Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

Die Bananen wurden schon braun, also mal wieder eine Bananenmilch gemacht, noch etwas Quark dazu,
oja, sehr lecker!
Aber wie ist das? verträgt sich das überhaupt oder, anders, vertrag ichs?
Banane, wie man weiß, ist gesund, Milch, wenn mans verträgt, auch.

Also in die webSuche getippt und tatsächlich, neben einer Menge Rezepte etc.,
steht doch bei ayurveda: Milch verträgt sich nicht mit Bananen!
Ayurveda ist immerhin eine uralte indische Heilslehre, sehr interessant, sollte da was dran sein?

Hm, oje, die ersten Bedenken waren also geweckt. Aber noch gehts ganz gut..

Wie haltet ihr das? Esst ihr, was euch schmeckt?
Oder hält sich jemand z.B. an ayurveda oder an eine andere Lehre und verzichtet bewußt?

schönen Gruß und Genuß

 

und ich Unwissender genieße seit Jahren Bananenmilch, Bananeneis, Banane mit Schoko(-Milch-)Sauce...
Was soll hier heißen "Milch verträgt sich nicht mit Bananen"?

 

laut Ayurveda: Diese Kombinationen „verstopfen“ die Blut- und Lymphbahnen und werden damit zur Ursache für viele Erkrankungen, bes. für Hautprobleme (Neurodermitis). Kann auch Atembeschwerden bei Asthmatikern hervorrufen.

 

Leider haben wir verlernt, vielleicht auch nie gelernt oder vermittelt bekommen, Ursache und Wirkung von aufgenommenen Lebensmitteln zu erkennen! Es gibt auch nur wenige "Lebensmittel", die dies bei den ich nenn sie mal "Normalos", meine damit die große Gruppe der Nicht-Allergiker, direkt und offensichtlich rückkoppeln, wie zum Beispiel bei vielen das Glutamat!

 

Leider ließ sich nie eine Korrelation, geschweige denn ein kausaler Zusammenhang, zwischen Glutamataufnahme und dem sogenannten China-Restaurant-Syndrom nachweisen. Zumindest in Studien, die den Regeln der evidenzbasierten Medizin folgen.

 

Mag sein, bei mir ist die Wirkung unmittelbar, ganz ohne statistisch nachgewiesene Studie!
Aber hast recht, reine Vermutung, hab keinerlei Beweis das Glutamat der wirkliche Übeltäter ist und nichts anderes!

 

und du vermeidest dann bestimmte Lebensmittel oder "riskierst" du sie ab und an doch?

 

Ich probier (fast) alles, was nicht verdorben aussieht oder riecht, bin viel zu neugierig und interssiert!
Nur mit Ekel-Show kann ich gar nichts angfangen, mit der Ess-Kultur fremder Länder sehr wohl!
Was mich an der mediterranen Küche immer wieder aus Neue fasziniert, dass man es dort immer wieder erleben kann,
glücklich gesättigt, nach dem Mahl ohne jegliches Völle- aber auch ohne Hungergefühl vom Tisch aufzustehen
und sich einfach nur wohl fühlt (und das dann den ganzen Tag)!
Nen guten Espresso natürlich noch als Krönung, aber nicht als Verdauungshilfe!

 

ist mMn ein wichtiger Punkt: eher etwas weniger als zuviel zu essen, wenns auch schwerfällt...

hier in D ist der "espresso" eher als letzteres gedacht..

 

Da wird für TTIP vorsorglich der rote Teppich ausgekehrt....

http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-04/gentechnik-genmais-eu-kommission-import

 

Den täglichen Lebensmittel Wahnsinn erlebe ich als Koch Tag für Tag und manchmal sind die Endverbraucher das schlimmste : am besten Bio Regional , handgestreichelt bis zum Schlachter aber nichts darf es kosten!!!

 

Lesenswert, interessante Aspekte
http://www.zeit.de/kultur/2015-04/expo-mailand-ernaehrung-welt-10-milliarden-interview

 

@Cairns, ich fühle mit Dir…
Kannst Du annähernd lokalisieren, in was für einem Restaurant/Küche Du Deine Erfahrungen sammelst und wie sich das Gäste-Niveau und das Preisgefüge so darstellt?

Gruß, Sebastiano
.

 

Ich habe diese Erfahrungen sagen wir so gemacht, wo Menschen nur so 3-4 Euro bezahlen möchten/ können.
Also in der Gemeinschaftsverpflegung

In Restaurants sieht das schon wieder ganz anders aus.

Ich frage mich hier nur ob manche Personen auch einkaufen gehen und wissen was das roh Produkt kostet?

In der gehobenen Gastronomie ist mir das alles total unbekannt . Aber hier spielt Geld zum Teil keinerlei Rolle.

Ich persönlich koche auch privat gerne und kaufe hier selten billig Fleisch , dann esse ich lieber weniger Fleisch

Ich konnte mal so einen Schweine Hof mir anschauen.

Jeden Winkel, alles steril ohne Stroh wie geleckt sauber , wie im Krankenhaus.

Nein Danke

Wenn man mal ein schwarzes Schweinchen in Spanien unter einem Olivenbaum liegen Gesehen hat, bekommt man hier Gewissensbisse .

An meinem Geburtstag hatte ich Pulled Pork vom Bentheimer gemacht , das war eine Klasse quälität

 

*schubs*

Dieser Tage gabs ein nettes Lehrstück zum Thema "Lebensmittelpreise":
Ein kleiner Familienbetrieb in Südfrankreich produziert und vermarktet ausschließlich regional - hauptsächlich Olivenöl und Honig, an denen weder Logistik- noch Einzelhandelskonzerne mitverdienen. So kommt's dann, dass der niedrigere Preise aufruft als letztere für manch "Marken"produkt oder auf edel getrimmte Aktionsware zweifelhafter Herkunft: Für Olivenöl 9,50 bis 17,30 Euro pro Liter und Honig je nach Sorte 10 bis 14 Euro je kg

 

Das kann man gar nicht genug betonen. Nun kommen aber Brigitte, Fit for Fun etc. und erzählen einem: Mediterrane Küche schön und gut,
aber mit weniger Olivenöl, fettreduziertem Mozzarella, dafür mit Vollkornnudeln und Pute statt öligem Fisch oder gehaltvoller Kalbsleber. Es darf ja keinen Spaß machen – sonst ist es nicht gesund…
Sich von Medien und Werbung nicht beeinflussen zu lassen und auf das eigene Wohlgefühl zu hören – wenn es nicht schon kaputtmanipuliert wurde –
ist meiner Meinung nach der wichtigste Schritt in die richtige Richtung.

 

... lustig ist, das die da unten trotz fettigem schinken, reichlich rotwein und olivenöl, im gegensatz zu vielen deutschen, steinalt werden

wer an die brigitte-diäten glaubt, tut das wohl auch beim weihnachtsmann

... wohl dem der in südfrankreich lebt

ein guter freund züchtet forellen, honig und olivenöl kann er leider nicht, aber frischer fisch hat ja auch was ... vor allem richtig frischer fisch!

der kram im supermarkt liegt in den hochsee-fangschiffen teilweise schon wochen auf eis ehe der mal in den handel kommt ... den unterschied schmeckt man sehr deutlich ... ich kaufe auch gern bei jägern aus meiner ecke ein gutes stück fleisch ab, dazu noch frisch gesammelte steinpilze (wenn saison ist), besser gehts nicht


Grüße

 

Solch haltbare Leckereien eignen sich bestens für einen kleinen Abstecher auf ohnehin stattfindenden Urlaubs- oder Dienstreisen

 

The french paradox Widerspricht sich aber nicht notwendigerweise: Kleine Portionen + überwiegend Obst + Gemüse = weniger Kalorien. D.h. damit landet man dann wieder in der Nähe der 1000 kcal/Tag-Regel der B-Diät
Selber kochen (und überhaupt kochen) können ist sowieso immer besser.