter sind "erstrangig" ...

Wenn du allerdings den zweiten Satzteil rauszwackst und zitierst, dann hast du recht ...

 

Gilt das auch noch für 7 oder 8 bar? Wo ist die Grenze, wenn es eine gibt?

 

..tja, das frage ich mich auch. Da gibt es Maschinen (oder Mods) bei denen man Druck/Fluss vor oder während des Bezugs einstellen / verändern kann. Ist wohl eher für fruchtige Bohnen interessant. Aber ich denke, das führt hier zu weit - da gibt es wohl andere threads : Stichwort pressure / flow profiling.

Hier gehts wohl um den "klassischen" Espresso und da reden wir (laut Espressobibel) über circa 9 bar.

Edit: ... die unterste Grenze liegt bei dem aktuellen Luftdruck - das ist dann Brühkaffee ...

 

Möglichkeiten etwas Einzustellen sind verlockend, aber suggerieren auch, dass es stets einen Nutzen bzw. Anwendungszweck hat. Und/oder dass es einer besonderen Präzision bedarf....die 'Präzisionssiebe' sind mE ein ganz seltsamser Ausdruck dieser Annahmen. Oft liesst man: "bei hellen Bohnen..." oder was Vergleichbares zum Thema "Anwendungszweck". Und auch wenn es 100fach wiederholt wird, muss es nicht stimmen und nicht jeder Parameter hat eine Wirkung - auch wenn es ihn gibt.

Und es wird auch Leute geben, die für sich eine Änderung feststellen. Aber nicht in der Masse und vermutlich ist das auch nicht objektivierbar. Als Beleg mag dieser Thread dienen: Rocket R58, mal mit Scace2 nachgemessen.

Am Ende entscheidet nur ob es dem Einzelnen schmeckt.

 

..und es kann nur das unten rauskommen, was ich oben reinkippe.

Manchmal hab ich den Eindruck, daß man zum Beispiel aus einer fruchtigen Bohne die "Säure" wegbringen will. Oder umgekehrt: eine "bittere" Bohne soll milder werden.

Dann doch besser mal eine andere Bohne probieren ...

 

Kann man auch nicht generell sagen, denn es kommt drauf an. Eine Isomac Venus ohne OPV hat einfach zuviel Druck aufgebaut, da konnte man mit den Parametern machen was man wollte.

Weiter will ich bei fruchtigen Espressi die Säure eliminieren, zumindest soweit, als das sie den Geschmack ergänzt als das sie dominiert. Aber auch das ist meine individuelle Erfahrung und Vorliebe, das mag bei jemand anderen wieder anders ausschauen.

Um wieder den Bogen zu bekommen: die Xenia ist gut geeignet für helle Röstungen. Wurde auch schon mal von Holger gesagt, inzwischen habe ich eigene Erfahrung und habe sogar schon Filterröstungen ausprobiert. Da kann man jetzt philosophieren, woran das liegt, ich weiß es nicht.
/S.

 

Meine Interpretation: Die Maschine (Tempraturstabilität,....) hat einen nicht so großen Anteil am Ergebnis in der Tasse, wie man denken mag. Daher auch meine Zurückhaltung bei Thema 'Dualboiler'.

 

Aber vll ist es weniger die Temperatur aber der Druckaufbau...

Beim Thema DB sind wir eh einer Meinung, ist halt notwendig um eine ""richtige" Maschine am Start zu haben. Und grade bei der Xenia müsste für mich der Boiler größer sein als der der jetzt beides erledigt. Oder die Heizung müsste so potent sein, dass sie es schafft bei konstanter Wasserentnahme das Wasser an sprudeln zu halten.
Ich schweife ab...

 

Seh ich anders. Thema 'Glaubwürdigkeit'

Das versuchen wir noch dieses Jahr.

 

Moin,

inzwischen habe ich die Xenia rund 6 Wochen und bin (immer noch) begeistert und freue mich jeden Morgen auf den ersten Espresso des Tages

Da ich zwar regelmäßig Espresso trinke, aber keine "Unmengen", ist für mich der Zweikreiser perfekt. Im Gegensatz zum DB habe ich praktisch für jeden Bezug frisches Wasser und nicht "Abgestandenes".

Und die Xenia geht mit dem Wasser sparsam um - trotz täglicher gründlicher Reinigung des Brühsiebs und Wasser/Dampfbezug. Für mich ein Pluspunkt, da ich aus verschiedenen Gründen Volvic verwende.

DB hat sicher Vorteile, aber die sehe ich für mich nicht. PID wäre dagegen schon eher interessant, um einfach mit der Temperatur spielen zu können.
Am Druck fummel ich nicht rum; das mache ich vielleicht wenn ich irgendwann auf Rente bin und zuviel Zeit habe