Zuriga eine kleine Schweizer Espressomaschine

Danke für die links und das Video!

Im Video sieht es so aus, als ob das weiße Bauteil mit den zwei durchsichtigen Schläuchen auf einer Bohrung sitzt die ins Innere des Zylinders führt. Eigentlich sehen 3-Wege-Ventil aber eher so aus wie der schwarze Würfel oben oder?
Kann jemand die Bauteile im Bild benennen?

 

Vielleicht ist das weiße Teil ein Anti-Vacuum-Ventil (editiert, hier stand mal Überdruckventil)?
Aber warum sind dann zwei Schläuche dran?

Die schwarze Box ist bestimmt das Drei-Wege-Ventil. Die sitzt nicht auf einer Bohrung die direkt in das innere des Kessels führt oder hab ich im Video was falsch gesehen? Das bringt mich zu der Idee, dass der Miniboiler vielleicht das Wasser vorwärmt bevor es in den Kessel gelangt, das wäre ziemlich schlau. Klar böse Zungen würden jetzt behaupten, dass das Funktionsprinzip einem Thermoblock gleicht, aber wen juckts, wenn es zur Temperaturstabilität beiträgt. Man könnte genaus Parallelen zur Gaggia Classic ziehen, die ein Heizelement außerhalb des Boilers besitzt, an dem wiederum die Wasserleitung entlang geführt ist um das Wasser vorzuwärmen.

 

PS: Hab mir das Video nochmal in Slowmotion angeschaut, leider kann man die Stelle der Innenseite des Zylinders auf der das vermutete 3-Wege-Ventil sitzt nicht sehen.
Ich finde meine Idee trotzdem gut
Vielleicht haben die Züricher sie ja längst in Serie

 

Ich führe meinen Monolog mal weiter. Ich nehme an die kleinen runden schwarzen Bauteile sind Heizelement. Hat jemand Einwände?

 

So ungefähr aus der Ferne:

Da würde es aber einen Mikroboiler geben müssen, der für den Miniboiler vorwärmt.

Wie auch immer: Ich sehe im Moment nur einen Boiler.

Naja...

Wieso 'böse Zungen' ? Vielleicht haben die ja Recht. Wenn man das Fazit des Videos berücksichtigt, wäre das nicht undenkbar.

 

Kurze Rückfrage: ist das nicht eher ein 3-Wege-Magnetventil? Meine ECM Casa hat einen ziemlich ähnlichen Aufbau und da ist es ein 3-Wege-Magnetventil (Weg zum Boiler, zur Brühgruppe und zur Abtropfschale fürs Druck Abbauen).

@Iskanda da ich schon einem Experten zum Thema schreibe (falls es nicht allzu sehr vom Thema abweicht:
Wofür braucht/ Wo verbaut man bei Espressomaschinen 2-Wege-Ventile?
Ist das nur bei Einkreisern, bei denen kein Rückspülen möglich ist, an der selben Stelle wie hier bei der Zuriga oder gibt es auch weitere Verwendung?

Liebe Grüße
Chiliöl

 

Ich meine nur 2 Wege zu sehen, mag mich aber täuschen.

 

Zur Kesselfüllung zum Beispiel. Da braucht man nur 'auf-zu'.

Oder als Absperrventil für den Festwasseranschluss.

Unser Dualboiler hat sogar 2 davon.

 

Toll! Danke dir

Was ich leider nicht gleich vernünftig beschrieben habe: Wenn das Wasser in der Wand des Kessels gewärmt würde, also näher an den Heizelement, hätte die Maschine die Möglichkeit das Wasser geregelt vorzuheizen bevor es in das Reservoir (mittlere Teil des Boilers) eintritt ohne das Wasser im Reservoir maßgeblich zu überhitzen. Theoretisch wäre so ein System thermisch stabiler obwohl nur ein Heizelement (hier drei) geregelt wird.

Weil ich keine Beißreflexe auslösen wollte

 

@Iskanda Wenn die kleinen schwarzen Bauteile Thermostate sind hat die Zuriga überhaupt einen PID Regeler? Warum sollte man Thermostate neben einem Temperatursensor für einen PID verbauen?

 

Mea culpa ich kann nach kurzer Suche meine Frage selbst beantworten: es sind wohl Sicherheitstermostate die das Sicherheitsventil auslösen wenn eine zu hohe Temperatur detektiert wird.

 

Abschaltung der Maschine.

 

@Iskanda vielen Dank für deine Antworten!

Wenn der Aufbau wie bei meiner Casa ist, dann ist es ein Drei-Wege-Ventil (hier ist gut sichtbar, wie der Aufbau bei ECM gelöst wurde: ECM Heidelberg günstig Kaufen Spezialist für Kaffeemaschinen)

Das hieße im Falle der Zuriga in Analogie zum Aufbau der ECM, dass zwei Wege (Boiler und Brühgruppe) nicht sichtbar direkt am Metallblock anliegen; der letzte (dritte)Weg auf dem Foto ist ja eindeutig sichtbar (oben, wo noch ein Schlauch fehlt).
Anders gelöst als bei meiner Casa kann ich mir es auch nicht vorstellen, weil sonst kein Weg zur Brühgruppe führen würde.

 

Im folgenden Foto kann man glaube ich manches erahnen:


Der gute @Iskanda scheint Recht zu behalten, dass es sich um ein Zwei-Wege-Ventil handelt, dass wohl dem Ablassen des Brühdrucks dient nach dem Bezug.
Das weiße Ventil scheint die Wasserzuführung zu sein. Was leider meiner Idee widerspricht da somit das Wasser direkt in den Boiler geführt wird, schade

 

Ok, ich sollte langsam ins Bett gehen, @Chiliöl wird wohl Recht haben

 

Gute Idee

 

Ist das Ironie oder totales Unwissen? Die meisten Kessel werden von INNEN beheizt. Und ein Heizen von außen ist warum noch mal sinniger? Außer dass man billige Alugussteile verwenden kann?

Das ist ja irre praktisch, dass man dann auch noch Tauchhülsen einsparen kann, wenn man die Temperatursensoren einfach auf den Kessel klebt...

 

Genau das ist der Punkt. Beim indirekten Heizen des Wassers handelt man sich eine zusätzliche Trägheit ein, und braucht zum Minimieren des Effekts maximal leitfähiges Material. Bei einer klassischen Heizung direkt im Wasser wäre das kontraproduktiv, denn es würde zur schnelleren Wärmeableitung nach außen führen.
Vorteil der Heizung im Boilermaterial ist die geringere Verkalkungsanfälligkeit der Heizung, einen weiteren kann ich nicht erkennen. Nachteil ist die Trägheit beim Nachheizen, die sich auch in dem Messungen der KM am Temperaturabfall zeigt. Für den Primärzweck des Geräts scheint mir das daher eine eher ungünstige Konstruktion zu sein.

 

Ist der Sensor wirklich aussen?

 

Da hast Du mich (absichtlich?) falsch verstanden. Natürlich wird der Boiler der Zuriga auch von Innen beheizt -mit dem Kochtopfvergleich wollte ich nur auf das bessere Wärmeverhalten von Aluminium hinweisen.

Der Satz ist natürlich Quatsch, weil sich der Temperatursensor der Zuriga natürlich IM Kessel befindet -hättest Du wissen können, wenn Du mal auf der Zurigaseite nachgesehen hättest.