Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

Guten Morgen ...

Man kann doch selbst einer Überzeugung sein, und danach handeln, aber das Handeln der anders Denkenden tolerieren - das schliesst nicht ein, dass man es für gut befindet. Auch zu informieren, wie man besser handeln kann ( Bio-Fleisch/ Metzger ) schliesse ich da mit ein.

- neben einigen Hindis, sind es ein paar Buddhisten, und die Jains, einmal nur Indien betrachtet, die sich überwiegend vegetarisch ernähren, weil sie glauben, dass Tiere eine Seele haben, und das zugefügte Leid der Tiere, sowie das Töten von Tieren, oder das indirekte Mitwirken davon, sich negativ auf ihr Karma auswirkt, und es Sünde sei!
Ganze Landstriche ernähren sich da vegetarisch, oder es gibt vollkommen fleischfreie Städte, wie z.B Kurukshetra, oder Rishikesh.
Bei den "Einigen" handelt sich um ca. 40% der indischen Bevölkerung, die sich vegetarisch ernähren, was die nicht unerhebliche Zahl von ca. 500.000.000 Menschen ausmacht.
Der Fleischkonsum ist also nicht überall "normal", und Fleischesser werden daher in Indien auch als Nicht-Vegetarier bezeichnet.
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- deswegen muss man nicht mit "Schild und Lanze" dahstehen, und "ich bin Vegetarier" draufschreiben. Man isst vegetarisch eben aus verschiedenen Gründen, und gut ist`s - ob dann mal ein Stück Fleisch auf der Grillparty gegessen wird, oder auch nicht, ist doch jedem selbst überlassen!
Es braucht keine strickte Abgrenzung Vegetarier, oder Fleischesser, um der Welt was Gutes zu tun, denn es reicht auch den Fleischkonsum stark einzuschränken, und nur besser produziertes Fleisch zu essen, oder es auch ganz bleiben zu lassen, je nach Konsequenz und Gründen dafür.

Zu informieren, oder auf Infos hinzuweisen, halte ich für richtig, um auch übermässige Fleischesser zum Nachdenken in Bezug auf das Thema zu bringen, nicht um zu tadeln.
Trotzdem behaupte ich, dass übermässiger Fleischkonsum egoistisch ist, und weder Rücksicht nimmt auf die Haltung und das Töten von Tieren, noch auf die Bedürfnisse der hungernden Menschen in der Welt, oder das Weltklima.

Alleine aufgrund der steigenden Zahl der Erdbevölkerung, und der Tatsache, dass 1 tierische Kalorie das 3-5fache, häufig bis zum 10fachen, und sogar bis zum 100fachen einer pflanzlichen Kalorie, an Resourcen verbraucht, wäre da schon ein hinreichender Grund, um weniger, oder kein Fleisch zu konsumieren, um so mehr Nahrung in der Welt zur Verfügung zu haben. Immerhin werden 3/4 der landwirtschaftlich genutzten Flächen weltweit für Tierfutter verbraucht, und Brandrodungen der "Atmosphärischen Lungen" in Südamerika, Asien, und anderen Dschungelgebieten, geschehen hauptsächlich, um die Viehzucht voran zu treiben, und den stets noch weiter steigenden Fleischbedarf zu decken - diese Zerstörung von wichtigen Ökosystemen rückgängig zu machen, ist in kleineren Zeiträumen nicht möglich. Es ist also nicht nur allein das produzierte klimaschädliche Gas durch die Tiere, sondern auch deren Bedarf an Raum und Futter, der sich schädlich auswirkt. Auch der Wasserverbrauch steht damit in Zusammenhang. Werden in Privathaushalten 10% und in der Industrie 20%-30% des Verbrauches benötigt, so sind es in der Landwirtschaft 60% -70%. 17% der Anbauflächen weltweit werden künstlich bewässert. - u.s.w.u.s.f.
Argumente Pro-Fleischverzicht gibt es genügend...

grüsse ...

 

Wie stehst du denn zur Ernährung von Haustieren? Da werden ja bei Wikipedia nur verschiedene Thesen angeführt.

 

Dazu ein Beitrag aus dem Bremer "Weser-Kurier"
Ich denke, mit Quellenangabe geht das:

 

Denn werd ich mal bei der Quelle um Erlaubnis fragen, sonst muß ichs wieder löschen, denn auf die Quelle hinweisen geht nicht, ist da schon weg.

 

Mir schwillt hier gerade der Kamm. Leute wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft. Das sollte man zu schätzen wissen und nicht kaputt diskutieren. Eure Teller wären karger und Euer Weihnachtsmenü um einiges kleiner. Wenn der Obst und Gemüsehändler: erstens nicht morgen schon um 4.30Uhr zum Großmarkt für Euch gefahren wäre und zweitens nur noch saisonales gekauft hatte. Denkt mal drüber nach wie eure Teller dann aussähen ... eure orangette

 

@orangette: Was willst du uns damit sagen?

 

in diesem Abschnitt stecken so viele haarsträubende Fehlschlüsse, dass man gar nicht weiss, wo man anfangen soll.

 

Ist das das Synonym von: mir gefällt das inhaltlich nicht, aber mir fallen keine Argumente mehr ein?

In der Kernaussage ist das übrigens durchaus richtig. Massentierhaltung und die weltweit verwendete Fläche zur Viehzucht ist bezüglich CO2-Emission und Wasserbedarf ziemlich grenzwertig.

Grüße,
Dale.

 

Das mag so sein, die Rechnungen dazu sind trotzdem oft ziemlich Milchmädchenrechnungen. Zum einen werden da teilweise nur Pflanzen mit sehr hoher Energiedichte, wie Getreide oder Soja, entgegengesetzt. Nur von Getreide und Soja kann man aber auch nicht leben. Und andere Pflanzen brauch für das gleiche Energieäquivalent doch etwas mehr Platz. Zum anderen ist nicht jede Fläche, die zur Viehwirtschaft genutzt wird auch geeignet, Nutzpflanzen anzubauen. Ich halte die Aussage im Kern für richtig, dass eine Verringerung des Fleischkonsums zur Ressourcenschonung beiträgt. Nur finde ich es wenig hilfreich, wenn die Rechnungen dazu teilweise völlig übertrieben werden.

Gruß,
Peter

 

Wir können wahrscheinlich nicht alleine vom Soja leben, denn die Rindviecher fressen uns ja schon 90% des Weltweiten Sojaanbaues weg.
Die FAO ( Food and Agriculture Organization - die Welternährungsorganisation der UNO ) sagt eine weitere Steigerung des weltweiten Fleischbedarfs bis auf das Jahr 2050 auf das Doppelte voraus - von derzeit 229 Millionen auf 465 Millionen Tonnen.
Selbiges bei der Milch von derzeit knapp 600 Millionen Tonnen auf über 1 Milliarde.

Wie sich die Rinderhaltung in Brasilien entwickelt hat, ersieht man an der angefügten Grafik! - in Millionen Tiere!
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Nach Untersuchungen des Zentrums für internationale Waldforschung (CIFOR, Center for International Forestry Research) hat sich der Rinderbestand allein am Amazonas zwischen 1992 und 2004 auf 57 Millionen Tiere mehr als verdoppelt. ( Grafik u.Text - faszination-regenwald.de )

- man könnte da jetzt seitenweise Indizien herantragen, was aber nicht sein muss, denn derjenige der sich informieren möchte, findet genügend Infos auf unterschiedlichen Medien...
- Milchmädchenrechnungen, und Übertreibungen, gibt`s wie immer, wenn man eine Position darstellen will - auf beiden Seiten, doch fehlen der einen Seite langsam die Argumente - sieht man ja auch hier. Aber die Fakten der Entwicklung von Fleischproduktion weltweit, Futterbedarf, Energieeinsatz, Wasserbedarf, und dem Schadstoffausstoss durch Nutzvieh, sind real gegeben, und erkennt man sie nicht an, setzt man sich nur die eigene Scheuklappe auf...

- weil`s gerade noch vor Weihnachten passt ...- wer kein Rind möchte, für den gibt`s ja auch noch Gänse... - aber vorsicht mit der rohen Gans in der Küche - das enthaltene Antibiotikum nutzt dann auch nichts mehr, wenn die gefundenen resistenten Keime zuschlagen..

- "letztendlich entscheidet der, der Messer und Gabel in die Hand nimmt"

Fakten und Links findet man auch, auf den weiter oben schon verlinkten "Fleischatlas"
von der Heinrich Böll Stiftung, Bund ( Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ), und Le Monde Diplomatique

grüsse ...

 

Lustige Scheinlogik:

Meinst du wirklich, dass der Rohstoff- und Flächenbedarf sinken würde, wenn man nur Gras anbauen würde?

Dale.

 

Wenn du das aus meine Beitrag herausgelesen hast, dann stimmt eher mit deinem Leseverständnis etwas nicht.

 

Dann bleibt die Aussage Deines Postings für mich ein Rätsel...

 

Einfach nen Jagdschein machen, dann nerven die "Wasweißichtarier" auch nicht mehr mit Massentierhaltung o. Ä.

 

jeder hat seine Art Verantwortung zu übernehmen - er muss sie auch selber tragen...

 

Den großen oder den kleinen?