Flussbegrenzung im Thermosyphon

Diskutiere Flussbegrenzung im Thermosyphon im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ganz konkret: 1. Besitzt die deutsche Ausführung der Domobar Super sie? Wie kann ich es ohne Zerlegen und Zerstören prüfen? 2. Bewirkt eine...

  1. #1 Hebelheini, 08.06.2009
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    Ganz konkret:
    1. Besitzt die deutsche Ausführung der Domobar Super sie? Wie kann ich es ohne Zerlegen und Zerstören prüfen?
    2. Bewirkt eine Nachrüstung, daß ich ohne Leerbezüge auskomme?
    3. Wo kann ich passende Reduzierungen bestellen?
    4. Kommen sie ins obere oder unter Rohr der Brühgruppe? Wie? Wo?

    Den üblichen Tip "Druck runter" habe ich durch. Auch bei 0,7 bar muß ich 150 ml durchrauschen lassen, bis das Spratzeln aufhört und habe dann auch nicht mehr soo viel Dampf zum Schäumen.

    Ich hatte die Fragen schon im Thread http://www.kaffee-netz.de/espresso-...ratur-des-w-rmetauscherkreislaufs-messen.html aufgeworfen, sie aber noch nicht beantwortet gefunden.

    Also Ihr lieben Techniker: Please!
     
  2. #2 gunnar0815, 09.06.2009
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    AW: Flussbegrenzung im Thermosyphon

    Leerbezüge wirst du bei einem Wärmetauscher immer machen müssen. Das ist auch gut so da du über die Länge der Leerbezüge auch die Temperatur erhöhen oder senken kannst.
    Der Leerbezug sollte aber bei 92°C im erträglichen Bereich liegen.
    Hast du die Brühgruppe schon mal nach langen stehen gemessen. Vielleicht ist sie ja gar nicht so überhitzt sondern der Wärmetauscher. Das konsequenteste wäre eine Kaltwasserbeimischung, über ein Nagelventil gesteuert, nach der Pumpe abnehmen und vor dem Brühkopf wieder zugeben.
    Wie ist das bei ihr im Wärmetauscher geregelt. Viele Maschinen haben ein Schlauch oder Rohr im Wärmetauscher je kürzer der ist desto kalter wird der Bezug. Wird er zu kurz treten aber auch Temperaturschwankungen auf. Müsstest du wohl mal nachschauen.
    0,7 Bar ist viel zu wenig. Bei niedrigeren Kesselfüllstand im vergleich zu ganz hohem sink die Temperatur auch um 2°C
    http://www.kaffee-netz.de/reparatur-und-wartung/17642-wasserf-llstand-im-boiler-optimieren.html

    Gunnar
     
  3. nael

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    AW: Flussbegrenzung im Thermosyphon

    was machst du wenn du 2 bezüge machen willst?
    wenn deine maßnahme den syphon von 85° auf 80° reduziert, ist die gruppe nach dem ersten bezug trotzdem wieder zw. 85 und 90°.

    mein gedanke dazu ist:
    du sparst damit die hälfte der leerbezüge, hast dafür aber unterschiedliche ergebnisse zw. dem 1. und 2. shot

    grüße,
    nael
     
  4. #4 gunnar0815, 09.06.2009
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    Dann wäre aber der HX z.B. auch nicht mehr 105°C sondern 94°C und es würde passen.
    Gunnar
     
  5. nael

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    AW: Flussbegrenzung im Thermosyphon

    du meinst also es besteht ein thermisches gleichgewicht zwischen dem 150ml fassenden rohr und dem 1,5 kg schweren mit wasser gefüllten gruppenkopf?
    erstes hat eine temperatur differenz von ~10° zweites eine von 5° bei 10facher masse (alles grobe schätzungen).

    "ich glaube nicht tim" :lol:
     
  6. #6 gunnar0815, 09.06.2009
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    Genau das muss man so etwa finden das Gleichgewicht. Durch einen erträglichlangen Leerbezug sollte der Überhitzte HX gekühlt und die Brühgruppe auf Temperatur gebracht werden.
    Bei meiner UNO haben sie es recht gut hinbekommen. Aber auch genau das ist die hohe Kunst des Maschinenbauens. Ist die Abstimmung schlecht wird man wohl recht lange dran testen müssen bis die passt.
    Gunnar
     
  7. #7 Hebelheini, 09.06.2009
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    @ Gunnar0815
    Okay, ich dachte, daß die Reduzierung evtl. bewirken würde, daß das Wasser im gesamten Brüh-TS-Kreislauf auf Brühtemperatur reduziert wreden kann. Da lag ich wohl falsch. Die Gruppe an sich erwärmt sich kaum je über 90 Grad.
    Mit der Füllstandsfrage werde ich mich mal genauer auseinander setzen, danke für den Hinweis!
    Daß Du Deine Carimali lobst deckt sich mit meiner Carimali-Erfahrung (allerdings zweigruppig) Bei der war es völlig Brille, wie lange sie ungenutzt dastand. Es lief immer richtig temperiertes Wasser heraus. Trifft das bei der Uno auch zu?
     
  8. #8 gunnar0815, 10.06.2009
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    Wie gesagt bei der UNO passt es recht gut die Abkühlung des Brühkopfes fangt die Überhitzung des HX recht gut auf.
    Schau mal nach dem Röhrchen oder Schlauch im HX (Wärmetauscher). Durch kürzen kannst du auch ein paar °C gut machen. (wenn sie so was hat)
    90°C da wirst du wohl beim Leerbezüg dann Teilweise über 92°C Brühkopftemperatur kommen.
    Gunnar
     
  9. achmed

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    Hallo Ombeck,
    da du eine Thermosyphonmaschine hast, macht eine Reduzierung schon Sinn. Meistens.
    Sie sollte, wenn, im HX Ausgang zu finden sein. Ansonsten hat z.B. der Wasserstand bei horizontalen HX keinen Einfluss auf die Temperatur und bei der Einspritzung kommt es darauf an von wo und ob es abgelenkt wird und und und. Ansonsten sind TS und andere WT Maschinen schlecht miteinander zu vergleichen.
    Aber, weil es eben eben ein bekanntes Problem mit der Überhitzung bei diesen BG ist, sorgt eine Reduzierung für Abhilfe, da weniger zu heißes Wasser schneller runterkühlen kann.
    Eine etwas schwierigere Variante wäre das Verlängern der Thermosyphonrohre, bringt aber auch einiges.
    Gruß
    Achmed
     
  10. #10 Hebelheini, 11.06.2009
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    Ja, TS Verlängerung, am besten in Verbindung mit einem regelbaren Nadelventil, das den Durchfluss variabel begrenzen kann oder eben nicht. Das wäre vermutlich eine Ideallösung. So viel Aufwand und Garantieverlust will ich mir aber ersparen. Da v.a. in den Ami Foren die Reduzierung der DS Super explizit gelobt wird, ich aber von einem recht kompetenten Ami Techniker gehört habe, dass seines Wissens die deutschen Maschinen ohne die Reduktion ausgeliefert würden, habe ich immer mal wieder die Hoffnung, eine einfache Maßnahme könnte große Wirkung zeigen.

    Ich müsste die Verschraubung nur abnehmen um nachzuschauen: Wenn ich das aber tue wäre es doch klasse, wenn ich im Zweifelsfall gleich die Reduktion reinschieben könnte und dann nach ein paar Wochen glücklicher oder zumindest klüger wäre....

    Weiß jemand, wo man sie bestellen kann?

    Danke!
     
  11. #11 Bubikopf, 11.06.2009
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    z.B. Bei Espresso XXL.
    591734NR Drossel TS 3mm
    591735NR Drossel TS 2mm
    Gruss Roger
     
  12. #12 Hebelheini, 11.06.2009
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    Klasse! Danke! Irgendwie war ich zu doof, die selbst zu finden. Nun hat die liebe Seele Ruh'
     
  13. #13 Hebelheini, 26.06.2009
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    So, liebes Board: Euch habe ich die technischen Hinweise zu verdanken; Euch steht also auch der daraus gezogene Erkenntnisgewinn zu.

    Mit folgender Ausgangssituation war zu kämpfen. Bei durchgeheizter Maschine musste vor JEDEM Bezug ca. 150 ml/20 sec. spratzelnd heißes Wasser abgelassen werden. Für wirklich konstante Ergebnisse sogar bei zwei direkt aufeinander folgenden Bezügen.

    Messungen haben ergeben, dass der Brühkopf sich höchst ungleichmäßig erwärmte bzw. überhitzte. Nach einer halben oder ganzen Stunde Standzeit am oberen Ende auf deutlich über 100 Grad, an der Imbusschraube auf der Nase (dort wo man theoretisch auch „Eric’s Termocouple Adaptor“ anschließen könnte) durchschnittlich 94 Grad, am Ufo etwa 88 Grad. Je weiter oben, umso heißer; logisch, denke ich.

    Nach Demontage des Zulaufs zur BG (oberes TS Rohr) bestätigte sich meine Vermutung: Keine Flussreduzierung. Von beiden bei XXL zu beziehenden Reduzierungen brachte ich diejenige mit 2mm Bohrung ein, um gleich das maximal Mögliche zu testen.

    Ergebnis: Der Brühkopf erwärmt sich nun sehr gleichmäßig, mit sehr wenigen Grad Schwankung zwischen oberen und unteren Messpunkten, auf eine Temperatur deutlich unter 90 Grad. Die Aufheizzeitverlängerung finde ich eher gering. (habe ich noch nicht gestoppt; meine Gewohnheiten musste ich jedenfalls nicht ändern)

    Auch nach zwei Stunden Standzeit habe ich nun nicht einmal den Ansatz eines Spratzelns; der Strahl fließt von Anfang an ruhig aus der Maschine. Nach ca. 7sec/50 ml Leerbezug stellt sich eine sehr lang anhaltende konstante Temperatur ein, die ich nun tatsächlich gradgenau über den Pressostatdruck variieren kann.

    D.h. mahlen, tampern, eine Espressotasse durch die Brühgruppe füllen, leeren, Tasse trocknen, einspannen und los. Wenn die Maschine tatsächlich mal zwei Stunden stand, lasse ich vor dem Mahlen noch eine weitereTasse ab, aber auch wirklich erst nach einer solch langen Zeit; vergesse ich das einmal, so schmeckt der Kaffe trotzdem. So kenne ich das bisher nur von Gastros. Klasse!

    Ich nutze enthärtetes Wasser. Täte ich das nicht, könnte ich mir vorstellen, dass die Düse sich irgendwann mit Kalk zusetzt, da sie ja nun einmal an der heißesten Stelle des Systems sitzt.

    Ansonsten sehe ich keinen signifikanten Nachteil; ich habe fast den Verdacht, dass in Deutschland (anders als in anderen Ländern) die Domobar Super ohne die Flussreduzierung auf dem Markt ist, um besser zugunsten der Dualboilerversion argumentieren zu können. Einige sollen ja schon gewechselt haben. Endlich richtig eingestellt, spricht eigentlich nichts mehr für einen VBM Dualboiler. Ich finde E61 und Dualboiler gehören einfach nicht zusammen, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Wenn Dualboiler, dann vielleicht eher Spaz. Oder (?) demnächst wieder (?) Reneka... (?)

    Also noch einmal an alle DS-Super Besitzer. 2 € und ein bis zwei Stunden Arbeit machen Eure Maschine wirklich um Klassen besser! Ich habe ein ganzes Jahr überlegt ob, oder ob lieber doch nicht und frage mich nun warum.
     
  14. #14 cbcrema, 21.07.2009
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    Auch wenns spät kommt:
    Danke für deinen Bericht! :cool:
    (verbunden mit der Frage ob du nach wie vor glücklich bist mit der 2mm Reduzierung?)
    Mich nervt zur Zeit auch das Überhitzen der Brühgruppe bei meiner QM Andreja.
    Werde demnächst mal die Reduzierungen bestellen und versuchsweise
    einbauen..
     
  15. #15 cbcrema, 28.07.2009
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    kleines Udpade,

    die "Drosseln" fürs Thermosiphon kamen gestern per Post auch zu mir.
    Ich hab die 3mm Variante in meine QM Andreja eingebaut.
    Die verbaute E61 Brühgruppe erlaubt nur einen Einbau in den
    unteren Anschluss der Brühgruppe, da bei dem oberen Anschluss
    die Bohrung zu groß ist :-?
    Nach dem Einbau dauert es nun wie erhofft länger bis die Überhitzung
    eintritt. Wenn dann aber doch nach längerer Zeit das Wasser beim
    Leerbezug spratzelt muss ich auch eine ganze Espressotasse voll
    ablassen, bis das Spratzeln aufhört.
    Mal sehen ob ich damit klarkomme - ich fürchte aber jetzt schon dass
    ich die Drossel bald wieder entfernen werde. Die Kühlbezüge waren
    vorher irgendwie einfacher zu steuern, vielleicht ist es Gewöhnungssache.

    Schön wäre es mal mit einem temperaturmessenden Siebträger und
    einem Datenlogger aufzuzeichnen wie jetzt gut/schlecht nun die
    Temperaturkonstanz während eines Kaffeebezugs ist.
    Es gibt nicht zufällig jemanden im Stuttgarter Raum der die nötige
    Ausrüstung und Zeit hat das mal mit mir zu messen? :cool:
     
  16. #16 Hebelheini, 07.08.2009
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    Habe jetzt erst gesehen, daß der Beitrag Interesse fand. Also: Ich habe immer noch die 2 mm verbaut und bin immer noch zufrieden.

    Zwischen 2 und 3 mm können ggf. Welten liegen. Pi r² bedeutet in diesem Fall: 2mm = 3,14mm² Fläche; 3mm = 7,07 mm² Fläche bzw. bei 10mm ungedrosseltem Rohrdurchmesser entspricht die 3mm Reduzierung einer Reduzierung auf etwa 1/10 und die 2mm Reduzierung einer Reduzierung auf 1/25 des ursprünglichen Durchflusses.

    In meinem Fall ist es völlig egal, wie lange die Maschine ungenutzt eingeschaltet ist. 1 Espressotasse genügt und es ist auch recht egal, wie schnell man danach bezieht. Bei mehreren Bezügen hintereinander benötigt man gar keinen Leerbezug. Die Einstellung des Kesseldrucks zeigt sich ganz eindeutig in der Brühtemperatur.

    Wenn ein ganz bisschen Kalk im Rohr/Stutzen angesetzt hat, scheint es zunächst, als könnte die Drossel nicht passen. Nach Reinigung tut sie es dann aber doch

    Hoffe, das hilft Dir.
     
  17. #17 Hebelheini, 07.08.2009
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    Bei mir ist die Reduzierung nicht direkt an der Gruppe sondern im Zulaufrohr, daß zur Gruppe führt eingebaut, d.h. zw. Reduzierung und Gruppe liegen noch 20cm oder so Rohr...
     
  18. #18 cappufan, 07.08.2009
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    Wow!

    Schade, daß ich diesen Thread erst jetzt gesehen habe, sonst hätte ich gern mal bei unserer Super nachgeschaut, ob man da etwas hätte umbauen können.

    Meine Domo Super war eine tolle Maschine, total temp.stabil und "immer bereit", aber ständig am Überhitzen. Ich mußte auch immer ziemlich lange cooling flushes vor dem Bezug machen.

    Wir haben unsere dann auf nur noch 0,9 (oder 0,8 - hab's vergessen) Kesseldruck gesenkt und dadurch hielten sich die Leerbezüge endlich in Grenzen.
    Zum Glück war der Dampf immer noch trocken genug zum Schäumen und auch genug Power da.
    Will sagen, bei uns hat die Kesseldrucksenkung viel gebracht.

    Ich weiß nicht, ob meine Domo Super schon Begrenzungen ab Werk hatte.

    Sehr interessant jedenfalls.
     
  19. #19 Hebelheini, 07.08.2009
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    @cappufan:

    In diesem Beitrag geht es explizit um die DS Super. Die deutsche Variante hat die Durchflussbegrenzung definitiv nicht. Nachrüsten hilft sehr! Ich fand auch bei 0,8 und 0,7 bar die Leerbezüge noch nervig; nun ist sie genau so gut wie ein Dualboiler ohne empfindliche Elektronik für das gleiche Ergebnis zu benötigen. Ich nehme an, dass wenn die Durchflussbegrenzung verbaut wäre, der Händler schlechter begründen könnte, daß der Dualboiler so viel teurer ist...
     
  20. #20 meister eder, 07.08.2009
    meister eder

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    @cbcrema: versuch mal einen bezug, nachdem es beim beenden des leerbezugs noch etwas gespratzelt hat. durch die höhere flussrate ist beim leerbezug die ausgangstemperatur höher als beim langsameren espressobezug. richtet man sich danach, gerät einem der espressobezug evtl zum ende hin ins saure.

    ich nutze ebenfalls ein kühlende bg (ohne ts) und mache dort immer nur sehr kleine leerbezüge (~40ml) mit niedrigem leitungsdruck (2-3bar). bei eingeschalteter pumpe (~9-10bar) muss ich viel mehr wasser laufen lassen, bis es nicht mehr spratzelt. danach wird das wasser aber zu kalt, da der hx schon zu weit runtergekühlt wurde. die schwankungen werden also größer, je mehr wasser ich ablasse.

    gruß, max
    ps: in dem cafe, in dem ich gearbeitet habe, war's das gleich: nach längerer standzeit wurde einfach eine espressodosierung durch den alten puck gejagt, um die flussrate niedrig zu halten. danach war die temperatur wieder ok. ohne den alten puck war die flussrate zu hoch und die maschine dampfte wie wild.
     
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