Zuriga eine kleine Schweizer Espressomaschine

Wenn Zuriga künftig tatsächlich Temperatureinstellungen zulässt, kann ich mit auch nicht vorstellen, dass die da ein Display verbauen. Widerspricht aus meiner Sicht dem bisherigen Minimalismusansatz. Ich meine, die haben ja durchaus Aufwand betrieben, um bei der Dampfversion mit weiterhin zwei Knöpfen auszukommen. Einerseits. Andererseits könnten sie es so lösen, wie an ihrer Mühle. Dann vielleicht doch.

 

Auch mit den zwei bisherigen Knöpfen ginge das vermutlich (z.B. 5x drücken, dann links/rechts für wärmer/kälter) und ohne Display geht auch, siehe QM 3130. Ließe sich vermutlich sogar mit einem firmware Upgrade realisieren. Ob sowas aber noch "leicht bedienbar" ist sei dahingestellt.

 

Dafür, dass es offensichtlich ist, wird es ja recht intensiv diskutiert. Nicht erst auf den letzten drei Seiten. Der Hersteller hat dahingehend eine Entscheidung getroffen, die er auch kommuniziert. Die Positionen sind ausgetauscht, eine Einigung nicht in Sicht. Wo führt die Diskussion über die fehlende Einstellmöglichkeit des PID hin?

 

Dahin, dass sich jeder der es liest des Fakts bewusst ist und in die Kaufentscheidung einfließen lassen kann. Dass es Menschen gibt, denen es egal ist und andere, denen es wichtig erscheint, ist legitim. Ich finde es halt schade um die verpasste Chance, denn das Konzept der Maschine hätte Potential für mehr aus meiner Sicht.

 

Der erste Punkt ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, weil es ja hinreichend bekannt ist.

Da werden wir uns hingegen einig. Damit könnte man noch einige spannende Dinge anstellen.

 

Seit dem heutigen Post auf Zurigas Instagram ist es nun offiziell: Sie möchten eine Gastromaschine bauen. Bei der wird man bestimmt die PID einstellen können. Bin gespannt!

 

Die wird dann allerdings - mutmaße ich jetzt mal - einen anderen Formfaktor haben. Kann auch interessant sein. Die Abmessungen der E2/E2-S sind aber ja sicher für viele ein wesentlicher Kaufanreiz.

 

Gibt ein neues Review für die Zuriga E2-S
Scheint mir etwas kritischer als das der Kaffeemacher. Spricht aber auch das Temperaturproblem an...

 

Dieses Review erscheint mir nicht sehr professionell.
„Der Siebträger ist aus Edelstahl“ das ist falsch, er ist aus verchromten Messing.
„Der Siebträger ist Kopflastig“…Sind die das nicht immer, oder gibt es Siebträger, wo der Griff genauso schwer ist, wie der Kopf?

Vergleich mit der Marzocco GS/3 für 7.600€ ? Und die Extraktionsrate war 1% (!) schlechter bei der Zuriga…im Ernst?

Zum experimentieren mit verschiedenen Temperatureinstellungen nicht geeignet..das überrascht mich jetzt.

Zur Temperatur: Wenn man die Zuriga nur 2 Minuten aufheizt, ist der Siebträger noch nicht durchgewärmt -man muss dann noch einen Leerbezug machen (die Tassen damit vorheizen) und wieder kurz warten, bis sie nachgeheizt hat.

Klar ist die Maschine teuer, aber ist eine La Marzocco GS/3 ihr Geld wert?

 

Ich setze mal eine Behauptung in die Welt. Wer merkt schon, wenn die Säure eingebunden" oder was sonst noch ist. Mit seiner GS3 wird er zumal sicher Präinfusion machen. Die Zuriga ist doch etwas ganz anderes. Eine so kleine und zugleich wertige und schöne Maschine, ist einfach teuer zumal sie aus der Schweiz kommt. Es ist wie eine Leica M Kamera, eine der schönsten Kameras, die es gibt. Und mit den selben Objektiven seit 1954. Da gibt es auch unzählige Behauptungen, wie überteuert die sei. Und trotzdem hat sie 70 Jahre überlebt. Ich wünsche mir, dass diese Zuriga auch ein paar Jahre hält. Wenn ich daran denke, wieviel schlechten Kaffee ich überall trinke. Beim auswärts essen verzichten wir schon längst auf den Restaurant-Kaffee und via App stelle ich meine Maschine zu hause an, um dann sofort nach Heimkehr meinen eigenen Espresso zu brauen.

 

Ich finde sie ja immer noch sehr schön. Würde auch in mein Beuteschema passen.
Wenn die eine Pid Steuerung mit einem Loch Display wie die Mühle bekäme, wäre dass schon ein schickes Gerät.

aber jetzt kommt bei mir ja erst einmal eine Baby T Zero im September. Da hat Zuriga Zeit an der Maschine zu arbeiten bis bei mir was neues ansteht.

@P.S. Nelke
1% Unterschied bei 20% extraktion sind 5% Abweichung. Das meinte er.

 

Zum Hintergrund des Testers: Paul Bonna ist seit Jahren aktives Mitglied der Kaffee-Szene, ehemals deutscher Vize-Baristameister, langjähriger Kaffeebetreiber ("Kafeekommune Mainz), Röster und La Marzocco-Händler (!) Ich habe ihm im persönlichen Kontakt immer als sehr anspruchsvoll und penibel im Umgang mit Kaffee wahrgenommen und kann mir schwer vorstellen, dass er seine Meinung kommerziellen Interessen unterordnet. Ansosten enstpricht nicht alles im Video meiner Meinung. Das muss es aber auch nicht.

 

1 % von 20 % sind 0,2 %. Das meine ich. Aber ich bin auch nur ein Lehrerkind und verstehe gerne vieles falsch.

 

Es is wahrscheinlich schon seine Meinung und auch seine überzeugung. Ich denke auch, dass er all die Unterschieden in den Kaffees schmeckt. In meinem Post zweifle ich daran, dass alle Normalverbraucher so sind. Wer kann beim Wein schon sagen, woher der kommt, welche Trauben drin sind und und und. Das heisst überhaupt nicht, dass wir nicht auf die Kenner hören sollen. Allemal ein interessantes Video.

 

Das meinte ich nicht. Die extraktion war bei Ihm 1% höher. Statt 20%, 21%. Das sind im Verhältnis knapp 5%. Also das eine Prozent in Relation zu den 20%.

 

OT

Naja, Geschmacksache…

Aber nur gerade so, immer hart am Abgrund die Firma. Es gibt halt nur wenige Enthusiasten, die für minimalistisches Retro bereit sind, so viel Geld auszugeben und selbst die sehr fortschrittliche S verkauft sich leider nicht wie geschnitten Brot.

 

Das ist zu hohe Schule. 1% (ja, %) von 20 (ohne %) sind 0,2 (ohne %). Aber 1% von 20% sind 5%. Alles klar? Reine Mathematik. Eben wie Kaffee.

 

er sagt sogar: "ein ganzes Prozent" - und dadurch soll der Kaffee komplett anders schmecken - wow

 

Diese Rechenweise aus der Schweiz erklärt so einiges.