Zweikreiser entkalken- wann, wie, womit?

Amidosulfonsäure ist die gängige Empfehlung.
Ich entkalke erst, wenn ich Verkalkung feststelle. Ich halte nichts von vorsorglicher Belastung der Bauteile mit Säure, die man bei einer nur bedingt empfehlenswerten Durchlaufentkalkung dann auch erstmal wieder aus dem System bekommen muss.
Bei der E61 solltest Du bei der Inspektion der Brühgruppe sehen, ob es da Kalkablagerungen gibt.

 

Welches Flaschenwasser?

Mit Volvic musst du nie entkalken.

 

---> das wäre toll
Hallo,
Besitze seit 3 Monaten Pro 400 Profitec ,
Bei uns max 1 Bezug täglich und am WE vielleicht 4-5, Wasserflasche: Volvic.
Wann ist es so weit mit entkalkung ? Woran sieht man das ? Zu lange (länger als am Anfang) Aufheiztszeit ?

 

Wenn das Wasser nur noch lauwarm aus der Brühgruppe kommt. Wenn gar kein Wasser mehr kommt. Die Aufheizeit ist kein Indikator, die sollte immer so 30 Minuten sein bei der Maschine

 

Alle 5-7 Jahre.. Dann, wenn du merkst, dass weniger Wasser aus der Brühgruppe kommt, sich die Aufheizzeit verlängert.

 

Das ist ja Hammer ! Ich Hätte nie gedacht

 

Das ist halt der Unterschied zwischen 3,6°dH und bspw. der durchschnittlichen deutschen Wasserhärte von 16°dH.

 

Ich hatte mal nach Jahren den Boiler meiner Maschine geöffnet, weil ich dachte, die müsste ja mal irgendwann (trotz Volvic) entkalkt werden, aber da war nichts.
Seitdem spare ich mir das.

 

Wenn ich wüsste, seit wann ich meine Maschine habe... Ich würde schätzen bestimmt schon 13 Jahre und sie war einmal auf. Läuft immer noch. Ok, einmal war ein Eckstück verkalkt. Da frage ich mich bis heute, wie das kam. Denn die Leitungen davor und danach sind frei.

 

Wie machst du das: Auch mit Volvic?

 

Wie meinst du das genau: Dass er bei der Verwendung von Volvic nach 5-7 Jahren zum ersten Mal die (in den alten ECM/Profitec Bedienungsanleitungen beschriebene) „vorbeugende Entkalkung“ durchführen soll? Also eine Durchlaufentkalkung mit dem eher milden Wein-/Zitronensäure Entkalker von ECM? Oder meinst du, dass die Maschine dann typischerweise zerlegt werden muss?

 

Ich würde, abgesehen vom Wasserkocher, nirgendwo Zitronensäure zum entkalken verwenden.
Wenn ein Zweikreiser ordnungsgemäß entkalkt werden soll, gehört er zerstört und in einzelnen Bauteile in Amidosulfonsäure zur Entkalkung gelegt.
Vorher aber, wenn möglich, Sichtprüfung, ob das denn überhaupt notwendig ist.

 

Danke für die Klarstellung. Gemeint war also nicht: Nach 5-7 Jahren mal Entkalker durchlaufen lassen. Sondern Maschine dann nahezu komplett zerlegen und betroffene Einzelteile separat (kalt) entkalken.

Was bedeutet: Entweder man traut sich das selbst zu – idealerweise gibt es für die Maschine eine entsprechende Anleitung und die dann benötigten Dichtungen im Netz – oder es wird in der Fachwerkstatt sehr unangenehm teuer. Sofern diese nicht doch einfach nur durchlaufentkalkt.

Ob der Fragesteller das auch so verstanden hat, müsste er selbst beantworten

 

Ich nutze Purania

 

Uhr hier, aus meiner Sicht endlich, ein überzeugender Workflow zum schonenden Entkalken. Gezeigt an einer Lelit Mara X, aber leicht übertragbar auf die Bianca und andere Maschinen



Nach meiner Erfahrung ganz klar: Mit Amidosulfonsäure auf keinen Fall heiß entkalken. Die Oxidation der Metalle ist wirklich stark.
Anders als im Video gezeigt würde ich es sogar noch schonender versuchen, nämlich nur mit 1%-iger Säure. Also der Konzentration, die Lelit selbst in seinem Video zeigt. Und als Hilfswerkzeug ein Endoskop einsetzen. Damit lässt sich leicht prüfen, ob es ausreichend ist

 

Wie willst du denn eine Entkalkung eines Systems mit Wärmetauscher auf eins mit zwei gesonderten Kesseln ummünzen?

 

Im Kern geht es mir darum, dass die Maschine bei der Entkalkung kalt bleiben soll. Zusätzlich zu dem gezeigten Verfahren könnte man auch noch die Heizung abstecken