Zitat aus dem Buch "KAFFEE, ESPRESSO & BARISTA"-T.Leeb,I.Rogalla-konisches Mahlwerk

AW: Zitat aus dem Buch "KAFFEE, ESPRESSO & BARISTA"-T.Leeb,I.Rogalla-konisches Mahlwe

Das Thema Düsen an der Dampflanzen ist sowieso etwas komplexer:

Man muss immer Anzahl der Löcher, Lochdurchmesser, Austrittswinkel des Dampfs sowie die zu schäumende Kannengröße in Relation setzen.
Deshalb gibt es meines Erachtens für diese Frage keine Pauschale Lösung!


Auch mir wies das Buch - neben dem Kaffeenetz - einen angenehmen Einstieg in die Espressowelt.
Trotz einiger, kleiner Fehler würde ich es jederzeit weiter empfehlen!

Gruß, Bruno

 

AW: Zitat aus dem Buch "KAFFEE, ESPRESSO & BARISTA"-T.Leeb,I.Rogalla-konisches Mahlwe

Hallo zusammen

Bezgl. dem Buch muss man schon beachten, dass dies im 2002 erschienen ist - dass ist in der neueren Espresso-Zeitrechnung etwa Mittelalter.

Bezgl. Mühle waren damals vielleicht grad so billige konische für VA im Trend und das Buch wollte vielleicht etwas gegensteuer geben. Ich denke, mit den Erkenntnissen des Titan-Grinder-Projects hätten sie's wohl etwas differenzierter geschrieben.

Bezgl. Milchschäumen - ich hab nahezu schon von jeder Maschine irgendwo gelesen, dass sie Latte-Art fähigen Schaum macht, selbst von den kleinsten mit Thermoblock.

Hier muss man etwas differenzieren: feinporiger und cremiger Schaum kriegt man auf jeder Maschine hin, weil vorsichtiges "ziehen" ist praktisch immer möglich. Nur - und hier trennt sich die Spreu vom Weizen - schwimmt der bei zuwenig Leistung einfach oben auf, weil das "rollen" ungenügend ist. Und bei grösseren Kännchen - das Buch ist ja vor allem für die Gastronomie - sowieso und dann gibt's eben nicht LA, sondern nur 'nen Klecks obendrauf.

IMHO war das Ziel dieses Buches sowieso, den damaligen Trend zu Quality-Kaffee im deutschsprachigen Raum zu unterstützen, quasi eine Zusammenfassung der damals gängigen Praktiken und Theorien.

Gruss
BM

 

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Das ist ja das sehr schöne an diesen Geräten, seien es jetzt Mühlen oder Maschinen, dass sich seit fast 30 Jahren praktisch nichts verändert hat, sieht man mal von ein bischen dazu gekommener Elektronik ab. Insofern ist es natürlich völlig überzogen, dass Geräte aus dieser Zeit dem Espresso-Mittelalter zuzuordnen sind. Zu dieser Zeit wurden schon in allen Kategorien hervorragende und auch sehr teure Mühlen gebaut. Sag mir, wo der Unterschied in einer 95er Faema und einer neueren Mühle liegt? Ich benutze eine Faema-Mühle aus 1982, eine Heimmühle, welche hervorragend mahlt. Es gibt eine ganze Reihe von kleinen Mühlen, die schon damals für den Hausgebrauch konzipiert waren, von den Gastro-Geräten brauchen wir ja nicht zu reden.

 

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@ALWA:

Wir reden da nicht von den Geräten, sondern vom (dt) Wissensstand zu dieser Zeit...

Greetings \\//

Marcus

 

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Das hab ich schon kapiert. Ich ging einfach davon aus, dass hochwertige Geräte und Wissenstand miteinander korrespondieren. Und natürlich gab es schon 2002 und auch früher Leute, die sich wie wir heute (reimt sich sogar) intensiv mit dem Ganzen beschäftigten. Es gab halt noch nicht die Foren usw. Gaggia, Faema, Rancilio usw. bauten ja nicht für ein paar verrückte Leute ein paar Einzelstücke, die dazu noch nicht mals gewusst haben sollen, was sie da eigentlich benutzen, sondern verkauften bereits in den 80iger Jahren hohe Stückzahlen an Menschen, die sie auch benutzen konnten. Das also 2002 der Wissenstand so dürftig gewesen sein soll, glaube ich nicht. Das die Autoren den Wissenstand nicht hatten, ist mir etwas schleierhaft.

 

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2002 gab es noch keine semiprofessionellen Dualboiler für den anspruchsvollen Heimbarista, oder doch?

 

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Ich will jetzt keine Diskussion zu diesem Thema anzetteln, musste jedoch etwas schmunzeln, als ich das las. Einen Dualboiler als (neuen) Entwicklungsschritt zu betrachten, bedarf schon etwas Phantasie. Sagen wir mal so: die Hersteller haben erkannt, dass man heute so etwas verkaufen kann, also wird es gebaut. Aus ökologischer Sicht macht das Ganze ja auch Sinn, falls man den Dampfkessel abschalten kann. Ich bin jedoch sicher, dass die Idee schon sehr viel früher geboren wurde, wenn es nicht sogar schon konzeptionell ähnliche Maschinen in den 70iger Jahren gab... Da müsste man mal nachforschen.

 

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M.W. korrespondierte dieser Wissensstand in keinster Weise miteinander. Beim Espresso wurde die Tasse voll gemacht, und den Cappu musste man noch explizit mit Milchschaum bestellen, wenn man keine Sahne wollte..da hat sich doch einiges entwickelt. Erst seit 2 Jahren muss ich mich auf dem U&D nicht mehr alle Nase lang erklären, warum so wenig in den Tassen ist...

Greetings \\//

Marcus

 

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@Alwa
Hier sind schon antike Dualboiler herumgeschwirrt, allerdings Gastromaschinen. Ich wollte mal ein Beispiel für eine Neuheit gegenüber 2002 erwähnen, die den Heimmaschinenbereich betrifft.

 

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Gab es 2002 schon große konische Mühlen, wie Casadio Instantaneo, Fiorenzato Doge Conico, Mazzer Kony und Robur, Cimbali Conic, Faema MC90, Eurekas C-Modelle, Macaps K-Modelle, Compaks Conic-Modelle, San Marcos TK-Modelle...? Ist immerhin schon 8 Jahre her, aber die Alteingesessenen im Forum erinnern sich bestimmt noch ;-). Wäre zumindest erhellend, um das Thema abschließend zu klären.

Greez
Dirk

 

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Die Faema gabs schonin den frühen 90´rn und natürlich wußten wir 2002 schon das ein Espresso 30ml(oder 25) hat
Cappucino mit Milchschaum gabs für mich spätestens mit dem anbau des Faema Milchschäumers an die Schaerermatic in 1988
Aber das hat auch mit Ingo Rogalla 2002 recht wenig zu tun
Er arbeitete und tut das meines wissens bis heute für Schaerer und Schaerer steckte in dieseer Zeit derart extrem in der Krise das viele ,die damals mit Schaerer zu tun hatten nicht an ein überleben der Marke glaubten, auch ich nicht.
Viele gute Leute in der Schweiz,wie in Deutschland wandten sich von Schaerer ab(ich eigentlich schon am beginn der Wittenbourg Zeit 1997)
Viele gingen zu Franke und, einige vor allem in Deutschland zu Jura.

im Jahr 2000 wurden mit der Franke Saphira und der Jura X7 zwei Maschinen überwiegend von ehemaligen Schaerer Leuten erfolgreich in
den Markt eingeführt

Diese Maschinen waren deutlich günstiger als Schaerer Ambiente 1, nicht nur in der Anschaffung sondern auch im Unterhalt.

Wenn es nun ein wirklich gutes Argument für die Ambiente gab dann war es das deutlich besser Scheibenmahlwerk von Schaerer im Vergleich zum
konischen Haushaltsmahlwerk in der X7 bzw der Saphira

Das mußte jemand wie der Herr Rogalla einfach hervorheben, aus seiner Sicht völlig zu recht.

 

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Ingo Rogalla hat bis vor einigen Jahren (ich meine 2007) das Coffee Competence Center der Fa. Schaerer geleitet. Danach wurde er Schweizer General-Importeur für Dalla Corte rogalla.ch

Joh.