Brühtemperatur SAB Pratika

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  1. J_A_P

    J_A_P Mitglied

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    Hallo liebe Foristen,
    meine ersten Erfahrungen mit diesem Forum habe ich vor Jahren mit einer eingruppigen LSM gemacht. Die hatte ich seinerzeit, mit Hilfe aus dem Forum, restauriert. Nun war die etwas überdimensioniert und war irgendwann defekt. Ich schaffte mir also eine kleine SAB Pratika an. Absolut ausreichend für mich und anfangs war ich sehr begeistert. Nur seit den letzten 1-2 Jahren schmeckte der Espresso immer weniger. Das fiel erst nicht so auf weil ich eher Cappu trinke. Aber egal was für tollen Kaffee ich mir besorgte der Espresso schmeckt mir zu bitter. Und den Espresso mit Zucker trinkbar zu machen ....das habe ich schon bei mir auf der Arbeit ....kommt nicht in Frage.

    Also arbeitete ich an meiner Technik und besorgte mir auch eine neue Mühle (Commandante). Inklusive Puck Preparation habe ich es nun raus. Der Espresso fliesst sauber aus dem bodenlosen Siebträger und ergibt bei der gewählten Brewratio 2:1 auch die angepeilte Espressomenge. Auch die Farbe ist haselnussbraun, der Kaffee frisch und Crema teilweise toll. Trotzdem empfinde ich den Espresso noch als zu bitter. Zur Info ich bevorzuge meist Italienische Barschlampen, die ja eigentlich mit niedriger Temperatur gebrüht werden sollten.

    Also fing ich an die Brühtemperatur zu messen. Bastelte mir, mit einem günstigen Thermometer und einem Einersieb ein Messinstrument. Und da kamen dann nur Temperaturen um die 76 Grad raus. Also flink am Pressostaten geschraubt. Nur ging die Temperatur sehr langsam nach oben. Ich habe teilweise 30 Minuten gewartet bis ich erneut gemessen habe. Bei allen diesen Messungen bin ich zum Schluss gekommen, dass das Thermometer Müll ist. Obwohl Typ K ist es recht träge. Es zählt sehr langsam hoch. Am Ende war soviel Druck im System dass der durch das Expansionsventil rausgelassen wurde. Also wieder zurück gestellt (jetzt so 1,2 Bar). Dann habe ich mich mit dem Entkalken beschäftigt und festgestellt, dass ich Trottel die ersten Jahre vollkommen falsch entkalkt habe (Enkalker in den Frischwasserbehälter und dann kurz auf Bezug und dann einwirken lassen und das immer wieder wiederholt bis der Entkalker verbraucht war). Dann also, nach korrekter Methode, 4 Mal entkalkt. Nun kam ich schon etwas besser auf höhere Temperaturen. Und auch die Rückspülung mit Pullycaff habe ich in der Vergangenheit ab und zu gemacht.

    Wenn das Thermometer so ungenau ist, dann sollte auch der Ansatz den Espresso in der Tasse zu messen Erfolg bringen. Hier erwartete ich so 68 Grad. Inzwischen erreiche ich die teilweise auch ...aber der Kaffee schmeckt noch immer bitter. Dann habe ich den Thermosiphon ausgebaut und seperat entkalkt. An den Enden der Kupfer-Zuleitungen habe ich noch minimale Kalkreste gefunden. Aber die Rohre sind sauber entkalt.

    Das ist die Vorgeschichte. Ich muss allerdings erwähnen, dass Ich inzwischen selten zufrieden mit Espressis aus der Gastronomie bin. Manchmal denke ich schon an eine nicht erkannte Coronaerkrankung und die Folge nichts mehr zu schmecken. Wäre also im Bereich des denkbaren wenn es nicht ab und zu doch leckere Espressis beim Italiener gäbe.

    Eigentlich habe ich kein Bock noch ewig an der Maschine zu schrauben. Hatte in Bremen bei der Kaffeewerkstatt angerufen. Die kenne ich aus meiner Zeit mit einer Gaggia Classic und denen vertraue ich . Aber aktuell 2,5 Monate Wartezeit. Das ist mir eigentlich zu lang.....also muss ich wohl doch selber ran :)

    Puh, lange Vorgeschichte ....und vermutlich habe ich doch noch etwas vergessen damit Ihr das richtig beurteilen könnt. Wie würdet Ihr nun vorgehen? Ich würde jetzt vermutlich erneut Entkalken (weil mir nichts besseres einfällt). Und weiter die Temperatur in der Tasse messen. Habt Ihr ein bezahlbares und schnell reagierendes Thermometer welches Ihr mir empfehlen könnt? Oder ein anderes Vorgehen? Bin gespannt was Ihr mir empfehlt. Schon mal Danke im Voraus. Ciao Jens
     
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