Zutaten für eigenes Wasser

Laut Wikipedia besteht Himalayasalz - wie unser Steinsalz/Speisesalz - zu ca.98% aus NaCl (Speisesalz), seine rötliche Färbung stammt vom geringen Gehalt an Eisenoxiden. Magnesiumsulfat ist wohl nicht in wesentlichem Umfang enthalten. Daher ist anzunehmen, dass der geschmackliche Effekt völlig anders ist: Himalaya-salzig, Epsom-bitter.
Himalayasalz stammt teilweise aus Polen und damit aus der EU -vielleicht ein kleiner Vorteil in Sachen Verbrauchersicherheit.
Sicherlich gibt es hier andere Meinungen/Erfahrungen. Ich für meinen Teil vermute, dass der sauere Geschmack, den du beklagst, andere Ursachen hat (Kaffesorte, Art der Röstung, CO2-Gehalt der gerösteten Bohnen).

 

Die für mich bisher beste Möglichkeit hatte ich hier beschrieben:
Remineralisieren von Umkehrosmose Wasser

 

Im Grunde sollte es doch ganz einfach sein: Man kostet das Wasser vor dem Kaffee kochen. Schmeckt es sauer? Bringt es die Säure mit, die mich im Kaffee stört?
Wenn nein:
Versuch doch mal einen Monsooned Malabar, dunkel geröstet, mindestens 4 Wochen nach der Röstung Zeit zum Ausgasen. Nach meiner bescheidenen Einschätzung sollte der dann wenig Säure haben.

 

Ganz so einfach ist es nicht.
Umkehrosmose gefiltertes Wasser schmeckt total sanft und angenehm bringt aber einen ziemlich sauren Kaffee zustande, da die Mineralien zum puffern der Säure fehlen.

 

@Streusel das habe ich auch gelesen. Das Wasser aus der Osmoseanlage schmeckt sanft und sehr angenehm. Osmosewasser kann nicht sauer schmecken.

 

Kann es sein, dass der Kaffee einfach zu frisch ist? Muss man vielleicht die Kaffeebohnen ein paar Wochen ruhen lassen?

 

@serkan erkenne den Unterschied in den Aussagen

 

Seufz , Osmosewasser hat immer neutralen pH frisch gefiltert, insofern hast du teilrecht. Aber ohne Verschneidung auf einen kh der über dem kh Puffer liegt bleibt es nicht dabei. So ein Wasser zieht CO2 aus der Luft und bildet ohne kh Puffer ungehemmt Kohlensäure. Ich hab das schon so oft erklärt, soll jeder ders nicht einsehen will doch seine Maschine ruinieren. Mit Verschnitt auf ausreichenden kh bildet sich dagegen ein stabiler Gleichgewichtswert. Damit es nicht sauer ist, ist man ab Ca. 4 kH auf der sicheren Seite

 

Welche Methode empfiehlst du mir? Ich blicke hier bald nicht mehr durch.

 

Osmosewasser ist schon ne gute Lösung, aber eben nicht pur sondern immer verschneiden z. B. Mit dem Leitungswasser auf einen geeigneten Wert.
Pur geht auch je nach Anwendung, wenn Du frisches Osmosewasser für Tee oder sowas nimmst geht das schon, aber nur bei direktem Verbrauch ohne Standzeit, die du in einem Kessel aber hast. Aber auch da ist es gesundheitlich und auch für den Geschmack besser wieder ein wenig aufzuhärten. Sonst zieht sich das Wasser Mineralien aus den Zellen, gerade Kalium und Natrium sind lebenswichtig für deren Funktion. Ob da Osmosewasser schädigt ist dann ne Frage der Dosis.

 

Also, ich habe eben mein TDS Wert ermittelt, der liegt bei 10, vom Wasser verschneiden halte ich nicht viel, weil ich keine Schadstoffe im Wasser haben möchte. Reines Epsomsalz zum einnehmen habe ich nicht gefunden, zu mal hier auch einige die Methode das Wasser mit Epsomsalz aufzuwerten kritisiert haben. Weiss jemand ob BWT oder eine andere Firma ein fertiges Mineralgranulat oder ähnliches verkauft. Fakt: Ich muss mein Osmosewasser aufwerten!

 

Du kannst zum heben des KHs auch Natron (Soda) verwenden. Darauf beruhen ja viele Wasserrezepte.

 

Das klingt logisch...ändert aber nichts daran, dass man das messen können muss. Die Kohlensäure würde auch sauer schmecken. Wenn das Wasser nun mal einen neutralen pH-Wert hat, und nicht sauer schmeckt, ist es eben auch nicht sauer.

 

Es ist wohl auch so, dass CO2 im Wasser kaum Kohlensäure bildet. Selbst im Sprudel ist das CO2 nur physikalisch gelöst.
Siehe: PharmaWiki - Kohlensäure

 

Eher wohl nicht.
Obendrein kann man in allen Quellen nachlesen, dass die geringe Menge Kohlensäure auch noch in einem Fließgleichgewicht mit dem physikalisch gelösten CO2 steht. Das heißt: Verschwindet das physikalisch gelöste CO2, dann verschwindet auch das bisschen Kohlensäure, das sich gebildet hat. Genau das ist regelmäßig beim Erhitzen der Fall. Wir dürfen also getrost davon ausgehen, dass unser heißes Kaffeewasser weder CO2 noch Kohlensäure enthält. Das CO2 der Kaffeebohnen verflüchtet sich wohl auch beim Aufbrühen in der Crema.

 

Vielleicht passt meine Frage hier jetzt nicht so gut rein, wollte aber jetzt keinen eigenen Thread aufmachen. Was ist denn der Unterschied zwischen den Third Wave Water Päckchen für Filterkaffee und für Espresso? Und wenn es einen Unterschied gibt, warum ist das eine besser für Filter und das andere besser für Espresso?

 

Du musst schon richtig lesen, dieses Gleichgewicht stellt sich ein, steht bei mir auch im Text. ABER nur ab einem Mindest KH den kH Puffer. Und den hat pures Osmosewasser nicht, da geht's immer weiter abwärts. Das ist ja genau der Grund weshalb man in den Wasserrezepten oft Soda als Zugabe findet. Das ist nur genau dafür da drin um den kH Puffer zu erzeugen und nicht weil das gut schmecken würde. (tut es nämlich nicht).
Aber das ist genau der Grund warum ich mir das in Zukunft wohl sparen werde immer wieder zu schreiben. Wissen hat gegen Halbwissen leider oft einen schweren Stand, wenn diejenigen die was nicht einsehen wollen meinen mit schnell angelesenen Google Halbwissen schlauer zu sein. Da soll man dann sich dagegen den Mund fusselig reden. Macht weder Spass noch muss ich mir das antun. Hab's oft genug erklärt wie das zusammenhängt, Wer's besser zu wissen meint bitte schön. Dann haben wir halt wieder öfter So Threads wie vor ein paar Tagen der korridierte Alukessel wo der User weiß Gott wie lange immer schön täglich seine Dosis Aluoxid genommen hat. Wer nicht hören will.....

 

Das sehe ich gar nicht so. Ich lerne gerne dazu! Aber was ist "Wissen"? Gewisse erkenntnistheoretische Ansprüche habe ich schon.

Ich habe mich halt bemüht, meine Argumentation durch Quellenzitate zu untermauern. Das kenne ich von wissenschaftlichen Arbeiten so als Literaturverzeichnis. Heutzutage benutzt man dazu das Internet und ja, das geht schnell.
Wie wäre es denn, wenn du deine Hypothese auch mal mit Quellenzitaten belegen würdest?

Genau das braucht niemand. Interessant wäre zum Beispiel eine Messreihe pH-Wert gegen die Zeit von Osmosewasser bei Raumtemperatur. Damit könntest du wunderbar zeigen, wie das Wasser allmählich sauerer wird (so war doch deine Hypothese?). Dazu noch eine pH-Wert-Messung des erhitzten Wassers. Dann hättest du starke Argumente in der Hand. Das Problem ist nämlich: Hypothesen zu erstellen geht ganz einfach und ganz schnell. Erkenntnisse zu sammeln ist sehr mühsam. Deswegen gibt es von den ersteren so viele und von den zweiten so wenig.
Von belegten Erkenntnissen lasse ich mich gerne überzeugen. Von Hypothesen alleine nicht.

Ungefähr genauso oft wurde dir widersprochen...

 

Siehste, nun gibt's bei chemischen Gesetzen dummerweise keine 2 Meinungen, macht dann halt kein Bock jedem xmal zu erklären warum es nicht so ist wie er meint, zumal wir in einer Zeit Leben wo viele Leute auch gar nicht mehr bereit sind zuzuhören und stattdessen lieber im Netz nur selektiv nach “Belegen“ suchen um sich selber zu bestätigen und da findet sich (scheinbar) immer was. Ist mir echt zu mühsam da ewig runzudiskutieren, ich hab ja kein Problem.