Zweikreiser entkalken - noch mal nachgehakt

AW: Zweikreiser entkalken - noch mal nachgehakt

Bei einem Einkreiser kann man den Kessel über die Pumpe gut durchspülen, beim Zweikreiser wird das Wasser aber über den Dampfdruck herausbefördert, der Kessel wird zwar bis zu einem bestimmten Niveau durch die Pumpe gefüllt, aber nicht durchgespült. Es verbleibt also immer ein Rest Entkalkerlösung im Kessel. Also sollte man den Kessel öffnen und entweder durch eine Ablassschraube oder mit einer großen Spritze entleeren und reichlich nachspülen.Das bei einer Schnellentkalkung über den Tank ein Kalkbrösel gelöst wird und wichtige Teile ( Düsen, Magnetventile ) zusetzt, kann sowohl bei Einkreisern als auch bei Zweikreisern passieren, deshalb sollte man bei starkem Kalkbefall auch Einkreiser zerlegen.
Gruss Roger

 

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Gilt das so pauschal eigentlich auch für Zweikreiser mit Heißwasser-Lanze? Entgegen der allgemeinen Meinung hier im Forum meint mein - ebenfalls hier allseits empfohlener - Händler, dass bei Geräten mit Heißwasser-Lanze eine Entkalkung ohne Zerlegen möglich ist. Die gekaufte BFC Junior hat auch eine Entkalkungsanleitung vom Händler dabei. Verkürzt steht da drin: Wasser über Brühkopf und Heißwasser-Lanze entnehmen und Gerät leicht hin- und herkippen, um den Kessel zu spülen.

Die konträre Meinung von Händler und Forum verunsichert mich nach der Frage des OP erneut...

Schönen Gruß,
René

 

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Das Heisswasser-Entnahme-Rohr reicht nur ca 1cm in das Wasser hinein, Du kriegst also auf keinen Fall alles raus. Der ganze nur angelöste Kalk bleibt drin oder (grade bei der Junior immer wieder ein Problem) verstopft das Magnetventil der Heisswasserentnahme.

Wesentlich schlimmer als die Chemie-Mixtur im Dampfboiler ist m.E. das gelöste Zeug im Wärmetauscher, das dann zielgerichtet Gruppendüse und Magnetventil verstopft.

@fueermanns: Entkalker wirkt nicht vorbeugend. Du kannst evtl kleinste Rückstände damit auflösen, das vielleicht. Aber wieso sparst Du nicht die Kohle für passendes Wasser? Ist m.E. gesünder, als die Maschine ständig mit Chemie zu traktieren.

Greetings \\//

Marcus

 

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@ fueermanns:
was meinst Du genau mit "Wenn ich also regelmäßig Entkalker ins Boilerwasser gebe" ??
-> nutzt Du entkalktes Wasser (Brita Filter/Volvic/Lidl etc)
Das verhindert nicht die Verkalkung, verzögert sie aber auf ein erträgliches Maß. So mache ich es und gehe als Neueinsteiger davon aus, daß ich die Maschine 2-3 Jahre (Heimgebrauch) ohne Entkalkung nutzen werde.

-> oder kippst Du tatsächlich regelmäßig Entkalker (Zitronensäure etc.) ins Boilerwasser.
Dann würde ich Marcus Vorschlag folgen und das Wasser entkalken.

 

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Hallo,

also mir wurde von mehreren Seiten empfohlen, gefiltertes Wasser zu verwenden, um so auf einen Härtegrad von ca. 4 zu kommen. Dann sollte man die Maschine (Technika II, Zweikreiser) ein bis zweimal jährlich entkalken. Dabei ist es wichtig, daß auch die Dampf- und Warmwasser-Ventile und -Leitungen und Magnetventil mit entkalkt werden. Auch die Firma ECM hat eine Anleitung zum Entkalken von Zweikreisern im Internet zur Verfügung gestellt, bei der der Kessel mit Entkalker-Lösung gefüllt wird, anschließend durch den Dampfdruck entleert wird. Drei bis viermal sollte man danach mit klarem Wasser den Kessel spülen, dann sei die Maschine entkalkt.

Auch den Wärmetauscher sollte man entkalken, welcher sich jedoch sehr einfach und schnell entkalken läßt.

So habe ich die Prozedur schon mal abgearbeitet und meine Maschine entkalkt. Mir wurde geraten, daß der Schnellentkalker nicht einwirken muß, da könnten Materialschäden entstehen.

Ciao Jan

 

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Über die Anleitung von ECM gabs schon sehr ausgiebigen Streit im Board. Ich halte sie nach wie vor für Nonsens.

Greetings \\//

Marcus

 

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Danke für dieses Feedback. Wenn die Entkalkung bei unserer Junior dran ist, werde ich den Händler nochmal kontaktieren. Vielleicht haben sich ja bis dahin Ansicht oder Erfahrung etwas geändert. Ich hatte schon gehofft, die BFC wäre ein "besonderer" Zweikreiser, der ohne Zerlegen entkalkt werden kann...

Gruß,
René

 

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Ich verwende seit 14 Monaten Wasser mit 7 Grad dH in der Bezzi. Es sieht nicht so aus als schreie sie nach einer Entkalkung.

 

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Die Website unserer Wasserwerke wirft für unsere PLZ 14,1-22,5 Grad dH aus. Wenn wir vom ungünstigsten Fall ausgehen (22,5), durchschnittlich 1,5 l Frischwasser/Tag verbrauchen und die Standard-Filterpatrone im Tank monatlich neu auffüllen, nach wieviel Monaten sollten wir eine Entkalkung erstmals in Erwägung ziehen? Kann man bei den Eckdaten eine Empfehlung aussprechen?

Danke + Gruß,
René

 

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Erst mal: im ungünstigsten Fall (22,5) füllt bitte den Filter alle 2 Wchen auf. Die kleinen Aufsteckfilter werden mit sehr unterschiedlichen Leistungen angegeben, am glaubwürdigsten finde die die Angabe von 24l bei 15 Grad dt. Härte. Bei 22,5 wären das max noch 16l. Mit 1,5l/Tag kommt ihr also keinen Monat hin.

Ach ja, Anzeichen für eine nötige Entkalkung gibt es: Es kommt kein Wasser mehr ;-) Im Ernst: bevor nix verstopft, würd ich nix machen. Die Lichtmaschine und viele andere Teile am Auto wechselt man ja auch nicht auf Verdacht.

Greetings \\//

Marcus

 

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Vielen Dank für die klärenden Informationen

Ich werde mal versuchen, genauere Angaben als die Spannweite von 14-22 bei den Wasserwerken zu bekommen. Wenn die allerdings wie beschrieben Mischwasser von mehreren Werken verwenden, kann wohl jeden Tag alles dabei sein. Aber es gibt ja wohl auch Messstreifen, um die aktuelle Filterleistung zu überprüfen.

Aber Ölwechsel wird schon vorgenommen, bevor der Motor festfrisst ;-) Nein - ich verstehe schon, was Du sagen möchtest und Du hast ja recht. Warten wir es einfach ab - entkalkt werden muss eh irgendwann...

Schönen Gruß,
René

 

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Hört das gar nicht mehr auf mit den Parametern für die 25 Sekunden? ;-)

Ich werde drauf achten und hoffe, es liegt dann nicht wieder mal am unregelmäßigen Tamperdruck oder der neuen Mühle, die wir dann hoffentlich im Griff haben...

Danke für die Tipps und schönen Gruß,
René

 

Hi liebes Forum,
ich bin neu hier und hätte gleich die erste Frage.
Zum entkalken der Zweikreiser, gibts prinzipiell einige Videos. Jedoch hat meine Bellezza Chiara keinen Heißwasserbezug.
Nun stell ich mir folgende Frage:
wenn ich nur eine dampflanze hab, keinen heißwasserbezug. aber eine schraube am boiler zum entleeren. wie entleere ich im ausgeschaltenen zustand der maschine den kessel, um ihn anschließend mit entkalkerlösung zu befüllen? durch die damplanze? - die schraube sollte man wahrscheinlich nicht öffnen oder?
vielen dank schonmal!

 

Genau dafür sollte sie da sein. Du musst nur warten, bis der Kessel kalt und drucklos ist.

 

wowwowwow. vielen Dank für die schnelle Nachricht!
Also kann ich eigentlich gleich die Maschine (jetzt kalt) die Maschine/Boiler entleeren. Entkalker hinten in Tank rein. Boiler füllen. Brühgruppe und Dampflanze verwenden damit sich das Entkalkungsmittel verteilt. 60min stehen lassen.
alles wieder Ablassen durch die Schraube. Und das selbe dann nochmal mit klarem Wasser 2-3 mal machen?
Oder bin ich da zu “Freestyle” unterwegs.
Danke echt!

 

Ich hab mich im Herbst daran versucht. Maschine (Bezzera BZ07) jedoch auseinandergebaut, alle Teile in Entkalkerlösung, danach unter dem Wasserhahn gründlich durchgespült und wieder zusammengebaut. Das gute daran, für nächsten Herbst weiß ich wie es geht und es sind gleich alle Teile entkalkt. War kein Problem, mit Fotodoku übers Handy blieben beim Zusammenbau auch keine Teile übrig .
Ich würde dir das Empfehlen, weil dann gleich alle Teil (auch die Ventile) gründlich mit entkalkt sind.
Zeitaufwand ~3Std

 

Okayy danke für deinen Beitrag.
Bin grad ganz neu in der Kaffee und Entkalkungsmaterie. Allerdings hab ich mega lust drauf und bin auch technisch interessiert.
Werd ich mich mal einlesen.
Vielen Dank schonmal

 

Ich schließe mich @nobbi 4711 Meinung an, Entkalkungen sind nicht unbedingt förderlich für die Maschine.

Den Brühkreis eines Zweikreisers kann man einfach Durchlaufentkalken - evtl. alle Jahre mal. Beim HX und dem Thermosiphon ist es wichtiger, dass die kalkfrei sind.
Den Kessel durch Dampfdruck zu entleeren, und so das Prozedere durchzuführen, ist Mist - es wird nicht ordentlich entkalkt, da der Kessel nicht voll befüllt, und das mehrfache Spülen nervt sehr. Auch müsste man ihn dann regelmäßig im kurzen Turnus entkalken, bevor sich dickere Krusten ansetzen.
So kann man entscheiden - entkalkt man alle halbe Jahre, oder man baut den Kessel alle 5 Jahre aus, und gönnt ihm ein Bad.
- die andere Methode für den Kessel wäre, ein Ventil zu entnehmen, ihn mit einer Handpumpe abzusaugen ( was mit Dampfdruck nicht rausgeht ), und mit Entkalker bis oben hin zu befüllen. Einwirken lassen, Abpumpen, Ventil wieder einsetzen, Kessel spülen. Das dann evtl. alle 2 Jahre mal.
- vorausgesetzt man verwendet Wasser im Bereich von 4°dH - 8 °dH.

Nachtrag - sehe gerade, die Maschine hat eine Ablassschraube! - ja, sehr fein!

lg ...