Xenia X60, Mazzer Mini, Baratza forte-ap oder...

Mach ich gerne wenn ich Gelegenheit habe.

 

Wir haben die Messung gemacht:









Und die 2. Messung, die wie schon angemerkt vielleicht nicht wirklich nicht aussagekräftig ist:



Was möchte man noch gemessen haben ?

 

Unter 5g Gesamtotraum für eine Mühle diesen Formats sind ja schon mal ziemlich gut finde ich. Was ich jetzt noch als Messung interesant fände:

Lass die Mühle jetzt mal so lange laufen bis kein Pulver mehr ausgeworden find. Dann fülle Dinkel, Grindz, oder irgendeine übetrieben dunke/helle Bohne ein. Und jetzt mahle manuell so lange, bis nur noch das frische Mahlgut (an der Farbe klar erkennbar) aus dem Auswurf kommt und wiege die ausgeworfene Pulvermenge. Das Ergebnis würde dann schon eine ziemlich gute Vorstellung von dem Altmehlanteil (also dem dynamischen Totraum der Mühle quasi, der mit jedem Bezug von Frischmehl ersetzt wird) liefern. Aus meiner Erfahrung mit der K3 und der Casadio würde ich mal schätzen, dass spätestens nach 3-4g kein/kaum noch Altmehl ausgeworden wird.

 

Wieso, ist doch perfekt. Beim ersten Vorgang bleiben 4.6 g in der Mühle. Beim zweiten nur noch 0.5 g. Das ist ein klarer Beleg dafür, dass 4.1 g statisch in der Mühle verbleiben und nicht mehr am Umlauf beteiligt sind. Bei einem Bohnen- oder Mahlgradwechsel braucht man also nur 0.5 g verbraten, das ist doch wunderbar. Vielen Dank für den Test.

 

Die Aussage stimmt einfach nicht! Die Logik ist in keiner Weise nachvollziehbar. Die fehlenden 0,5g deuten noch eher darauf hin, dass der statische Totraum bei der ersten Fuhre noch nicht ganz gefüllt war und jetzt noch "nachgefüllt" wurde. Wenn man jetzt noch 4-5 mal 100g auf diesselbe Art durchmahlt werden mit Sicherheit im Mittel 100g ausgegeben, mal 99,5g wie bei den 2. 100g und sicher dannach auch mal 100,5g.

Wenn deine These auch nur ansatzweise stimmen würde bei meinem im obigen Beitrag vorgeschlagenen Vorgehen schon nach 0,5g nur noch Grindz/helle/dunkles Kaffepulver ausgegeben. Ich wette 1kg Kaffee, dass deutlich mehr Altmehl ausgegeben wird bevor nur noch Mahlgut aus dem neu eingefüllten Rohmaterial den Auswurf verlässt.

Nach deiner Mess- und Interpretationlogik läge der dynamische Totraum meiner Casadio (die ich genau auf deine Weise getestet habe) bei unter 1g. Und das stimmt definitiv nicht (leider), da ich das Grindz/Dinkel Experiment schon öfter wiederholt habe. Es hat immer zwischen 3-4 g Kaffee gebaucht, bevor nur noch Frischmaterial kam.

 

Du kannst davon ausgehen, dass bei weiteren Vorgängen im Mittel 100 g rauskommen, weil die Varianz eben nur 0.5 g beträgt. Aber eben keine knapp 5 g. Ich sehe da keine Unstimmigkeit, im Gegenteil. Die Differenz zwischen beiden Vorgängen belegt nur, dass es einen statischen und dynamischen Teil gibt. Würde man die Mühle nun reinigen und leer kratzen, kämen wieder die festen 4.6 g zum Vorschein. Aber eben erst dann.

(Schade, dass der Test hier nun ausgekoppelt wurde. Den Antworten fehlt nun der Sinnzusammenhang).

 

Füge ich wieder ein.

 

Ich habe grünen Bohnen. Versuchen wir.

 

Besten Dank.
(Hast du meine Mail bekommen? Wir haben die Küche schon umgebaut.)

 

Ja, klar. Ist nur viel zu tun.

 

Vorbereitung:

Grüne Bohnen durchmahlen und braune Bohnen einfüllen.









Dann in handgestoppen 1 Sekundeschritten:

Der erste Bezug ist noch ganz 'weiss':

Gewicht der Schale: 50,0 Gramm

 

Die weiteren Bezüge paarweise:

(2)



(3)



(4)



(5)



(6)



(7)



(8)



Jetzt das gemischte Kaffeemehl entsorgt und neu begonnen:

(9)



(10)



Ist das ok für eine Bewertung? Ab (6) ist es schon recht braun, finde ich.

 

Danke für die Messung!
Ich würde mit moderater Kompromissbereitschaft auch das Pulver von 5) schon als gut verwendbar betrachten.
Bei 3) wären wir uns sicher einig, dass das Ergebnis noch nicht allzu viel mit den nachgefüllten (richtigen) Kaffeebohnen zu tun hat. Wenn ich die Anzeige richtig interpretiere, entspricht das ca. 3,5g grünem Kaffeemehl.
Dein Vorgehen entspricht ja in etwas dem klassischen Bohnen- oder Mahlgradwechsel im Alltag (also ohne ausputzen, aussaugen o.Ä.). Ich würde aus deinen Ergebnissen schließen, dass bei einem Wechsel zunächst einmal MINDESTENS 3-4g Pulver der vorherigen Sorte bzw. alten Mahlgrads die Mühle verlassen, bevor man zu annähernd 100% frisches Pulver erhält. Wie würdest du das interpretieren Holger?