Kupferkessel Löten ?

Diskutiere Kupferkessel Löten ? im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, ich bin am Restaurieren einer SAB Italia zweikreiser Maschine. Diese hatte ein Frostschaden am Wärmetauscher. Die mechanisch...

  1. #1 gutino63, 29.10.2023
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    Hallo zusammen,
    ich bin am Restaurieren einer SAB Italia zweikreiser Maschine. Diese hatte ein Frostschaden
    am Wärmetauscher. Die mechanisch Arbeit ist fertig und ich habe einen neuer Wärmetauscher
    angefertigt und im Kessel ausgetauscht. Er muss jetzt nur noch eingelötet werden.
    Ich habe die Fa. Pareidt in Pattensen angeschrieben und warte noch auf ein Angebot.

    Hat jemand Erfahrung mit der Fa. Pareidt mit Espressokessel Lötarbeiten neuerer Zeit.
    Vieleicht hat ja jemand noch einen Tip mit anderen Firmen die solche Arbeit ausführen.
    Über Infos würde ich mich freuen.
    Schöne Grüße
    Gunther IMG_3605.jpg IMG_2109.jpg
     
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  2. ccce4

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    Vermutlich hatte hier niemand mit dieser Firma bereits Erfahrungen.

    Gibts denn ein Update, wie es gelaufen ist?
     
  3. #3 Espressojung, 21.12.2023
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    Du hast doch den Wärmetauscher gelötet,
    was spricht denn dagegen, diesen nun in den Kessel einzulöten.
     
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  4. #4 augusto, 18.02.2024
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    Wie hast du den Wärmetauscher gebaut ? Was für eine Stärke hat die Wand ?
    Mein Wärmetauscher hat auch einen kleinen Riss, mein Kessel füllt sich langsam von selbst… bin am überlegen den Wärmetauscher im eingebauten Zustand zu löten, hat es jemand schon gemacht ?
    Gruß
     
  5. #5 Espressojung, 18.02.2024
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    Ich habe mal von jemandem gehört, der einen Hausflur durch den Briefkastenschlitz renoviert hat;)
    (weil der Hauseigentümer nicht zu erreichen war),
    also warum sollte man einen Riß im Wärmetauscher nicht im eingebauten Zustand löten können?:eek:
     
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  6. #6 HoloDeck, 19.02.2024
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    Denn kenne ich, ist ein Chirurg. :)
     
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  7. #7 Espressojung, 19.02.2024
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    Nicht ganz, aber fast ...
     
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  8. #8 Flamberger, 21.02.2024
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    Verstehe ich das richtig, dass der Wärmetauscher quer durch den Tank geht?
    Falls ja, denke ich das Schweissen auch eine Möglichkeit wäre. Beim (Hart-)Löten sehe ich das problem darin, dass man das Flussmuttel wegmachen muss. Im Innern des Tankes wird dies wohl kaum möglich sein.
     
  9. ccce4

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    Von Kupfer als Werkstoff? Das wird eher nichts. Zu hohe Wärmeleitfähigkeit und zu geringer elektrischer Widerstand. Trinkwasserleitungen werden auch hartgelötet und da gibt es sicherlich geeignete Flußmittel
     
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  10. #10 Flamberger, 21.02.2024
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    @ccce4

    Kupfer kann man schweissen. Bevorzugt mit WIG. Zugegeben es ist mehr ein Löten mit der WIG anlage. Habe ich aber selber schon gemacht. Der Kessel dürfte auch „geschweisst“ sein so wie der ausschaut mit der dicken Naht.

    Ja es gibt lebensmittelechte Flussmittel. Wasserrohre werden aber in die Muffen gesteckt und dann gelötet. Das ist viel einfacher.
     
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  11. ccce4

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    Ich denke mal, dass der Kessel ein Verbundteil ist aus stirnseitiger Messingplatte und nur der Mantel aus Kupfer ist. Rocket hat das zB. so. Gut möglich dass es mit WiG gefügt wurde, aber was da nun als Lotstangen zum Einsatz kam? Ich muss aber zugeben dass ich da keine Erfahrungen mit WiG habe. Und ob so 90°-Kanten per WiG hinreichend gut erreichbar sind...?
     
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  12. #12 grinser, 21.02.2024
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    Kupfer WIG schweißen geht eigentlich recht gut. Man hat nur auch ein haufen Oxidation auf den heißen Oberflächen rund um die Schweißnaht die man irgendwie wegmachen muss. (Keine Ahnung ob das schädlich ist, aber schön sieht die schwarze schicht auf jeden Fall nicht aus und im Wasser will ich das auch nicht unbedingt haben...)
     
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  13. #13 Flamberger, 21.02.2024
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    Die Oxidation geht evtl. ab mit Zitronensäure im Ultraschallreiniger. Müsste man mal testen.

    Einen Kessel zu löten oder zu schweissen habe ich noch nie versucht. Mir fehlt daher die Erfahrung.
     
  14. #14 Espressojung, 21.02.2024
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    Das Wigschweißen von Kupfer geschieht entweder indem man die Bauteile ohne zusatz zusammenschweißt,
    oder aber indem man den möglichst gleichen Werkstoff als Draht hinzufügt.
    Man kann mit dem Wigbrenner auch Kupferkessel Hartlöten z.B. mit Silberlot.
    Beim Hartlöten mit Wig, ist es wichtig kein Flußmittel zu verwenden. ==> das spritzt ohne Ende.
    Damit sich beim Schweißen oder Hartlöten im inneren des Kessels keine Oxidationschicht bildet,
    kann der Kessel mit Schutzgas geflutet werden.
     
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  15. ccce4

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    Hier ist ein Kessel einer R58, man erkennt dass da zwei verschiedene Legierungen stirnseitig gefügt wurden. Mir wäre das zu heikel, also das Risiko dass der Kessel versaut wird (falsche Parameter, Unklarheiten bzgl. Materialien und dergleichen). Die Fittinge und Flansche sind allerdings hartgelötet (wohl dann auch per WIG-Brenner). Wird schon seine Gründe haben.

    IMG_20210526_143255_847.jpg
     
  16. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    An dem hat aber auch schon jemand dran rumgebrutzelt, oder? Dieses an der Kesselwand klebende Lot ist doch hoffentlich nicht Original…:eek:
     
  17. ccce4

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    Das war auch meine damalige Frage, offenbar war das echt 1A-original. Ich wars jedenfalls nicht und der Vor-/Erstbesitzer auch nicht, ich hab lediglich etwas poliert. Von der Fabe wars dasselbe Material wie die gelöteten Fittinge.

    Vielleicht ein erster Lötversuch im Rocket-Werk, ob das Material schon genug vorgeheizt gewesen ist?
     
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  18. #18 René123, 10.03.2024
    René123

    René123 Mitglied

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    Zum Kupferschweißen mit WIG einen Zusatz mit Silberanteil nehmen (CuAG), dann läuft es auch "gut". Jedoch ist dieser nicht gerade günstig.
    Gehört aber auch Erfahrung zu und ein guter Blick fürs Geschehen.

    Good luck! :)
     
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  19. oskamp

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    Ich hatte vor ca. zehn Jahren mal den Kessel einer Isomac Tea bei Pareidt reparieren lassen. Ich war damit gut zufrieden, würde es heute aber einfach selbst machen.

    Wenn Du den Wärmetauscher selbst einlöten möchtest, würde ich Silberlot empfehlen. Das hat einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt und eine recht hohe Festigkeit. Du benötigst aber einen leistungsfähigen Brenner und ggf. einen zweiten größeren Brenner, um den ganzen Kessel zu erhitzen.

    Wenn ich das richtig sehe, hast du die Gewindemuffen im Wärmetausche mit Weichlot (hoffentlich bleifrei) eingelötet. Das würde dann beim Hartlöten wieder rauslaufen. Vermutlich ist es besser, die Teile und das Lot vorher zu entfernen und nachher wieder einzulöten.
     
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