Zassenhaus

Diskutiere Zassenhaus im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; AW: Zassenhaus Die Kurbel hat das gleiche Gewinde wie die Achse, M8 Regelgewinde. Die Hutmutter dient nur zum kontern. Es sollten diverse Kurbeln...

  1. #21 Michl LA, 10.02.2009
    Michl LA

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    AW: Zassenhaus

    Die Kurbel hat das gleiche Gewinde wie die Achse, M8 Regelgewinde. Die Hutmutter dient nur zum kontern. Es sollten diverse Kurbeln passen. Dienes z.B. hat auch M8.

    Gruß

    Michl
     
  2. #22 S.Bresseau, 11.02.2009
    S.Bresseau

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    Hallo

    nochmal zum Thema "Mahlwerk justieren".

    Folgenden Link hatte ich mal gebookmarkt, eigentlich sollte der noch ins Wiki:

    Hand Grinder User's Manual : Orphan Espresso

    Ich hab den Link gerade wiedergefunden, dabei ist mir erstmals die Restaurations-Ecke aufgefallen:

    Vintage Hand Grinder Restoration : Orphan Espresso

    Hier wird auch beschreiben, wie man das Mahlwerk wieder justieren kann:

    [FONT=arial,helvetica,sans-serif]Attach the lower bearing strap loosely. Insert the axle shaft through the top bearing of the metal dome. While holding the mechanism with the burr up, turn the burr with your fingers while watching, and listening, as well as feeling it - you want to make sure the inner burr is aligned nicely with the outer burr. It should have an even feel, and sound (if not centered the sound will be louder on one side, than the other, or sound as though it has 'skips"). [/FONT]


    Viele Grüße

    Stefan
     
  3. #23 Carauli, 14.02.2009
    Carauli

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    Hallo Stefan,
    die Restaurierungsanleitung ist super, genauso bin ich auch vorgegangen, mit Zahnbürste, Reinigungsmittel, heißem Wasser etc. Allerdings nur beim Mahlwerk, das Holz mit der alten Patina wollte ich so lassen. Es hat der alten Dame gutgetan, auch wenn ich noch nicht den optimalen Espresso-Idealwert-Bezug erhalten habe. Mit 9 gr in 25 Sekunden erhalte ich ca. 50 ml Espresso mit Crema,d.h. die Tasse ist zu 3/4 voll (s. Foto). Das ist o.k., weil es meinen langjährigen Trinkgewohnheiten entspricht. Un cafe lungo, wie wir Italiener sagen. Noch komprimierter, also mit weniger Wasser, schaffe ich bei 25 Sekunden nur ab 9 gr. aufwärts.
    Ansonsten werde ich die Testreihe fortsetzen, nachdem ich in den letzten Tagen rund 250 gr beste Bohnen verheizt habe. Ich habe mir gestern und heute in der Bucht zwei Dienes Mokka für 4,30 und 7,20 "geschossen" und werde die mal durchprüfen. Wenn sie in ihren Ergebnissen ähnlich wie die Zassi sind, also nicht besser, werden sie nach obiger Anleitung runderneuert und aufgehübscht für 100% (mindestens) wieder bei ebay verhökert. Grüße und vor allem danke Carauli
     
  4. #24 Viech, 15.02.2009
    Zuletzt bearbeitet: 15.02.2009
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    Hallo!

    Ich habe mir neulich eine Zassenhaus ersteigert bei ebay und trotz Beschreibung "stand nur im Schrank" hat der Chromaufsatz sehr viele matte Flecken, auch die Kurbel ist betroffen. Auf der Unterseite glänzt er schön und auch dort, wo die Teile überlappten.

    Ich habe inzwischen:
    Poliert mit Cola und Alufolie (kein Witz ;)
    Aufgekocht mit Citronensäure
    mit ganz feiner Stahlwolle poliert
    mit Edelstahlreiniger poliert

    ...und es hat sich rein garnichts verändert! Falls jemand das kennt und mir helfen kann, wäre das super. Die Mühle ist spitze zum Mahlen, wenn sie jetzt noch glänzen würde wäre es perfekt.

    Danke vorab, super Forum!
     
  5. #25 S.Bresseau, 15.02.2009
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    Hi Viech

    Stahlwolle sollte man, wie im oben dokumentierten Beispiel, nur verwenden, wenn das Metall nicht verchromt ist oder die Verchromung schon abplatzt.

    Fürs Reinigen und Polieren von Metalloberflächen (auch Bad-Armaturen etc.) verwende ich mittlerweile ausschließlich "Nevr Dull": Das ist eine mit Reiniger getränkte Putzwolle (kein Stahl!), die bei mir wahre Wunder bewirkt hat. Ist auch im Lebensmittelbereich einsetzbar, gibt es v.a. im Auto- und Motorrad-Zubehör-Geschäften:

    NEVR-DULL - Die original amerikanische METALL-HOCHGLANZ-POLIERWATTE

    Ein leichter erhältliches und recht bekanntes Poliermittel ist Sidol, das von einem potenziellen Ebay-Mühlen-Verkäufer verwendet wurde (ich hatte per mail nachgefragt) .

    Viele Grüße

    Stefan
     
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  6. Viech

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    AW: Zassenhaus

    Danke Stefan, das wäre ja wirklich ein Wunder, wenn ich die Mühle noch zum glänzen bringen könnte. Ich würde gerne mal ein Bild posten, aber ich darf scheinbar nicht. Was muss ich tun, um ein Bild posten zu können??
     
  7. galgo

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  8. Viech

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    @ galgo: danke, kannte ich noch nicht!

    Der rote "Kreis" zeigt die noch glänzende Stelle, die unter dem Schieber war.

    Hier also das Bild: [​IMG]

    Sieht aus, wie verewigte Wasserflecken...:-?
     
  9. #29 S.Bresseau, 15.02.2009
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    Ich bin zuversichtlich, dass man das noch super hinbekommt.

    Mal als kleiner "Appetitanreger" ein paar Vorher/Nachher-Bilder, aufgenommen während der Wellnesskur meiner letzten Erwerbung: Biospüli-Jacuzzi, gefolgt von Intensivpeeling mit besagtem Mittel:

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    Wie gesagt: Nur Spüli, Zahnbürste und dieses Teufelszeug. Auf Amazon wird eine Biker-Zeitschrift zitiert mit den Worten: "Die geniale Polierwatte hat eigentlich den Chemie-Nobelpreis verdient". :)

    Viele Grüße

    Stefan
     
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  10. #30 Michl LA, 15.02.2009
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    Hallo Stefan,

    bei der schönen Mühle bekommt man richtig Lust auf einen schönen Türkischen Mokka, dreimal aufgekocht mit viel Zucker.
    Tolles Teil, schön restauriert. Ich glaube, so etwas brauche ich noch für unseren Wohnwagen.

    Gruß

    Michl
     
  11. #31 S.Bresseau, 15.02.2009
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    Hi Michl,

    ja, hübsch anzusehen ist diese Mokka-Mühle schon. Nur leider habe ich entweder beim Zusammenbau das Mahlwerk komplett dejustiert (das war extrem frickelig), oder die Mühle war vorher schon kaputt :-( Aber das Handling ist/wäre toll, insbesondere das Umfüllen in den Siebträger. Also beim Reinigen gut überlegen, ob man die beiden Schrauben an der Seite tatsächlich lösen soll.

    Viele Grüße

    Stefan
     
  12. Viech

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    @ Stefan: danke fürs Mutmachen, ich werde mir die nobel-Paste mal besorgen bei ATU ;)

    Die Bilder sind wirklich überzeugend! Wenn das bei mir so klappt, stelle ich auch mal ein Nachher-Bild rein.

    Was hat es nochmal mit dem Biospülmittel und der Zahnbürste auf sich?
     
  13. #33 S.Bresseau, 16.02.2009
    Zuletzt bearbeitet: 16.02.2009
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    sooo nobel ist die Paste übrigens nicht, die Dose mit ca. 200 g kostet ca. 6-7 Euro und ist sehr ergiebig. :)

    das sollte heißen, dass die Innnenreingung einer Handmühle mit einfachen und lebensmittelverträglichen Methoden möglich ist, so wie es carauli auch gemacht hat. Natürlich kann man noch Kaffeefettlöser etc. verwenden, das war aber in diesem Fall nicht notwendig.

    Viele Grüße

    Stefan
     
  14. #34 Herr H. aus EF, 17.02.2009
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    Hallo allerseits!

    Sorry, dass ich mich so lange nicht im Forum gezeigt hab, lag ein paar Wochen mit Grippe flach... (Soweit auch zu meinen guten Vorsätzen, ins Wiki zu schreiben. Kommt aber noch.)

    Zunächst zur Mühle - das Mahlwerk ist das gleiche, wie das der 499 (Record), das Gehäuse sieht aber dem der 495 (die wiederum das von oben einstellbare Mahlwerk hat) ähnlich, nur breiter. Habe leider keine Ahnung, wie die Nummer lautet. Eine ähnliche Mühle (mit noch breiterem Korpus und dem Mahlwerk der 531) hab ich letztens bei ebay gesehen (Artikelnummer 280300626880). Leider ebenfalls ohne Nennung der Nummer.

    Die Beschichtung des Bohnenbehälters ist übrigens keine Emaille, sondern schlichter (mit der Zeit meist vergilbter) Lack. Warum sich das Zeug so schnell auflöst (war auch bei einigen meiner Mühlen so), bleibt das Geheimnis von Zassenhaus, ich bin dazu übergegangen, die Bohnenbehälter nur noch mit einem feuchten Lappen zu reinigen.

    Für die Verchromung (übrigens für so ziemlich alle Metall-Oberflächen, lt. Hersteller besonders auch für Edelstahl) ist tatsächlich das schon genannte Nevr Dull die beste Wahl. Habs auf den Rat eines Motorradlers vor einigen Jahren im Autozubehörhandel gekauft und seitdem leistet es mir hervorragende Dienste bei allen möglichen Polierarbeiten. Stellt das zu DDR-Zeiten bevorzugt verwendete Elsterglanz zumindest bei Chromflächen definitiv in den Schatten und reinigt auch lackierte Holzoberflächen ganz gut. Darüber hinaus funktioniert es auch zum Polieren von Uhrengläsern aus Plastik (z.B. bei alten Glashütte-Modellen). Tatsächlich nobelpreisverdächtig:lol:.

    Die weiter oben verlinkte Mühlenrestauration einer 570 ist sehr interessant (habe das Holzgehäuse meiner Gesto genauso restauriert), aber ich würde ehrlich gesagt keinen Kaffeefettlöser in den Mahlgutbehälter kippen, ich fürchte, das unbehandelte Holz würde sich bestimmt damit vollsaugen...

    Greez
    Dirk
     
  15. #35 Herr H. aus EF, 17.02.2009
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    Hi Stefan,

    hab die gleiche Mühle und sie war definitiv das frickeligste, was ich bisher in den Fingern hatte. Man muss sich wirklich markieren, wie rum der Mahlkranz eingebaut war, wenn man ihn um 180° gedreht wieder einbaut, passt nix mehr (mal davon abgesehen, dass man ihn dann fast nicht ins Gehäuse bekommt). Wenn man ihn dann wieder drin hat, kann man relativ gut justieren, wenn man die Schrauben wieder etwa löst, den Mahlkonus gegen den Mahlkranz drückt und dann festschraubt. Bei mir hört sich das Mahlgeräusch nach dieser Aktion schön gleichmäßig an und auch das Mahlgut ist sehr homogen. Nur leider nicht fein genug für Espresso, die Mühle steht daher nur zu Dekozwecken im Schrank - diesen Job erledigt sie allerdings sehr gut (natürlich erst nach Nevr-Dull-Kontakt, was jedem Sammler die Tränen in die Augen treibt, da zählt originale Patina vor neuwertigem Finish).

    Greez
    Dirk
     
  16. #36 S.Bresseau, 17.02.2009
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    Hallo Dirk

    Danke für den Tipp, ich versuche morgen gleich mal eine Neujustage. Wäre schade um das gute Stück.

    Bzgl. Patina hatte ich auch Skrupel, aber ich fand die Mühle einfach nur dreckig, und "nur mal ein bisschen Saubermachen" hat bei mir nicht funktioniert - schwupps hat das Ding wie ein Weihnachtsbaum geglänzt :)

    Eigentlich wollte ich die Mühle dauerhaft verwenden: den Mahlgrad-Hebel finde ich um Klassen besser als irgend welche Schrauben oder Muttern, und im Vergleich zu Kniemühlen oder den kantigen Gestos kann ich den Zylinder prima in der Hand halten, nach etwas Übung hüpft der Hebel auch nicht mehr von der Achse. Über das Umschütten aus dem Unterteil in den ST wurde ja auch schon viel gesagt. Aber wenn die Qualität des Mahlguts nicht stimmt ...

    Viele Grüße

    Stefan
     
  17. #37 Herr H. aus EF, 17.02.2009
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    Ich finde sie von der Haltung beim Mahlen her nicht so gut im Vergleich zu 'ner Kniemühle, sie lässt sich schlechter festhalten (der aufgesteckte Mahlgutbehälter kratzt dabei ziemlich am Rest der Mühle, das hinterlässt leider Spuren).

    Aber davon abgesehen ist das Einfüllen ins Sieb mit dem Mahlgutbehälter natürlich ein Traum, wenn denn die Qualität des Mehls stimmen würde (bei mir auch bei justiertem Mahlwerk wie schon geschrieben zu grob). Hab sie - Nevr Dull sei Dank - auch auf Hochglanz poliert als Augenschmaus in der Küche stehen. Die ähnliche und noch neu erhältliche Zassenhaus Havanna soll lt. einem Forenmitglied übrigens espressotauglich sein...

    Schön ist natürlich, dass man - wie du schreibst - bei dieser Mühlenbauart immer schnell an den Verstellhebel (Schraube) kommt, bei Kniemühlen mit diesem Verstellmechanismus muss man immer erst umständlich im Schacht des Mahlgutbehälters rumfingern (bei verschiedenen Espressosorten ein Ärgernis).

    Greez
    Dirk
     
  18. #38 Michl LA, 18.02.2009
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    Ja, da hast Du recht, da habe ich mich wirklich täuschen lassen. Ich glaube, der Lack blättert ab, weil das darunterliegende Blech einfach zu glatt ist. Normalerweise schleift man ja Oberflächen vor dem Lackieren an, das scheint hier nicht der Fall zu sein.
    Woher kennst Du eigentlich die Modellnummern der Mühlen? Hast Du vielleicht gar noch alte Prospekte :-D?
    Bei meinen Mühlen steht nirgends eine Nummer oder ein Baujahr dran. Würde mich mal interessieren, wie alt die Mühlen sind.

    Gruß

    Michl
     
  19. Viech

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    So, hier das Ergebnis nach Nevr Dull Politur (gefühlte Stunden :)
    Hat nicht das perfekte Ergebnis gebracht.

    Ich weiß auch nicht, was sich da in das Chrom "eingebrannt" hat. Die Mühle stand angeblich nur im Schrank *??*

    Gibts noch Tipps? Ansonsten lass ichs so und trink erstmal nen Kaffee (die Lösungsmitteldämpfe machen etwas müde ;)


    [​IMG]

    Naja, der Vorher-Nachher-Effekt ist schon beeindruckend, könnte aber auch am Licht liegen...!
    Ungünstig, wenn man Perfektionist ist :)
     
  20. #40 Herr H. aus EF, 22.02.2009
    Herr H. aus EF

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    Eigentlich nur durch's Sammelfieber ;-). Habe und hatte selbst viele Zassenhaus Mokka (beschränke mich auf die feinmahlenden Mühlen von Zassenhaus, die älteren, noch nicht so fein mahlenden Mühlen gehen auch zu sehr ins Geld). Dadurch, dass man oft auf Flohmärkten und bei ebay guckt, kennt man dann langsam die Nummern. Bei einigen bekommt man sie aber sehr schlecht heraus, weil sie selten sind, so z.B. bei der von Stefan verlinkten (http://membres.lycos.fr/moulincafe62/hpbimg/Zassenhaus.jpg) Vorläuferin der 495, die noch das alte (nicht so fein mahlende), von unten einstellbare Mahlwerk hat (sie ist auch nicht mit "Mokka" bezeichnet). Bei der von Carauli gezeigten Mühle tippe ich eher auf eine 495 mit ausgetauschtem Mahlwerk (die 499 besitzt dieses Mahlwerk, aber auch eine auf moulins à café de spial en bois gezeigte Mühle mit geraden Gehäuseseiten).

    Nichts ist unmöglich, es tauchen oft mal ein paar ungewöhnliche Einzelstücke auf, selbst innerhalb einer Modellreihe gibts Unterschiede (die Rosel gibts z.B. mit 3 verschiedenen Plaketten, 2 verschiedenen Einfüllklappen und 2 verschiedenen Mahlgutbehältern), weshalb ich für mich privat eine Datei mit den Bildern und den zugehörigen Modellnummern angelegt habe - die kann ich natürlich wegen der Bildrechte nicht veröffentlichen. Habe selbst eine Mühle, die ich sonst noch nie gesehen habe und bei der ich auch keine Nummer finden kann - eine schwarze 156 (Santiago) im Querformat. Vom Handling her find ich sie besser, als eine normale 156 (man kann sie besser zwischen die Knie klemmen), aber beim Einfüllen in den ST sind die breiten Mahlgutbehälter der querformatigen Modelle äußerst hinderlich.

    Leider nein, ich suche selbst danach - bei ebay werden aber meist nur Nachdrucke aus den 20er und 30er Jahren angeboten, da sind die Mokka's noch nicht dabei. Aus der Zeit, als die aktuell wurden (schätzungsweise in den 40er und 50ern), ist kaum Literatur zu finden. Generell ist deutschsprachige Literatur zu Kaffeemühlen (anders als in Frankreich) sehr dünn gesäht und entsprechend teuer, da sind die Bücher vom Schindler-Verlag noch die günstigsten.

    Was ich ungewöhnlich finde: Hier sind so viele Mitglieder aus den unterschiedlichsten Gegenden angemeldet. Da müsste doch mal einer aus der Schwelmer Ecke dabei sein, der noch welche kennt, die wiederum welche kennen... Ist zwar kein Forum für alte Handmühlen, die Mokka's sind aber hier noch weit verbreitet und in Gebrauch, da besteht sicher ein "Allgemeininteresse" :).

    Falls dich die damaligen Preise interessieren, die stehen manchmal noch mit Bleistift drunter: Die günstigen Mühlen mit nicht so fein mahlendem Werk kosteten um die 10 Mark (z.B. Zassenhaus 130 Record 9,95 Mark), die besser und aufwändiger gearbeiteten gingen so ab 13 Mark los (Trösser Mokka 12,80 Mark, Zassenhaus 499 Mokka Record 14,30 Mark, letztere war schon High End mit Kirschbaumkorpus und einem super Mahlwerk).

    Generell hatten die Mokka's damals offensichtlich höhere Nummern, als die normalen Modelle. Die querformatigen hatten Nummern >500. Mit der Größe (wie bei Peugeot) scheint die Numerierung nichts zu tun zu haben.

    Gruß
    Dirk
     
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