Zeigt her Eure Filterbetten.....

Was denkt ihr, wo sind die Feins? Kein Sieben.

 

Nunja, ein bisschen muddiness sieht man schon noch. Aber meine Xeoleo Brews sehen immer viiel schlammiger aus, auch wenn etwas gesiebt wurde.

Hier mal 20/320 mit der OE Apex gemahlen, sehr sanft und langsam aufgegossen, am Ende 2 kleine Rao Spins. El Sapo von Koppi.

 

@Lattebart
Wenn man bedenkt, dass meine Dosis in einem V60-02-Brauer nur 16 g betrug und die Auslaufzeit 3 Minuten und 20 Sekunden betrug, wirklich fein gemahlen.

Je feiner man mahlt, desto mehr Feins erhält man.

 

@Dennis hat deine Xeoleo schon immer so wenig fines produziert, oder ist das im Laufe der Zeit weniger geworden?

 

Das obige Foto ist nicht von Xeoleo, sondern von Ek43s.

Mein Xeoleo ist zu einem Café gebräunt. Er produziert ungefähr 0,5 g Partikel zwischen 0-250 Mikron mehr als ein Commandante oder Ek43.

20 g mit Xeoleo - 1 g Partikel zwischen 0-250 Mikron
20g mit comandante- 0,5 g Partikel zwischen 0-250 Mikron
20g mit Ek43s SSP 0,4 g Partikel zwischen 0-250 Mikron.

0-250 Mikron sind keine Feinstpartikel, nur ein Teil davon sind Feinstpartikel. Und ich mag Feins. Es gibt nur wenige Kaffeesorten, die ich ohne Feins mag.

Aber Feins sind nicht nur das Wichtigste bei einem Gebräu. Wir können mit einer v60 von Ek43 s und Commandante die gleiche Mahlgröße, die gleiche Dosis herstellen, wir sieben die Feins aus und erhalten die gleiche Auslaufzeit, aber das Getränk wird anders schmecken. Der Unterschied ergibt sich aus der Partikelform.

 

Ah, Ok danke!

"Der Unterschied ergibt sich aus der Partikelform", ja das denke ich auch. Aber auch aus unterschiedlicher Partikelgrößenverteilung. Hier nochmal das Foto von oben in größerer Auflösung. Ich denke man sieht ganz gut, wie uniform die Apex ist:

 

Bin ich hier richtig wenn ich nicht weiss warum mein Filterbett oft uneben ist? Oft schmeckt es dann irgendwie auch nicht so ausgewogen.
Manchmal klappt es manchmal nicht und ich weiss nicht woran es liegt..
V60 Grösse 2 mit 20g Kaffee und 300ml Wasser. Comandante meistens mir 20klicks.
30-40s bloom mit 50g Wasser.
Danach giesse ich langsam in kreisenden Bewegungen und habe etwa bei Minute 1:30 mein gesamtes Wasser gegossen.
Manchmal schwenke ich den Filter schon vorher, manchmal erst nachdem das gesamte Wasser gegossen ist.
Der Brew dauert 2:15
Danach ist das Filterbett oft uneben, in der Mitte tief und an den Seiten klebt Kaffee..
Wo liegt der Fehler?

 

würde ich empfehlen ... dann sollte das eigentlich idR schön flach sein ... so meine praktische Erfahrung aus vielen Brews zumindest

Vllt gießt Du auch zu hoch ... versuche es vielleicht auch mal etwas tiefer und kontrollierter / langsamer, falls das oben geschriebene nicht hilft.

 

Was würdest du empfehlen? Da fehlt noch was...?

 

Home Office-Zeit ist Homebrew-Zeit. Schön Kangocho AA washed Kenia nach Matt Perger (15/250, 25 Clicks C40)

 

Hier ein Video von meinem Brew mit dem Immersion Dripper von Hario.
Eventuell kann jemand irgendwo den Grund erkennen warum das Filterbett zum Schluss auf einer Seite uneben ist?
30s blooming
Bis minute 1:00 immersion
Ab 1:00 dripp phase
Gesamtzeit 3:00

 

@brewno hatte ja schon angefangen. Ich halte mich zurück und lasse ihm den Vortritt

 

Na das was ich von Dir zitiert habe ... Also Schwenker ca 5-10 secs nach dem letzten Pour

und nach dem Video: würde das ganze Gerühre weglassen ... 1 Schwenker sollte reichen ... dafür lieber ruhiger und gleichmäßiger gießen ... eher 2-4 pours inkl Bloom statt der vielen kleinen

 

Ich meinte das folgende

 

auch der Sidra neigt sich so langsam dem Ende entgegen:

*Comandante, 21 Klicks; 94 Grad, 15g für 255ml, Durchlaufzeit: 2:25min, nach Rao mit 2 Pours und 2 Spins nach dem letzten Pour.

 

@brewno hat zu deinem Brew schon vieles gesagt. Grundsätzlich kannst du das übernehmen, wenn du mit mehreren Pours arbeiten möchtest. Hier würde ich lediglich einen Tick/Klick gröber mahlen.
Dein Problem mit dem Filterbett resultiert wirklich durch die Verwendung des Löffels. Problem ist hier eindeutig das Thema Agitation und Turbulenzen. Dieses Vorgehen wird niemals ein balanciertes, nuanciertes Bild im Ergebnis haben. Daher wäre es nicht nur optisch, sondern vor allem geschmacklich sinnvoll auf die Nutzung zu verzichten.
Um ein ebenes Bett zu erhalten kannst du dann nach dem letzten Pour ein oder zwei (gently) Spins machen. Kurz bevor das Wasser auf das Kaffeebett sinkt, kannst du den Handfilter auch etwas anheben und auf den Server "fallen lassen"/klopfen (hier:1-2mal).
Und schon solltest du ein besseres Bett und einen besseren (balancierten und gleichmäßig extrahierten) Kaffee im Cup erhalten.

Kein Hexenwerk und grundsätzlich sieht alles sehr gut aus. Aber in dem Video bist du halt etwas zu "leidenschaftlich". Teste mal in Ruhe weiter und ich bin mir sicher, dass wir hier demnächst schon ideale Filterbetten von dir sehen

Edit: vielleicht nochmal zum Thema Agitation/Turbulenzen..klingt vielleicht etwas komplizierter als es ist. Aber um es besser zu verstehen, kann man einen Selbsttest mit Teebeuteln und der FP machen. Einmal den Tee(beutel) ganz normal im der FP belassen und ziehen lassen und einmal den Vergleich mit einem Tee(beutel) machen, der stets geschwenkt wird..

 

Super danke für die Tipps
An dieser Stelle noch eine Frage..wie sollte man denn vorgehen wenn nach dem ersten pour nach dem blooming merkt dass das Wasser das Kaffeemehl an den Rand befördert hat? Ich nehme an diese mit dem Löffel runter zu schieben sollte man nicht..das passiert vorallem mit der 4:6 Methode, da man immer nur wenig Wasser giesst und das Wasser beim senken einen höheren Kaffeerand zurücklässt. Dieser wird ja dann nicht mehr extrahiert, während in der Mitte noch Wasser vorhanden ist.
Irgendwelche Tipps um das zu verhindern?