Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

Ach weißte wir drehen hier uns im Kreis. Du willst mich nicht verstehen und das ist ok. Ich hoffe und wünsche mir das ich vielleicht den ein oder anderen zum Nachdenken angeregt habe und wenn er dabei zu einem anderen Ergebnis kommt ist das auch ok.

Mir ist wichtig das die Menschen ihre Wahrnehmung schärfen und sich die Zeit nehmen sich im Supermarkt mal die Produkte genauer anzuschauen.

Ich hoffe das ich in 30 Jahren nicht in einer Welt lebe wo eine Hand voll Konzerne den weltweiten Handel mit Nahrungsmittel dominieren, sondern die Vielfalt und damit auch die unterschiedlichen Meinung gewinnen. Ich wünsche mir das es den Menschen die für mich die ganzen Früchte und Agrarprodukte in den armen Ländern der Welt anbauen es besser geht und das wir Sie dabei Unterstützen für sich selber ein besseres Leben zu führen.

Ich muss sagen mir macht Angst was zur Zeit da draußen überall passiert* und ich muss auch sagen, das seit dem ich kleinen Nachwuchs zuhause habe viele Dinge auch noch mal anders sehe. Ich wünsche mir das der Druck und die Manipulation auf den Menschen weniger wird und nicht mehr.

Ich für mich habe den Anspruch das ich in 30 Jahren von mir selber sagen kann das ich versucht habe die Welt ein klein wenig besser zu hinterlassen als ich sie vorgefunden habe (Im Sinne der Flora und Fauna). Ich versuche es aber die Chance zu scheitern ist größer als Erfolg zu haben.

*Dazu noch ein Zitat von Warren Buffet: "There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.” Quelle: http://www.nytimes.com/2006/11/26/business/yourmoney/26every.html?_r=0

 

In so einer Welt lebst Du schon länger - und kannst zuschauen, wie neben der Dominanz einer Handvoll Konzerne die Vielfalt (nicht nur, aber auch der kleinen Kaffeeröster) wächst und gedeiht: Es gibt weit über den Lebensmittelsektor hinaus kaum etwas, was nicht auch von konzernunabhängigen, dafür qualitäts- und kundenorientierten Kleinanbietern zu haben ist

 

Dieses Thread strebt unaufhörlich in schwindelerregendes höhere Argumentations- und Niveauregionen. Ich lernte soeben, dass der Verbraucher in eigenverantwortlicher, freier Entscheidung Convenienceprodukte konsumieren will.

Sollte ich mein bisheriges Weltbild bezüglich eigenverantwortlicher, freier Entscheidungsfindung in Frage stellen müssen?

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Unternehmen einer gewissen Größenordnung, speziell Aktiengesellschaften ihren Anteilseignern gegenüber verpflichtet sind stetige Umsatz- und Gewinnsteigerungen und somit Unternehmenswertsteigerungen sowie eine ordentliche Dividende auszuschütten haben. Dass deren Produkte durch Werbung, gezieltes Product-Placement in Film, TV und Presse, nicht zu vergessen: Internetforen, von hoch bezahlten, qualifizierten Experten in Unternehmensberatungen, PR-, Marketing-, und Werbeagenturen nach tiefenpsycholgischer Konsumentenanalyse mit einem vermeintlichen (Convenience)-Zusatznutzen ausgestattet werden.

Beispiel: Nespresso: hier wird die vermeintlich bequeme Knopfdruckzubereitung mit der benebelnden Aura von z.B. George Clooney (attraktiver Siegertyp dazu großer Espresso-Experte?) auf eine Kaffee-Kapsel übertragen um als quasi ‘vergoldetes Leitbild des Glücks’ gerade dem nicht aufgeklärten, nach identitätsstiftenden Vorbildern suchenden und eben nicht der eigenen Urteilskraft fähigen Kunden dazu zu bewegen genau ‘dieses’ Produkt zu kaufen, und (unterbewusst) sich im Licht dieses vermeintlichen Zusatznutzens zu sonnen. Und so gelingt es genau in dieser Zielgruppe - marketingtechnisch geradezu genial - Espressokaffe, unsichtbar und sinnlich nicht mehr wahrnehmbar verpackt in bunten Aluminiumkapseln, sagen wir wohlwollend - mittlerer Qualität, mit bedenklichen Umweltstandards - zu einem vergleichsweise astronomischen Kilogrammpreis von 70-80 Euro zu verkaufen. Und dann per Knopfdruck ein nicht sichtbares, nicht wahrnembares Kaffeemehl in einer gesundheitlich und umwelttechnisch bedenklichen Aluminiumkapsel in eine Vorrichtung zu legen, die auf Knopfdruck ein Getränk in einer vom Hersteller definierten und vom Kunden nicht zu beeinflussenden Qualität produziert.

Verstehe mich nicht falsch - ich verurteile diese Kunden nicht. Ich stelle nur die kritische Frage nach der von Dir herausgestellten ‘eigenverantwortlichen’ und damit implizit verbundenen, angeblich nicht manipulierten ‘Urteilsfähigkeit’ bestimmter Kundengruppen.

Und die von Dir angeführten, konzernunabhängigen Kleinanbieter, bei denen ich persönlich übrigens überwiegend einkaufe, sind (leider) ein Scheinargument. Diese haben im Gesamtmarktgeschehen eine zwar löbliche, aber letztendlich leider völlig untergeordnete Bedeutung.

Bonsei-Brummi, dieser, nach Deiner Definition in vermeintlich ‘eigenverantwortlicher, freier Entscheidung’ handelnde Mensch, den Du beschreibst, stimmt mich sehr nachdenklich. Denn dieses Phänomen reicht letztendlich weit über den ‘Konsumbereich’ hinaus und hat durchaus eine gesamtgesellschaftlich relevante Dimension erreicht. Wie handelt dieser Mensch in anderen Angelegenheiten, wie informiert er sich und wie manipulationsresistent kann er sich überhaupt eine eigene, unabhängige Meinung bilden?

Beste Grüße
Sebastiano

 

Hab ich mal ne Weile... und die dreifache Zeit gebraucht und immer noch nicht kapiert, was ich denn da alles gekauft habe...
allein die E Zutaten zu googeln und zu verstehen dauert...
Mittlerweile koche/backe/rühre ich sehr viel selbst und hab zumeist unverarbeitete Grundnahrungsmittel zu hause die ich selbst weiter verarbeite (in Brot und Nudeln zB) und versuche da auch immer weiter "zurück" zu kommen (von Mehl zu Körnern etc) aber ganz ehrlich, das ist Aufwand... unglaublich viel Aufwand... und das ist ärgerlich, daß als Alternative fast nur "selbermachen" bleibt.

 

Darf er - aber wo ist eigentlich das Problem, wenn jemand anders will als Du? Erhebst Du Anspruch auf den Besitz der alleinigen absoluten Wahrheit...?

Versteh ich das richtig, dass Du mit "eigene, unabhängige Meinung bilden" nix anderes meinst als die Übernahme der deinigen - weil ja, wer anders denkt, wohl nur uninformiert, manipuliert oder beides zusammen sein kann...?

 

- Tara sagt hier ganz was anderes, und es geht hier nicht um rethorische Kapriolen.
Sie macht auch keine Aussage, sondern stellt eine Frage, nach dem von dir definierten, freien, und frei handelnden Menschen, ob er denn nicht manipuliert sei, und in der Sonne der Finsternis mitmarschiert bei den Blinden - so in etwa...
( dies würden auch aktuelle Studien vom menschlichen Gehirn untermauern )

 

Und Bonsai-Brummi bezieht sich in seiner Antwort nicht auf Taras Beitrag.
Können mal bitte alle schleunigst von den Palmen runterkommen?!!
Danke.

 

Mod Bemerkung ist es wenn sie blau oder rot geschrieben ist, ansonsten ist es eine Meinung die jemand äußert, der zufälligerweise sich netterweise die Arbeit macht in einem Forum zu moderieren.
Ich finde es nicht richtig, wenn man anderern Meinung ist, das in dieser Form anzumerken.

 

Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe

 

Danke
aber ich sach ja, dauert... du stehtst im Laden, drehst die Packung um, schliesst schon mal Hefeextrakt von der Liste aus und fängst an die 5 Zutaten in "für mich bedenklich" und "würde ich essen wollen" zu sortieren, dann kommen noch 5-6 weitere Stoffe deren Namen dir nichts sagt und die irgendwie beschönigend formuliert sind und schon stehst du für jede Lebensmittelpackung 5 Minuten auf der Stelle..
bei einem vollen Einkaufskorb, abgenervt direkt nach der Arbeit... brauchste bis der Laden zumacht, bis du Dich an die Kasse stellen kannst.
Es ist einfach ein unglaublicher Zeitaufwand, also greift man zu Lebensmitteln die möglichst unverarbeitet sind (Gemüse, Eier etc) und verarbeitet sie selbst (Suppengrundstock, Kuchen, Brot, Nudeln) und kann dann immer noch drüber nachsinnieren, WO das Zeug her ist und wieviel gespritzt.
Selbst bei verschiedenen Obst und Gemüsesorten nachzuschauen wo sie herkommen kann echt dauern (ich stand mal 15 Minuten an der Gemüsetheke und habe versucht rauszufinden wo die 4 verschiedenen Kartoffelsorten die bunt verstreut lagen nun herkommen, ob die alle aus dem gleichen Land und sich nur die Sorten unterscheiden (mehlig, festkochend sonstwas..) oder ob de alle aus unterschiedlichen Gegenden sind. Oberetikett über dem ganzen Drama: "Herkunft lt Etikett"....
Meine Auswahl geht nun dahingehend, daß ich möglichst aus der Gegend versuche was zu kriegen.... ist ja auch ganz toll hipp, wird ja viel mit "aus unserer Region" geworben... ich bin immer ganz fasziniert, wie weit unsere REgion geht...
bei Dosen hab ichs mittlerweile aufgegeben... da WEISS ich nun einfach, daß da nix zu retten ist....
und bei Tiefkühlgemüse steht auch kaum was dabei wo das Zeug her ist.
Aber so viel wie man da bräuchte kann man frisch gar nicht einfrieren... wir sind ein 2 Personen Haushalt und die Kühltruhe ist VOLL
Voll mit Erdbeeren (nach Saison) Gemüse, Obst... damit ichs wenn keine Saison ist die Marmelade usw noch machen kann (ich find das eklig monatelang Marmelade da stehen zu haben, ich mach die lieber frisch) ich bräuchte eine zweite Truhe wenn ich den kompletten Gemüsebedarf noch so bevorraten wollte... von der Arbeit das alles zu piddeln (berufstätig + Haushalt) ganz zu schweigen.

 

Das ist wohl ein spezifisch deutsches Problem: Es ist noch gar nicht so lange her, da hat mindestens als erzreaktionärer Spießer gegolten, wer sich dazu bekannt hat, vorzugsweise einheimische Waren zu kaufen. Berufsbedingt viel in Frankreich unterwegs kauf ich dort auch gerne ein - die Franzosen hegen ohnehin höhere Ansprüche an ihr Essen; und werden beim Einkaufen mit allergrößter Selbstverständlichkeit auf einheimische und selbst bei den großen Supermarktketten auf jeweils regionale Produkte hingewiesen.

 

Die Franzosen sind eh "etwas anders". Ich fahr wohl am Samstag dort einkaufen

 

Liebe Tara

genau so geht es mir, ich kaufe wo immer es geht Demeter-, Bioland-, Naturland-Bio-Produkte der ‘Verarbeitungsstufe 1’. Das heißt keinerlei verarbeitete Lebensmittel, stets das Ausgangsprodukt: frisches unverpacktes Gemüse, Körner, Früchte, wenig Wildfang-Fisch. Und das ist in der Tat aufwendig und übrigens auch unverschämt teuer.

Ich will hier keine Bio-Diskussion initiieren, worum es mir geht ist am Beispiel Deiner Äußerung sehr schön darzustellen:

Genau so ist es. Und hier wird deutlich, dass am Beispiel dieses ‘Lebensmittelwahnsinns’ das ganze eine viel größere, gesellschaftlich relevante Dimension erreicht.

Vermeintlicher Mythos: Aufwand ist ärgerlich

soweit sind wir, dass wir uns konditionieren, in Zeitnot drängen, von immer mehr Arbeit überfordern lassen und das ursprüngliche, natürliche, menschliche, eigenverantwortliche Handeln bereits als ‘ärgerlichen Aufwand’ empfinden. Das geht vielen Menschen so - und ist von interessierten Kreisen so gewollt. Denn, wer Zeit und Muße hat, eigenverantwortliches Handeln eben nicht als ärgerlichen Aufwand empfindet, der agiert vielleicht auch in anderen Angelegenheiten initiativ und eigenverantwortlich, engagiert sich für gesellschaftlich relevante Themen und überlässt eben nicht die Entscheidungsfindung ‘den anderen’ die es ‘bequemer Weise’ für uns ja regeln. Wir geben im wahrsten Wortsinn unsere Stimme bei der Wahl ab - wir haben sie nicht mehr, und jemand anderes soll für uns tätig werden. Das nennt sich 'repräsentative Demokratie'. Das war mal ein schöner Gedanke, und das Tradition. Hegel definierte den Bürger als jemanden, der mit dem Staat einen Handel einging. Gesellschaftliche und politische Themen überlässt der heutige Bürger (der alte wollte die Selbstbestimmung) dem Staat. Dafür garantiert der Staat dem Bürger Eigentum, Sicherheit, Wahrung der Rechte, Kultur und Bildung und eigentlich auch ‘saubere’ Lebensmittel.

Allerdings gibt es heute genügend Konzerne und Regierungen, die es gerne sehen würden, wenn der Bürger die Finger von ihren Geschäften ließen, und die Techniken der Medien, der Public-Relation, der Corporate Culture sowie des Kulturmäzenatentums gestatten es auch, das Volk abzulenken und sich dem Eigenamusement zu überlassen.

Zudem ist die Postmoderne gekennzeichnet durch den Verzicht auf jede gesellschaftliche Perspektive. Das Marktgeschehen, Kultur, Bildung, ja das gesellschaftliche Gesamtszenario überlässt man zusehends Konzernen, die in nahezu alle Marktbereiche, nicht zu vergessen das komplette Internet, beherrschen. Man präsentiert uns eine Bilderwelt der ästhetischen Stile in werbetechnisch erschaffenen Scheinwelten. Die Truman-Show lässt grüßen… An eine Kultur gesellschaftlichen Engagements wird selten gedacht. Sie wird kaum gewollt.

Die Zeit ist überreif für das persönliche Engagement eines jeden aufgeklärten Bürgers. Ich sage Bürger, weil Bürger sein auch die von Dir als vermeintlich ‘ärgerlichen Aufwand’ empfundenen Tätigkeiten bedingt. Ein Bürger hat Rechte, aber auch Pflichten, die eben nicht den gesellschaftlich widerstrebenden Interessen von Konzernen überlassen werden sollten. So wie z.B. Nespresso uns per Knopfdruck ein nicht nachvollziehbares, überteuertes Produkt verkaufen kann, so lassen wir uns von Politik und Wirtschaft nicht nachvollziehbare überteuerte ‘Produkte’ bieten, die immer weniger den Interessen der Bürger entsprechen, wie aktuell das geheim verhandelte Handelsabkommen 'Transatlantic Trade and Investment Partnership – TTIP'. Und hier kommen ich wieder zum Ausgangsthema zurück.

Ja, aber wie soll es denn sonst gehen - 'selbermachen' heißt eigenverantwortlich Handeln, Siehe Stephan Hessel: Empört Euch! aber eben auch: Engagiert Euch!

Ja natürlich macht das Mühe, willst Du es bequem, bekommst Du das, was andere zu Ihrem eigenen Vorteil für Dich regeln. Die Zeiten in denen Du Dich auf ethisch und moralisch begründete Handlungen anderer verlassen konntest sind vorbei. Ich sage das nicht resignativ, ganz im Gegenteil, es aktiviert immer stärker zu bürgerlichem Engagement und eigenverantwortlichem Handeln.

Ein freundlicher Hinweis an Bonsei-Brummi, verbunden mit der Bitte manche Einwürfe mit, bewusst oder unbewusst, deutlichem Anklang von Zerredetechnik aus der Standard-Anleitung für Diskussionsunterwanderung: mitnichten heißt 'eigenverantwortliches Handeln' das Handeln nach meiner persönlichen Maxime, ich wünsche mir einen aufgeklärten, mündigen und engagierten Bürger - und eigenverantwortliches Handeln bedeutet im Sinne Kants und Adornos dies hier:

Immanuel Kant - Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt, u.s.w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen."

Das geht noch weiter, den kompletten Text hier:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/3505/1

Wie gut es einem Menschen geht, sieht man an seinem Gesicht, seiner Hautfarbe, seiner Spannung. Den Status einer Gesellschaft erkennt man auch an Ihren öffentlichen Räumen, ihrer Kommunikation. Es genügt heute ein Blick in die Medienlandschaft oder in manche Einkaufstempel und den damit verschwindenden öffentlichen Raum, um zu sehen, in welchem Zustand unserer Gesellschaft, geraten ist. Kommerz, Geschäft, Rendite und die Versprechungen des Himmels auf Erden. Eigentlich müssten wir alles tun, hier Abhilfe zu schaffen. Statt dessen lassen wir uns abdrängen in die ästhetische Selbstbefriedigung und schreiben uns hier die Finger wund… ;-)

Aber nungut - das ist vielleicht ein gar nicht so schlechter Anfang, wenn es denn auch in das berühmte eigenverantwortliche Bürgerengagement führt…

Ein interessanter Thread hier übrigens…
und beste Grüße
Sebastiano

 

... der aber dann im Ergebnis doch nach Deinem Vorbild handeln soll - widrigenfalls Du ihn mit Kant mal eben für unmündig erklärst

 

Wer ist denn "der"?
Ich sehe nicht wie Kants Text jemanden unmündig erklärt. Ich würde mir Wünschen das die Gewaltenteilung auch auf Unternehmen und Medien erweitert wird.

 

Wie stellst Du Dir das genau vor - ganz praktisch...?

 

Verehrter Bonsei-Brummi, ich habe für Dich zur Verdeutlichung dessen, was das Kant-Zitat aussagt, und auf das ich mich beziehe - und Du fortgesetzt mit der von von mir bereits angesprochenen - bewussten oder unbewussten - Zerredetechnik erneut kommentierst - in der Schriftart 'Bold' = fett hervorgehoben. So bitte ich, das ganze nochmal in Ruhe zu lesen und vielleicht den kompletten Kant-Text auf http://gutenberg.spiegel.de/buch/3505/1 zu verinnerlichen und zu reflektieren, bevor derartig formulierte Statements postuliert werden.

…ohne Leitung eines anderen zu bedienen… meint: selbst denken, Wissen aneignen, sich aus möglichst vielen unabhängigen Quellen informieren, sich für geschichtliche Zusammenhänge interessieren, eigene Schlussfolgerungen ziehen, sich mit anderen austauschen, unbequeme Fragen stellen, vor allem: Cui bono? Wem nützt das?

Inspirierende Grüße
Sebastiano

 

Eben - und was machen wir nun mit jemandem, der sich in freier eigenverantwortlicher Entscheidung eine Tiefkühllasagne in den Ofen schiebt?

 

Ich antworte mal für Zoppi: Steinigen!

 

Irgendsowas in der Art wirds wohl werden - den seine Lasagne einfach genießen zu lassen geht ja scheint's gar nicht...