Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld?

Diskutiere Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld? im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld? (Update) Hallo, vor ca. 3 Jahren habe ich mal spontan günstig in...

  1. #1 big_ed, 06.01.2011
    Zuletzt bearbeitet: 10.01.2011
    big_ed

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    Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld? (Update)

    Hallo,

    vor ca. 3 Jahren habe ich mal spontan günstig in der Bucht eine älteren 2-Kreiser Expobar Office o.ä. von ca. 1998 mit E61-Nachbau, Festwasseranschluß, Rotationspumpe, eingebauter Cunill Mühle und ohne Typenschild geschossen.
    Der etwas rustikale gewöhnungsbedürftige ca. 45kg Klopper werkelt seitdem zufriedenstellend (noch?) im Tankbetrieb mit Britta gefiltertem Wasser, mein Stromversorger freut sich und die Heizung im Raum langweilt sich öfters. ;-)

    Seit einiger Zeit habe ich Druckprobleme beim Bezug und dank bodenlosem Siebträger mit 2er Marzocco sieht man das Channeling, sowie Gespritze ab ca. knapp der Hälfte der Bezugszeit deutlich mit früher Blondphase und plörrigem, schaumigen Ergebnis. :cry:
    Durch Variation des Mahlgrades, Füllmenge, Tamperdruck und verschiedenen Bohnen erreicht man kaum die üblichen Bezugszeiten und -mengen.
    Man merkt auch deutlich im Laufe des Bezuges eine Art Aufbiegen des Siebträgers, denn der mittlere Teil wölbt sich leicht nach unten und das Griffende geht etwas nach oben.
    Mit zu fein gemahlenem erreicht man manchmal schon übliche Bezugszeiten, aber insgesamt ein unkontrollierbares Ergebnis und es hat sogar schon mal den nicht unbedingt angeknallten Siebträger rausgehauen.
    Duschsieb, Kopf der Brühgruppe, sowie Siebträgerdichtung sind ok und natürlich wird regelmäßig rückgespült.

    Neulich ließ auch der hohe Druck nach Bezugsende nicht nach und es war kein Rückspülen möglich, aber das lag am Magnetventil.
    Da eine Zerlegung und Reinigung nicht dauerhaft half, habe ich es komplett ausgetauscht und seitdem funktioniert der Druckabbau nach Bezugsende wieder.

    Die Durchflußmenge ohne oder mit leerem Siebträger beträgt ca. 300 ml in 30 Sekunden und ist damit AFAIK im normalen Rahmen.
    Am Bypassventil (rechts) habe ich bisher noch nicht "rumgespielt" und eingebaut ist leider nur ein wenig aussagekräftiges Kesseldruckmanometer.
    Die Druckverhältnisse im Kessel sind demnach OK während Aufheizen, Abkühlen, Nachheizen, Wasser-, Dampf- und Bezug an der Brühgruppe: immer zwischen ca. 0,9 und 1,1 bar
    Ich habe (bisher noch) kein Brühgruppenmanometer, aber vielleicht rüste ich irgendwann mal auf ein Doppelmanometer um.

    Ein Druckregler bzw. Druckminderer hat die Maschine wohl nicht, sollte im Tankbetrieb auch nicht nötig sein.
    Aber anscheinend ein Rückschlagventil (links) und ein Expansionsventil konnte ich bisher nicht entdecken.
    [​IMG]

    Entkalkt habe ich die Maschine noch nicht, betreibe sie selber nur mit unverschnittenem Britta gefiltertem Wasser und zumindest im Kessel hält sich der Kalk in Grenzen.
    An das Innenleben der Brühgruppe habe ich mich bisher aber noch nicht rangetraut.

    Liegt der immer noch vorhandene zu hohe Druckanstieg beim Bezug vermutlich nur an der Einstellung oder ggf. Defekt des Bypassventil am Pumpenkopf?
    Oder hat er womöglich eher eine andere Ursache, z.B. in der Brühgruppe?

    Sollte ich einfach mal vorsichtig mein Glück am Bypassventil mit z.B. 1/4 Drehungen probieren?

    Update:
    Da Einstellungen auch >1 Umdrehung keine sichtbare oder subjektive Auswirkungen zeigten, habe ich mir mal kurzfristig ein Manometer ausgeliehen.
    Die ersten Messungen waren deprimierend, da immer >16bar. Die Einstellschraube des Bypassventils war aber auch ohne Wirkung und stand kaum unter Federdruck, wenn man sie weiter rausdrehte.
    Habe dann heute das Bypassentil zerlegt, der Stempel zwischen Feder und Ventil war nicht gangbar, da verkalkt. Nur entkalkt, gangbar, einstellbar, funktionert, sowie wohl auch dicht.
    Nun konnte ich endlich Brühdruck von ca. 17 bis 4 bar einstellen. Derzeit ist er bei ca. 8,75 bar und das Ergebnis mit den gleichen Bohnen, sowie Mahlgrad ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, da endlich wieder ordentliche Durchlaufzeiten & kein Channeling mit Gespritze mehr.
    Nun geht's an das Finetuning und eigenes Manometer habe ich gestern schon bei Ebay geschossen. :)
    Das Thema hat sich also glücklicherweise erstmal ohne größeren Ärger und Aufwand erledigt.
    Vielleicht hat noch jemand zu s.u. eine Idee?


    Btw, gehe ich recht in der Annahme, daß die Maschine auch ein Rückschlagventil (links) zwischen Pumpenkopf und Flexschlauch hat?
    Laut Hr. Beilhard haben diese Maschinen wohl keins serienmäßig, aber es wäre sinnvoll und vielleicht hat der Vorbesitzer dieses schon mal nachgerüstet.

    Weitere Bilder gibt's bei Interesse oder Bedarf unter
    Expobar Office außen & innen

    Vielen Dank!
     
  2. big_ed

    big_ed Mitglied

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    AW: Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld?

    *up* wegen Update und noch offener einfacher Frage.
     
  3. #3 Joe-die-Hyäne, 10.01.2011
    Joe-die-Hyäne

    Joe-die-Hyäne Mitglied

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    AW: Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld?

    Hallo Jörn,
    du bist also weitergekommen, prima. Wenn deine offene Frage sich noch auf das Rückschlagventil bezieht - der Kringel:

    [​IMG]

    dann sieht das tatsächlich so aus, als ob da eins verbaut ist. Zmindest gibt es welche, die so aussehen. Einfach mal raus schrauben und wenn da so'n Feder-Nupselteil drin ist dann bist du schlauer.

    Gruß
    Ludger
     
  4. big_ed

    big_ed Mitglied

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    AW: Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld?

    Genau die Frage meinte ich und auch genau das Teil, vielen Dank!
    Ich tippe auch auf Rückschlagventil, da es keinen Abgang wie ein Expansionsventil hat.
    Muß mal beim nächsten Aufheizen testen, ob der Teil davor wirklich kühler bleibt und sonst müsste er sich ja langsam aber sicher aufheizen.

    Oder wirklich mal aufschrauben, ab noch hält sich meine Neugier diesbezüglich in Grenzen.
    (Auf)schrauben mache ich ja (bisher) nur so viel wie nötig, aber eher so wenig wie möglich. ;-)
    Wenigstens ist mir bisher auch die Brühgruppe erspart geblieben und das wäre mein nächster Ansatzpunkt gewesen, wenn es nicht am Bypassventil gelegen hätte
     
  5. lamo

    lamo Mitglied

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  6. #6 big_ed, 10.01.2011
    Zuletzt bearbeitet: 10.01.2011
    big_ed

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    AW: Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld?

    Hallo,
    Sowas meinte u.a. Hr. Beilhard auch und war IIRC der Hauptgrund.
    Danke für den Hinweis auf den Thread, habe ich mir mal durchgelesen und meine Pumpe hat bisher noch nicht gedampft.
    Expansionsventil bei Rota AFAIK wohl nur bei Einkreisern und/oder ohne Magnetventil zwischen Kessel und Pumpe, vgl.
    http://www.kaffee-netz.de/reparatur...ar-upgrade-rota-pumpe-kocht-3.html#post543276

    Aber schon mal fast geraucht, da der Tank leergelaufen war und sie dann ca. 1/2h trockenlief. Anscheinend hat sie es glücklicherweise wohl unbeschadet überlebt. :)
    Merke: Wenn man die Maschine schon per Zeitschaltuhr vorheizt, dann sollte man sicherstellen, daß nur die Maschine eingeschaltet ist, aber der Bezugschalter ausgeschaltet ist oder zumindest nicht auch noch morgens länger im Bett liegen bleiben und durch drei geschlossene Türe nichts davon hören. ;-)
     
  7. #7 maltobenno, 16.01.2011
    maltobenno

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    AW: Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld?

    Hallo,

    ich habe die selbe Maschine leider noch mit Problemen und gelabelt als Zetomat...meine ist ne Halbautomatik nur ist die kaputt!
    also bei meiner ist auch ein Rückschlagventil vor der Rotapumpe gewesen!

    Gruss Malte.
     
  8. big_ed

    big_ed Mitglied

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    AW: Expobar Office: zu hoher Druckanstieg beim Bezug, nur Bypassventil schuld?

    Hallo,
    Ich glaube davon habe ich hier schon Bilder gesehen.
    Wenn es nur das Flowmeter oder Dosierelektronik ist, könnte man die auch relativ einfach umgehen.
    Habe ich inzwischen bei anderen Expobars, Macafes, etc. auch serienmäßig auf Fotos oder Explosionszeichungen zu sein und scheint nicht nachgerüstet zu sein.

    Hast Du bei Dir evtl. noch ein Expansionsventil entdeckt?
    Vgl. http://www.kaffee-netz.de/reparatur...ar-upgrade-rota-pumpe-kocht-3.html#post545437

    Ciao, Jörn
     
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