Zubereitung eines "normalen" Kaffee mit einem Schuss Milch

Um "Geschmack" im sensorischen Sinne ging es mir gar nicht. Der Begriff "lebensmittelecht" ist ja, was die Metallionenabgabe betrifft, einer, der über diverse Grenzwerte und Annahmen (zum Beispiel bezüglich des pH-Wertes der Flüssigkeiten, mit denen die Metalle in Kontakt kommen) definiert ist. Und wir reden hier über einen Gebrauch über einen Zeitraum von vielen Jahren - da bin ich einfach der Meinung, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Ich bin mir klar darüber, dass kalkarmes Wasser aus Plastikkanistern weniger gut ist als kalkarmes Wasser aus der Leitung. ABER: Wenn man, wie ich nur Leitungswasser mit einer Karbonhärte von 20 und einem Nitratwert von nahezu 50 mg/L zur Verfügung hat und daher beständig Säuren zur Entkalkung auf die Maschine loslassen müsste, die definitiv Metallionen aus den Legierungen lösen, dann ist eben das Wasser aus Plastikkanistern die Wahl des kleineren Übels.

 

Mit dem Wunsch nach PID hat sich der Zweikreiser eigentlich auch erledigt.

 

Das hat niemand gesagt. Ein bisschen übermotorisiert vielleicht (aufgrund der von dir geschilderten Anforderungen), aber wenn dich der stolze Preis, die lange Aufheizzeit und der entsprechend hohe Stromverbauch nicht stören:
Go for it, und viel Spaß damit!

 

Ja,
mit dem richtigen Wissen über deine Maschine und die Allgemeinen Varianten Espresso und ähnliche Getränke zuzubereiten, hast du mit der Synchronika eine "gute" Wahl getroffen...
...
es gibt natürlich noch andere Dualboiler mit ähnlichen Aussehen, Wertigkeit und Funktion, nur halt preiswerter (Rocket R58, Profitec Pro 700...)
aber ich gehe mal davon aus, dass du die bereits in Erwägung gezogen hast und die Synchronika als dein Optimum indentifiziert hast!

Thema Kipp-oder Drehventile:
Im Privat Haushalt macht das keinen relevanten Unterschied falls dir das jemand eingeredet hat, da bekommt man keinen Tennisarm vom vielen Ventile Drehen!
das ist evtl. nur interessant zu bedenken, wenn man die Maschine als Barista den ganzen Tag bedient...
und selst Gastromaschinen haben noch Drehventile!

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Edelstahl ist auch säureresistent, was Du schilderst würde alles nur für Kupferkessel gelten, einen solchen haben wir hier aber nicht. Deshalb ist eben Edelstahl als Kesselmaterial niemals ein Nachteil. Einzige Ausnahme die klrinr Randgruppe mit Nickelallergie.

 

Nein, das ist sicher eine gute Wahl. Es gibt halt immer Leute, die auf den Preis gucken und bemerken, dass es auch billiger ginge. Wenn das Budget für dich ok ist, nimm sie.

 

Du hast Dich auf die Synchronika eingeschossen, willst aber keine Zusatzausgaben für eine zweite Mühle, obwohl Du normalen Kaffee für Deine Freundin machen willst.
Nun ist aber die mit Abstand beste Möglichkeit eimen Kaffee zu machen wie aus dem VA mit einer zweiten Mühle zu arbeiten

Deshalb habe ich eine günstigere Maschine gewählt um noch eine zweite Mühle anzuschaffen. Mir war dieser Aspekt wirklich wichtig und nicht nur um den Argument für meine Frau zu haben.

Du kannst auch mit preiswerteren Dualboiler genauso guten Kaffee wie mir der Synchronika machen und hast das Geld für eine zweite Mühle.

Mir scheint aber, dass Dir die Synchronika an sich wichtiger ist und Dir es nur um eine Rechtfertigung geht.

 

Unbedingt brauchen tut man keine zweite Mühle. Ich würde aber versuchen sowohl beim Espresso als auch beim kaffeeartigen Heißgetränk möglichst viel rauszuholen. D.h. zum einen den Mahlgrad für beide optimieren und zum anderen zwei unterschiedliche Bohnen. Insofern sehe ich eine zweite Mühle auf jeden Fall als hilfreich an.

 

Kommt auf die Methode an. Wenn für den "normalen Kaffee" ein Americano ok ist, ist die Basis ein Espresso und man kommt gut mit einer Mühle aus. Soll es sowas wie Schümli oder Cafe Crema werden, wird das wohl mit einer klassischen elektrischen Mühle nichts. Da dann entweder Zweitmühle oder geeignetes manuelles oder elektrisches Single Dosing Equipment.

 

Bleibt aber immer noch die Bohnensorte übrig. Und da der TE etwas von Süditalien-Urlaub als Motivation für die neue Maschine geschrieben hat, gehe ich von ziemlich dunklen Bohnen aus. Wenn bisher die Nespresso-Lungos das Maß aller Dinge waren, könnte das interessant werden.

 

Nein, das geht nicht so einfach. Diese Mühle hat wie die meisten elektrischen bauartbedingt einen Totraum, d.h. mehrere Gramm Mahlgut bleiben in der Mühle stecken und kommen erst mit den nächsten Mahlgängen raus. Bei meiner sind das z.B. ca. 9g, also eine komplette Single Portion. Die ECM konnte ich im Totraum Sammelthread nicht finden, sie dürfte aber kaum signifikant weniger haben.
Zudem "hüpfen" die letzten paar Bohnen im Mahlwerk rum, sodass das Leermalen der Mühle mit definierten Bedingungen nicht mehr viel zu tun hat. Für Single Dosing brauchst du eine geeignete Mühle, entweder Handmühle oder eine spezielle elektrische. Vergleichsweise günstig gibt es die Sette, über die es aber leider viele Berichte über Ausfälle gibt, dann geht es weiter mit über 1k€ für die CB1, die optisch bei deinem Rahmenbedingungen ev. problematisch sein könnte. Danach springt es schnell über 2k...

 

Beschäftige Dich mal mit dem Thema Totraum, dann verstehst du warum das nicht so einfach ist. Kenntnisse dazu helfen auch sonst bei der Mahlgradfindung ohne Hürden.

 

Habe das Elend grad mal wieder mit einer neuen Sorte. Mahlgrad verstellen und dann erstmal drei Portionen ziehen bis sich das Ergebnis stabil ist, um zu sehen ob es passt. Wenn nicht, geht das Spiel in die nächste Runde

 

@andrissimo Wenn deine Freundin ohnehin mit Milch trinkt, könnt ihr auch mit den klassischen Cappucino oder Latte Macchiato starten. Vielleicht ist sie dann ja schon so begeistert, dass sich das Thema erledigt hat.