Hier tummeln sich ja Genießer aller Art...Whisky?

! FEIERABEND !
Was gibt es schöner, als bei diesen himmlichen Abend-Temperaturen draußen auf der Terasse zu sitzen, schönen Erinnerungen zu frönen und dazu ein nettes Gläschen zu geniesen?!
Heute ist's ein Whiskey, straight Rye 100proof, "Old 1776"

 

Hab zum Geburtstag drei FÄSSER erlesenen Whisky geschenkt bekommen:

 

Sehr ruhig geworden hier, ich stimme mich jetzt langsam auf Herbst ein, deshalb mal wieder was aus der Whisky-Ecke meiner Vorräte.
Essen ist gekocht, Brot gebacken, jetzt geniese ich und entspannen bei einem Gläschen Whisky.
Die Flasche ist somit leider leider leer, SPRINGBANK unabhängige Abfüllung, limitiert auf 628 Flaschen.

SEHR LECKER!

 

Hrrrmmmmm, ich erinnere mich an diesen Thread.

Bin mittlerweile (dank dem Kaffee-Netz) überwiegend Whisky-Trinker... was hauptsächlich daran liegt, dass ich nach so guten zwei Jahren Craft-Beer, in denen ich ca. 10kg zugenommen habe, inzwischen sehr wenig Alkohol trinke.

Ab und zu (derzeit selten) ein feines Bier oder guten Wein zum Essen und wenn ohne Essen getrunken wird, dann meist Whisky. Nach wie vor wenig Rauch und Torf und größtenteils solide Klassiker: Glenmorangie 10yo, Oban 14yo, Bruichladdich Laddie Ten, Macallan 10yo, und immerhin etwas speziellere wie Tomatin 15yo, Arran Port Cask Finish und verschiedene von anCnoc (nach wie vor mein Favorit...). Empfehlungen in der Richtung also immer gerne!

 

Die von Dir genannten Malts sind ein breites Spektum, da kann man sehr viel empfehlen

So aus dem Bauch raus, ein paar Anregungen wären: Old Pulteney (geht ein wenig in die Richtung Oban), Auchentoshan (milde, aber nicht langweilige Lowlands), Benromach 10 (ein Sherry-Faß Malt mit unaufdringlichem Sherry Noten), vielleicht mal ein Isle of Jury oder - meines Erachtens ein absoluter Spitzenwhisky - ein Scappa 16.

Grüße, Olli

 

Heute bei mir angekommen, erste Bestellung meinerseits. Kennt den jemand?

 

Ne, unbekannt.
Wie isser?

 

Ganz aktueller Tipp:

Bei Metro (zumindest München Freimann) ist aktuell grad eine riesen Whisky-Sonderaktion! Sehr viele Malts im Angebot (geschätzt mind. 15-20), auch auf Soderausstellern.

Z.B.: Den Laphroaig Quarter Casks 0,7l zusammen mit drei Gläsern (diese unumkippbaren mit dem tiefen Schwerpunkt) für 32€ incl. MwSt., hab´s hier gefunden

Gruß, Markus

 

Mittlerweile wird ja außerhalb von Schottland nicht nur in Japan guter Whisky gebrannt.
Bisher kenne ich bezüglich Whisky aus Deutschland nur Racke Rauchzart .

Seit einiger Zeit gibt es jedoch auch einige interessante Destillen in Deutschland.
Wie z.B.:
http://www.slyrs.de
http://www.finch-whisky.de
http://www.muensterland-whisky.de
http://www.glina-whisky.de
http://www.preussischerwhisky.de

Hat jemand Erfahrungen mit deutschen Whiskys?

 

Diesen hier : http://shop.brennerei-ziegler.de/Whisky/Aureum-1865-Fassstaerke-Single-Malt-Whisky::286.html habe ich letztens auf der Beer & Spirits in Bochum verkostet. Trotz Fassstärke ziemlich weich rund fast uninteressant ! Töne von Holz(Kastanie?) Malz und ein bischen Vanillesüße
Die verkosteten Schotten waren interessanter

 

Ich mußte mal "Whesskey" probieren, hier in FFM gibt es das Zeug ja an allen möglichen Ecken. Aber als Antwort auf die Frage ist es eigentlich offtopic, denn den von mir probierten Fusel mit Whisky in Verbindung zu bringen wäre m.E. eine Frechheit.
Bei einem Kumpel hatte ich vor einiger Zeit einen anderen deutschen Whisky probiert. Ich weiß aber nicht mehr, was es war, denn es war nicht des Erinnerns wert.

Wie sagt ein Kumpel von mir so gerne ".... wer das Geheimnis nicht kennt brennt statt Whisky einfach nur Schnaps".

 

Ich arbeite seit Anfang Oktober hier: http://finestwhisky.de/index.php?p=shop
Das ist sooo cool

 

Schön, wenn man das Hobby zum Beruf machen kann , Gratulation.

Wäre aber nix für mich, entweder würde ich Alkoholiker werden, vom "Entsorgen" der Restbestände , oder es wäre die reinste Folter, umgeben von all den Leckereien und nix davon abzubekommen .

 

Ist zwar OT, passt aber irgendwie

 

Irgendwie verliert das Ganze ein wenig den Glanz des Besonderen, wenn man den ganzen Tag davon umgeben ist. Das soll nicht heißen, dass es langweilig wird, aber der Gedanke an das Trinken irgendwelcher Reste (die es natürlich zuhaufe gibt) kommt eher selten auf, und auch das Sabbern nach den ganzen tollen Flaschen, die man leider nicht sein Eigen nennen darf, die einen aber trotzdem die ganze ZEit umgeben, hat ziemlich schnell aufgehört.

 

Nun, das klingt logisch und ist wohl zu erwarten, aber es ist auch ein wenig schade, oder?
ABER, man kann sich ja andere Hobbies suchen, in denen kann man sich dann wieder austoben!

 

Schade würde ich nicht sagen, es wechselt einfach ein wenig den Betrachtungswinkel der ganzen Sache. Man beginnt die ganze Angelegenheit auch aus der Händlerseite zu Betrachten, natürlich auch aus wirtschaftlichen Aspekten heraus. Einfach eine weitere Dimension, würde ich sagen. Mein Whiskyhorizont erscheint mir aber definitiv jeden Tage ein wenig mehr erweitert!

 

Vor Kurzem gab es wieder einmal eine Whisk(e)y-Verkostung in der Vinothek St. Stephan in Wien.

Die Kostnotizen folgen demnächst. Hier die heurige Ausbeute:

​

 

Als Hinweis für alle aus Nordbayern und Rhein-Main, am Wochenende findet in Aschaffen eine Whiskymesse in der Stadthalle statt.

 

So, hier folgt der Bericht von der Whisky-Tagen 2015 in der Vinothek St. Stephan:

Zuerst gab es 9 Whisk(e)ies in Trinkstärke (40% - 50%):

KOVAL, Illinois
Die Familien-Destillerie Koval wurde 2008 gegegründet und ist die erste Brerinerei in Chicago seit der Prohibition Die Firmengründer Robert Birnecker und seine Frau Sonat gaben ihre akademischen Laufbahnen auf, um die Destillationskunst von Roberts österreichischem Großvater nach Amerika zu bringen, Der Name Koval ist das jiddische Wort für Schmied, der Name kann aber auch schwarzes Schaf bedeuten, oder für jemand stehen, der etwas vorantreibt. Sonats Urgroßvater erhielt den Spitznamen Koval, als er in den frühen 1900ern im Alter von 17 Jahren von Wien nach Chicago auswanderte. Zufälligerweise ist der Name von Roberts Großvater Schmid - und so wählten Sonat und Robert den Namen Koval, um beide Männer zu ehren. Der Betrieb ist sowohl biologisch als auch koscher zertifiziert. Die Grundlage der Spirituosen ist immer 100% Bio-Getreide aus dem mittleren Westen der USA.
Umbra Moonshine White Grain Spirit, 40%, Destillerie-Abfüllung:
Eher uninteressant (Marketinggag: Abfüllung in Marmeladegläsern wie zu Zeiten der Prohibition)
€ 38,50

GIRVAN, Lowlands
William Grant & Sons, die Eigentümer von Glenfiddich und Balvenie, beschlossen in den 1960er Jahren, ihr Tätigkeitsfeld auf die Produktion von Blends auszuweiten. Da sich das Unternehmen allerdings mit der Distillers Company Ltd., die den Großteil der Produktion des für Blends benötigten Grain Whiskies kontrollierte, zerstritten hatt, waren die Grants gezwungen, sich eine eigene Produktionsstätte zu suchen. Sie fanden im kleinen Küstenort Girvan eine Munitionsfabrik aus dem 2. Weltkrieg als ideales Gelände für die Brennerei bot. 1963 wurde die Destillerie gegründet und ist seitdem in Betrieb.
Sie gehört heute zu den größten Brennereien Schottlands, und ist laut eigener Angaben die technisierteste des Landes. Pro Jahr werden hier 15 Millionen Liter Alkohol gebrannt,
Ayrshire 1998, 16 Years, 43%, Abfüller: Signatory / Fasstyp: ohne Angabe:
Kräuterig, angenehm.
€ 45,00

AUCHENTOSHAN, Lowlands
Vermutlich wurde die Brennerei durch irische Siedler gegründet, die vor einer Hungersnot in ihrem Land geflohen waren. Aufzeichnungen aus dem Jahr 1800 besagen, dass an der Stelle der heutigen Destillerie eine illegale Brennerei namens Duntocher gestand hatte. Davor gab es auf dem Gelände ein Kloster, in dem bereits in den 1640er Jahren Whisky gebrannt worden sein soll. 1941 wurde Auchentoshan bei einem deutschen Fliegerangriff teilweise zerstört. Die Produktion konnte erst 1948 die wieder aufgenommen werden.
Auchentoshan 1999 unchillfiltered, 15 Years, 46%, Abfüller: Signatory / Fasstyp: Bourbon Barrels:
Eher etwas spritig, Alkohol zu deutlich.
€ 82,00

GLENBURGIE, Speyside
Die Geschichte Glenburgies ist von zahlreichen Besitzerwechseln geprägt. Gegründet wurde die Destillerie 1810 unter dem Namen Kilnflat, die Produktion begann allerdings erst 1829. Von 1870 bis 1878 war der Betrieb geschlossen. Bei der Wiedereröffnung erhielt er den Namen Glenburgie-Glenlivet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Destillerie wieder unter ihrem ursprünglichen Namen geführt. 1958 wurde Glenburgie renoviert, und dabei wurden 2 Lomond Stills aus der Brennerei Inverleven installiert. Der mit diesen Stills produzierte Whisky unterschied sich so stark vom üblichen, dass man beschloss, ihn unter einem eigenen Namen zu vermarkten - nämlich Glencraig. Dieser wurde nach dem damaligen Manager von Ballantine’s, William Craig, benannt. Bis heute ist dieser Whisky der einzige, der je nach einer Person benannt wurde. Glenburgie wird hauptsächlich für Ballantine’s verwendet.
Glenburgie 1995, 19 Years, 43%, Abfüller: Signatory / Fasstyp Hogsheads:
Malzig, harmonisch, schmeckt nach Getreide, kein Finish.
€ 64,00

GLENLOSSIE, Speyside
Glenossie wurde 1876 von John Duff unter Mithilfe zweier Freunde gegründet. Er war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Whiskywelt des späten 19. Jahrhunderts. Er hatte vor der Errichtung Glenlossies einige Jahre ein Hotel geführt. 1888 beschloss er, nach Südafrika auszuwandern, um dort eine Brennerei in Transvaal zu errichten. Diese sollte die erste Malt Whisky Destillerie Afrikas werden. Doch der damalige Präsident Südafrikas, Paul Kruger, machte ihm einen Strich durch die Rechnung - er lehnte alles Britische ab, inklusive Schottischen Whisky. So zog Duff weiter und versuchte sein Glück in Nordamerika, dort erging es ihm jedoch nicht viel besser - zu groß waren die Ressentiments gegen Großbritanniens Kolonialpolitik. So kehrte er 1892 nach Schottland zurück und wurde Manager der Brennerei Bon Accord in Aberdeen. 1894 gründete er die Brennerei Longmorn. Damit war er so erfolgreich, dass er mit dem erworbenen Gewinn eine weitere Destillerie errichtete - Benriach, Leider platzte die Whiskyblase kurze Zeit später, und so ging Duff nur ein Jahr nach dem Bau Benriachs bankrott, Alle drei von ihm gegründeten Betriebe konnten allerdings gerettet werden.
Glenlossie 1997 unchillfiltered, 18 Years, 46%, Abfüller: Signatory / Fasstyp: Hogsheads:
“Ätherisch”, zart, fruchtig, floral, im Abgang Alkohol, hinten etwas scharf.
€ 68,00

THE GLENROTHES, Speyside
Die Brennerei wurde 1878 gegründet. Sie war nach Glen Grant die zweite Destillerie im Ort Rothes. 1887 wurde sie mit Bruichladdich zu Highland Distillers fusioniert.
The Glenrothes 1997 unchillfiltered, 17 Years, 46%, Abfüller: Signatory / Fasstyp: Refill Sherry Butt:
Kein Schmeichler, Klebstoff, alte Schusterwerkstätte.
€ 72,00

BEN NEVIS, Western Highlands
Die Brennerei wurde 1825 von Long John Macdonald gegründet und 1955 vom Kanadier Joseph W. Hobbs gekauft, der während der Prohibition ein Vermögen als Schnapsschmuggler gemacht hatte. Er kam in den 1930er Jahren nach Schottland, kaufte einige Destillerien (Benromach, Bruichladdich, Glenury). 1971 installierte man hier Coffey Stills. Damit konnte zum ersten Mal in einer Destillerie neben Malt zugleich auch Grain Whisky erzeugt werden. Dieser wurde an Ort und Stelle zu Blends verarbeitet. 1981 kam Ben Nevis wieder zu Long John Distillers, die den Betrieb nur von 1984 bis 1986 aufrecht erhielten. 1989 übernahm Nikka die Brennerei, seit 1990 wird hier wieder produziert.
Ben Nevis 1991 unchillfiltered, 23 Years, 46%, Abfüller: Signatory / Fasstyp: Sherry Butt:
Auch kein Schmeichler, etwas scharf, Klebstoff?, Quitte?
€ 98,00

GLENTAUCHERS, Speyside
Die Geschichte der Destillerie begann 1897 mit der Grundsteinlegung durch James Buchanan. Dieser war eine äußerst zielstrebige Person: Er besaß keinerlei Kenntnisse über die Produktion und den Verkauf von Whisky, und er hatte auch kein Kapital für den Bau einer Destillerie. Was er jedoch hatte, war sein unerschütterlicher Optimismus und sein starker Wille, So fand er einen Partner für ein Joint Venture und begann sein Unternehmen. Die Produktion wurde 1898 aufgenommen. Von 1936 bis 1946 war sie eingestellt, da es nicht genug Gerste für die Destillation gab. 1985 musste die Brennerei eingemottet werden. Nach vier Jahren wurde der Betrieb allerdings von Allied Distillers gekauft, und die Produktion wurde wieder aufgenommen.
Glentauchers 2010 unchillfiltered, 5 Years, 46%, Abfüller: Càrn Mòr / Fasstyp: Sherry Puncheon:
Ansprechend, unkompliziert, sehr harmonisch, sehr guter Alltagswhisky.
€ 58,00

THE GLENLIVET, Speyside
Die Geschichte Glenlivets ist im Vergleich zu vielen anderen Brennereien wenig spektakulär. George Smith pachtete 1817 einen Teil der Upper Drumin Farm und brannte dort mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schwarz Whisky. Als 1823 ein Steuergesetz erlassen wurde, das die Schwarzbrennerei unterbinden sollte, trat Smiths Pächter an ihn heran und überzeugte ihn, eine Brennlizenz zu erwerben. Damit zog Smith sich den Unmut seiner Nachbarn zu, die dem Gesetz nicht folge leisteten und nach wie vor illegal brannten. Er erhielt so massive Drohungen, dass er fortan nur mehr mit 2 Pistolen bewaffnet das Haus verließ, um sich gegebenenfalls verteidigen zu können. Die Brennerei, so wie sie heute noch besteht, wurde 1858 fertiggestellt. 50% der Produktion wird heute in die USA exportiert.
The Glenlivet 1998, 16 Years, 46%, Abfüller: Signatory / Fasstyp: 1st Fill Sherry Butt:
Elegant, nuancenreich, sehr schön, sehr gut.
€ 88,00