Zutaten für eigenes Wasser

Also müsste eigentlich der jeweilige Röster "sein" Wasser zusammen mit den Bohnen verkaufen, damit es richtig passt.

 

Nein, aber angeben, wie Zusammensetzung ist - damit man schauen kann, ob es zum eigenen Leitungswasser passt, oder eben, wie der Threadsteller vorhat, sich z.B. nach der Perger Methode sein eigenes Wasser zu mischen. Klingt absurd und kompliziert, ich weiß... Aber in die Richtung wir es in Zukunft wohl gehen.

Man bedenke, vor wenigen Jahren haben viele noch gesagt: "Single Origin, was ist denn das das für ein Voodoo...?
Und auf das Röstdatum soll ich achten? Wozu auch, der Kaffee ist doch mindestens zwei Jahre haltbar?
Und selber mahlen? Dann muss ich mir jetzt auch noch eine Mühle kaufen? Geht's eigentlich noch...?"

Wie gesagt, ich hab auch keinen Bock auf Flaschenwasser oder Umkehrosmoseanlage. Bleibt die Option, Röstereien zu wählen, deren Röstungen zum eigenen Leitungswasser passen. Wobei das ja nicht eins zu eins stimmen muss, eine gewisse Bandbreite ist sicher vorhanden. Wie überall, bei den Extremen wirds schwierig.

 

Mal angenommen das wäre wirklich so wichtig für den Geschmack der Röstung, dann würde dir bei hartem Wasser ja trotzdem die Maschine verkalken. Also nutzt dir der Aspekt doch eher wenig und Du mußt in jedem Fall den Kalk reduzieren ganz unabhängig von der Röstung schon der Hardware zuliebe. Wenn dann bringt dir das ja nur was für Filterkaffee. Und wenn der Röster dann sagt ich brühe nur mit Volvic, mußt Du doch wieder schleppen.

 

Ich denke ich bin hier im falschen Film.
Wenn ich vorher gewusst hätte was hier abgeht, dann hätte ich
im Chemieunterricht besser aufgepasst.

 

Mal ne Frage: wieso klinken sich die Menschen nicht aus, die meinen dass das alles sowieso Schwachsinn ist und lassen die Menschen, die das interessant finden, nicht weiter über Erfahrungen reden? Wenn ihr meint dass es Schwachsinn ist, habt ihr euren Standpunkt ja klar gemacht und es ist gut. Mich persönlich interessiert das Thema, ganz egal ob das jetzt sonderlich sinnvoll ist, oder nicht. Ich würde mich freuen wenn hier Menschen ihre Erfahrung preisgeben könnten und wir, oder ich, es einfach mal selbst versuchen könnten. Wir beschäftigen uns doch alle mit dem Thema Kaffee, mehr als es anderen Menschen sinnvoll erscheint, und wollen doch auch trotzdem ungestört über unser hobby fach simpeln.
Ich danke allen die hier ihre Meinung kund getan haben, egal ob dagegen oder dafür aber ich denke auch, dass wir nun wissen was dagegen spricht.

Lg Zecko

 

Weil das hier ein Forum ist, in dem Jede(r) seine Meinung offen posten darf.
Übrigens klinkst du dich ja auch nicht aus, obwohl du sicherlich nicht mit jedem Wasserpanscher konform gehst.

 

Ich wollte sicherlich nicht irgendwem, den Mund verbieten, doch drehte sich die Diskussion sehr im Kreis. Natürlich kann und soll hier jeder schreiben können, ganz egal welchen Standpunkt er/sie vertritt,

 

Mein Wasser hat 9 dH, das ist so mittel. Als ich die Gaggia hatte mit dem heiklen Aluboiler habe ich tatsächlich Flaschenwasser zum Verschneiden gekauft. Bei der Europiccola bin ich da schmerzfreier, da kippe ich halt ab und zu Zitronen- oder Amidosulfonsäure rein und gut ist.

Und mit eben diesem übriggebliebenen Wasser aus der Metzeralquelle (Edeka g&g, 1,17dH) habe ich meinen Sumava Lourdes von Square Mile mal verglichen.
Nicht besonders wissenschaftlich. Ich glaube die Eckdaten waren ungefähr so: V60, 18 Gramm, 275 ml, 95 Grad, 3min 40sec

Die große Erkenntnis: Der Unterschied ist wie Tag und Nacht.
Größer als der Unterschied zwischen einzelnen Sorten und erst recht Brühmethoden!

Geschmeckt hat beides nicht so richtig. Im Vergleich das Leitungswasser irgendwie matt, stumpf und "staubig", Flaschenwasser leer, spitzig und säuerlich (nicht im Sinne von fruchtig, einfach unterextrahiert).
Ich würde als nächstes die Wässerchen mischen, aber nun sind die Bohnen alle...

 

Vielleicht interessiert hier den einen oder anderen der folgende Artikel:
Ein Plädoyer für das reine Wasser
Alles klar?
Wasser ist ein Schatz – je purer, desto besser. Füllt es bitte nicht in Plastikflaschen und lasst es nicht von Sommeliers servieren.

Ein Plädoyer für das reine Wasser: Alles klar?

 

Ich fühle mich bestätigt. Und ich muss dabei immer an Mel Brooks denken, wie er in Spaceballs als Präsident Scroob dem Planeten die Luft abpumpen lässt und sich gleichzeitig heimlich selbst ne Dose Perri-Air aufmacht

Aber lasst diesen Thread doch wirklich Leuten, die sich ihr Wasser selbst präparieren wollen. Unterschiede gibt es beim Geschmack sicher, der eine sucht sich die richtige Quelle für sein Wasser, der andere mischt es sich selbst zusammen. Es gibt hier im Forum viele Threads über Sachen die für mich nicht in Frage kommen, andere interessierts, also warum nicht.

Zur Qualität von Wasser im alllgemeinen gibts doch auch genug Themen hier.

Und damit bin ich dann endgültig raus hier.

 

Wow, das geht ja ab hier

Finde das Thema Wasser auch spannend und habe mich vor längerem mal etwas damit beschäftigt da ich auch mit einem kleinen Wassergourmet zusammen wohne. Leitungswasser ging für sie überhaubt nicht, dann haben wir ein paar Flaschenwässerchen probiert, allerdings sagt die Härte ja aber auch nix über den Geschmack aus und daher wurde sie damit auch nicht glücklich.
Also was tun? Ich hab mich etwas belesen und auf ein altes Hobby besonnen , ja richtig Wasser ist ja nicht nur Chemie ( vor allem nicht nur Härte) sondern auch leben ... sofern es lebendig ist jedenfalls ... und nicht nur das sondern auch regenerationsfähig ... streng genommen will das Wasser sogar in ein ausgewogenes chemisches Verhältnis wenn man es lässt (Ja es baut auch härte ab).
Der Aufwand ist recht gering , es befarf Zeit, Licht und Luft (viel mehr Sauerstoff). Für letzteres eine möglichst große Oberfläche, alternativ Bewegung (oder Zwangsbeatmung).
Also nahm ich einen großen Glasbehälter , füllte ihn mit Wasser und lies ihn stehen. Damits nicht ganz so doof aussieht hab ich etwas sauberen Sand und ein paar abgekochte Steine rein (mehr Platz für biologischen Filter ) , auch was Grünes für den Kontrast (ja ne Pflanze, derren Wachstum stagnieren sollte als Indikator für Nährstoffmangel ).
Nach ein paar Wochen roch das Wasser richtig gut ... naja man sollte den geruch von gutem und lebendigem Wasser schon kennen ...
Und ich sag euch meine kleine liebt das Wasser, ich muss mir nie wieder Sorgen machen das sie zu wenig trinkt.

Ich habe das Wasser auch probiert, und gemessen , es ist nichts dagegen einzuwenden.
Und nein Bakterien sind nicht alle böse.

Ist vllt nicht jedermans Sache aber vllt doch für jemand eine kleine Anregung, bzw ein "Rezept" für gutes Wasser ...

 

Im verlinkten Artikel wird behauptet:
1) "Aus dem Plastik der Flaschen gelangt Acetaldehyd ins Wasser."
2) "ein anderes großes Problem: die Plastikmüllberge in den Ozeanen und auf dem Land."

Zu 1) Es stimmt nicht, dass grundsätzlich aus PET Flaschen Acetaldehyd ausgelöst wird. Vielmehr könnte das nur als Folge von technischen Mängeln bei der Herstellung der Flaschen vorkommen
Zu 2) Die Platikmüllberge stammen nicht aus in Deutschland recycelten Kunststoffflaschen.

 

DAS ist eine direkte Aussage des Bundesinstituts für Risikobewertung (ohne dass NiTo die Quelle nennt.) Ich denke, NiTo ist hier viel zu gutgläubig. Heute (ist zwar hier etwas off topic, zeigt aber, was man von diesem BfR halten kann) wird folgendes publik:

"Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hält den Krebsverdacht gegen das Pestizid Glyphosat für unbegründet. Doch nun hat sich herausgestellt, dass die Behörde ihr Gutachten über das Mittel teilweise von Herstellern wie Monsanto abgeschrieben hat."

Der entsprechende Artikel: Biochemiker über Glyphosat-Gutachten: „Von Monsanto abgeschrieben“

Viele sprechen heute von einer Krise des wissenschaftlichen Sachverstandes, weil es sich immer wieder zeigt, dass "wissenschaftliche" Expertise käuflich ist und so ziemlich jeder Sachverhalt durch den einen "Experten" so und durch den anderen anders dargestellt wird. Ohne Kenntnis der Beteiligten und deren Interessen ist meiner Meinung nach keine "Studie" in ihrer Validität zu beurteilen.

 

Warum bist Du so sicher, dass Du den richtigen Leuten zuhörst? Wenn ein Erstsemester Chemiestudent im Kolloquium auch nur einen Teil des hier für wahr verkauften Blödsinns erzählen würde, wäre er sofort vor der Tür. Ich wünsche trotzdem weiterhin viel Spaß.

 

Hier mal einige unabhängige Meinungen aus unverdächtiger Quelle. Hör bitte auf, Deine sinnlosen Behauptungen zu wiederholen.

Darf man destilliertes Wasser trinken?

Destilliertes Wasser – Wikipedia

 

Schön am Netz daß jeder sich bestätigt fühlt uns selektiv nur noch danach sucht was die eigene Meinung (scheinbar) bestätigt statt sich wirklich zu informieren, soll ich jetzt tausend andere Meinungen on Ärzten, Chemikern etc. bringen. Nö lass mal jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und soll machen was er denkt, dich überzeugen wir eh nicht und alle anderen sollen sich hahlt aussuchen auf wen sie vertrauen oder selber mal nachdenken und informieren, ist jeder mündig genug. Nur halt später nicht beschweren. (wenn die Maschine z.B. innerlich verätzt ist) Ist mir auch recht egal was Du machst aber eine Gegenmeinung damits nicht jeder unreflektiert nachmacht gehört hier her, den Rest muss jeder selber wissen.

 

Wenn Du doch so toll informiert bist, dann mal Butter bei die Fische. Ich lese hier immer nur Worthülsen rund um Deine Meinung zu einer Sache. Man könnte meinen, Du wärst ein von der Flaschenwasserindustrie gesteuerter Bot, der hier die segensreiche Wirkung von Volvic oder anderem abgefüllten Glückswasser anpreisen soll. Fakt ist, dass gerade Wasser in PET-Flaschen eine sehr große Menge Monomere enthalten darf. In der Regel sind die Werte deutlich zwar niedriger, da einige Monomere allerdings hormonell wirken ist auch das nicht unbedenklich. Richtig schlimm ist aber, dass die erlaubten Werte so exorbitant hoch sind - ein deutliches Zeichen für eine menschenverachtende Lobbyarbeit.

Nimm weiter ruhig weiter Dein Flaschenwasser ..... Wohl bekomm's.

 

Dem ist zuzustimmen. Wer sich mit der Materie der sog. "Grenzwerte" auskennt, der weiß, dass in etlichen Fällen diese "Grenzen" nach dem Bedarf der Emittenten erhöht, im medizinischen Bereich diverse Indikatoren als Grenzwerte für gesund/krank aber gesenkt werden (Beispiel Bluthochdruck), um so mit einem Schlag viele neue "Kranke" mit Medikamentenbedarf zu generieren. Diese "Grenzwerte" sind also alles andere als "objektive" oder die Gesundheit schützende Markierungen, sondern der Schnittpunkt widerstreitender Interessen.

Was nun die Frage angeht, ob man Aqua dest. trinken kann: Vielleicht liegt bei dem einen oder anderen ja auch ein Mißverständnis vor. Wenn man rote Blutkörperchen - so wie alle Zellen ohne Zellwand, also solche mit nur einer Zellmembran - in destilliertes Wasser legt [beziehungsweise (fachlich gesagt) generell in eine hypotone Lösung], dann diffundiert das Wasser in die Zelle bis sie platzt. Dies kann man im Mikroskop schön sehen. Deshalb würde eine verunfallte Person mit Blutverlust, der man Aqua dest. infundieren würde, ersticken, da die Erythrocyten, die den Sauerstoff an- und das Kohlendioxid abtransportieren, platzen würden (deshalb würde dies ja auch niemand tun, der auch nur über Anfängerkenntnisse verfügt.) Wenn man Aqua dest. in kleineren Mengen trinkt, ist dieser Effekt aber nicht vorhanden, da im Magen-/Darmtrakt jede Menge Ionen vorhanden sind und die Niere hypotonen Harn bilden kann. Wenn man es allerdings übertreibt und Salze nicht aufgenommen werden, kann sich das Krankheitsbild einer Wasservergiftung ergeben.

 

OT: Ich denke auch, dass hier ein Missverständnis vorliegt, du hast das ja schon schön erklärt. Allerdings sind selbst Injektionen ziemlich ungefährlich, man braucht dafür schon raue Mengen, damit die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) platzen, also würde der verunfallte so schnell auch nicht daran sterben. Und bevor er erstickt würde er wohl eher an Herzstillstand wegen Hyperkaliämie sterben Grundsätzlich dürfte sich in soner Situation eher das Bild einer Wasservergiftung einstellen: (Lungen-)Ödeme bis hin zu Hirnödem.

 

Das stimmt, aber ich hatte infundiert geschrieben, nicht injiziert und damit ja größere Mengen unterstellt, weil das bei Infusionen so zu sein pflegt.