Mein Quest M3 ist da

AW: Mein Quest M3 ist da

So ich habe die folgende Antwort von Molly erhalten:

Es sieht so aus, als wäre das Ganze durchaus bewusst so geregelt. Ich werde jetzt noch nachfragen, wie die erwähnte Modifikation durchgeführt werden kann, damit 0 wieder gleich 0 ist und 4.5 der minimale Airflow.

Das heisst, wenn jemand stets mit minimalem Luftstrom rösten möchte (was die meisten hier tun), dann kann der Quest so belassen werden wie er ist. Will aber jemand den Luftstrom zu Beginn komplett kappen, dann muss der Röster modifiziert werden.

Da ich mit L4.5 begonnen habe zu rösten, wie in anderen Threads empfohlen, habe ich auf den alten Quest bezogen also schon zu Beginn mit L6.5-7 geröstet. Dies erklärt den langsamen Anstieg zu Beginn in meinem Profil, da ich mir die Hitze regelmässig wieder rausgeblasen habe. Ich werde bei der nächsten Röstung mit L0 Beginnen bis 150°C, bis 190°C auf L3, nach 1C auf L5.2 und kurz vor Ende auf Vollgas. So sollte ich dann auch ungefähr auf das Profil von Espresso_FR kommen.

 

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Deine Konvertierung stimmt so nicht. Beim alten Quest ist 53% etwa bei 6,x ( je nach Nullstellung 4-4,5 ), also entspricht beim neuen Quest 0 beim alten etwa 6,2 und nicht 4,5. Die Nullleistung ist mir einfach entschieden zu hoch. Ich habe grade bei 16° RT den Quest mit 5 A vorgeheizt, bei 12 Min ist er grade knapp über 200° und nach 15 Min bei 216 und dann gehts nur sehr langsam weiter . Die Temperatur zwischen Trommel und Aussenhaut wird nie höher als 275°C, bei alten mit minimalem Luftstrom > 320°C.
Und mir verhungern einfach die die kleineren Chargen nach dem 1C, und die nutze ich eigentlich eher um spritzig zu rösten.
Wenn Molly Dir die Mod schickt, bitte sofort hier einstellen, sonst muss ich mir diese windige Verdrahtung auch noch analysieren.
Andere Besitzer der neuen Geräte dürften da sicher auch Interesse dran haben. Ich halte es für keine gute Idee, eine derart hohe Einstellung als Minimum zu nehmen. Das schränkt die Möglichkeiten unnötig ein.
Gruss Roger
Edit:
Da es in den Foren alte Quests mit deutlich unterschiedlichen Nullpunkten gibt ( von 0,5-6), kann es als durchaus sein, dass mein Quest in Nullstellung nochmal etwas heftiger bläst als deiner. Es gibt je nach Heizleistung immer einen Punkt, an dem zu viel Hitze aus der Trommel geblasen wird. Normalerweise werden die Röstungen mit Airflow schneller als ohne, die Konvektion addiert sich zur Konduktion, aber eben nur dann, wenn die Heizungen auch bei höherem Luftstrom die Trommelaussentemperatur halten können.
Bei mir scheint dieser Punkt bei kleinen Chargen überschritten.
Als ich die 4mm Schraube oben am Einfüllschacht ausgebaut habe um da einen K-Fühler einzusetzen, zog die Kiste da falsche Luft und es ging obenrum gar nix mehr. Die Röstungen wurden bei sonst gleichen Parametern 2-3 Min länger ( zw. 1C und Ex ).

 

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Hallo Roger

Du hast natürlich recht, ich habe die Tabelle wieder entfernt, war als grober Anhaltspunkt gedacht. Ich werde den Mod sobald eingetroffen sofort hier reinstellen und selbst auch durchführen. Bis dahin werde ich mit 250g arbeiten und etwas vorsichtiger mit dem Lüfter umgehen.

Was mich aber stutzig macht ist, dass mein Quest doch deutlich schneller aufheizt. Evtl. ist deine minimale Lüfterstellung nochmals höher ist als meine?!

Nächste Woche kommt mein Amprobe, ich kann dann die MET auch mal messen.

 

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Die verwendeten Widerstände haben alle 10% Toleranz, da kann es bei so einem diskret aufgebauten Dimmer schon mal deutliche Unterschiede geben.
Ideal fände ich einen Stillstand des Lüfters bei 0, Anlaufen bei 0,5-1....... . Sollte eigentlich möglich sein.
Die Lüfterdimmung hat ( alt ) die gleiche Schaltung wie die Heizungssteuerung, nur das der Triac der Heizung auf Blech montiert ist zur Kühlung. Sollte also kein Problem sein, die Unterschiede der neuen Schaltung herauszubekommen. Wenn die Mod gepostet wird, kann man ja mal über eine gescheite Mod zum Einstellen des korrekten Nullpunktes nachdenken. Vielleicht kann man dann ja mal alle in den Foren beteiligten Quests kalibrieren um vergleichbare Prozesse zu erhalten und sich besser austauschen zu können.
Btw: Das soll hier keine Kritik am Quest werden, ist ansonsten ein absolut geniales Teil. Ich finde halt nur, das sie das Teil mit der neuen Einstellung verschlimmbessert haben.
Gruss Roger

 

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Wenn du möchtest kann ich mal ne kleine Charge rösten mit deinem Profil? Dann haben wir Gewissheit dass deiner nochmals deutlich höher läuft.

 

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Meiner hat bei 0 65% des maxialen Luftstroms, hab ich ja gemessen. Wenn das 53% sein sollen, läuft meiner da schon etwas höher. Und die Aufheizzeiten und erreichbaren Temperaturen sprechen da ja auch eine deutliche Sprache.
Ich möchte beim Auftanken die Feuchtigkeit einfach weitestmöglich in der Trommel halten, ist diese doch für den Wärmetransport in die Bohne und beim Rösten noch wichtig. Daher möchte ich mir die Schwaden nicht komplett aus der Trommel blasen. Bei offener Klappe wird mir aber die Heizung zu heiss.
Gruss Roger

 

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Hallo zusammen

Hier wie versprochen die Modifikation für die neusten Quests (2013), um die minimale Lüfterstellung wieder auf 4-4.5 zu setzen.

Fan Speed Modification

 

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Herzlichen Dank für die Bilder!
Es sollte also kein Problem sein, den Lüfter auf eine vernünftige Nullstellung durch einen passenden Parallelwiderstand zu kalibrieren.
Machen wir das weltweit, bauen dann noch genormte K Fühler für die BT ein und rösten alle mit 250g Chargen, sind alle Profile weltweit vergleichbar
Gruss Roger

 

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Hi Roger,
glaub ich nicht . Das würde nur funktionieren, wenn alle den gleichen Rohkaffee (mit gleicher Feuchte, Einfülltemperatur u. Rohkaffeealter) hätten. Außerdem müssten auch noch alle die gleichen Raumluftbedingungen haben.

Gruß Uwe

 

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Würde aber zumindest helfen, Profile miteinander zu vergleichen.
Ich kann derzeit die Lüftung nur auf 0 laufen lassen und am Ende kurz bei abgestellter Heizung aufdrehen um die Häutchen auszublasen.
Sobald ich die Heizung etwas aufdrehe, blästs mir die Hitze aus der Trommel und der Weg zum 1C wird länger.
Ausserdem fahre ich mit 5A wo andere mit 4 zu gleichen Temperaturanstiegen kommen.
Mein Röster ist definitiv durch die Nullleistung des Lüfters deutlich kastriert.
Andererseits möchte ich aber auch keinen Strom durch den Lüfter haben ohne das er sich dreht, da fällt dann lediglich Verlustleistung ohne Betrieb an, kann auf Dauer für den Lüfter nicht gut sein.
Deshalb werde ich meinem Quest einen Nullpunkt mit etwa 5-10% Lüfterleistung spendieren ( wenn ich denn mal Zeit dafür habe ).
Gruss Roger

 

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Hi Roger,

ich denke 5-10% Lüfterleistung bei Nullstellung ist gut. Bei meiner Biene ist auch bei geschlossener Luftklappe so ca 10% Lüftung vorhanden. Ich würde ja gerne mal den Quest in Aktion sehen. Schade das niemand hier bei mir in der Nähe mit dem Quest röstet. Hattest du nicht auch den Gene oder einen anderen Heissluftröster? Mich würde dann dein Vergleich mit beiden Interessieren bzw. die Ergebnisse.

Gruß Uwe

 

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So, nachdem ich nirgends eine passende Klemmverschraubung mit M4 Gewinde gefunden habe, habe ich nun aus Amerika den MET-Thermofühler von Eric auf HB bestellt. Ich werde hier berichten, ob sich die Anschaffung eines MET-Fühlers lohnt.

 

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Hier mal meine erste Röstung mit dem neu installierten MET-Probe.

Harrar Longberry, 250g



Start: H4.5, Lüfter minimal (bei mir 0)
TP: H5, L0
150°: H5, L3
170°: H4, L3
FC: H3.5, L5
FCe: H3.8, L7
220°: H3.8, L8.5 (voll)

Gerne dürft ihr mein Röstprofil analysieren. Die Grüne Kurve ist die Differenz zwischen MET und BT.

 

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Ich habe vor ein paar Tagen einen Harrar LB Gr 4 250g geröstet und der ist extremst lecker geworden. Wunderbar beerig ohne diesen leicht fauligen Geruch der überfermentierten Äthiopier.
Ich lasse MET immer mitlaufen. Am Anfang etwas höher ( 265-270°C ), dann in der Trocknungsphase langsam ansteigend bis 300°C ( 5A Lüfter 0 ). Bei 150°C 4,5A Lüfter 2 ( <5Min ), In der Anstiegsphase zum 1C MET um 300Grad halten, max bis 310°C, 1C bei 196°C BT bei ca. 10Min. Bei 190°BT Lüfter auf 4 und dann beim 1C Heizung auf 4A, sauber und flott durch den Crack 1Ce bei 11:45, die Met fällt dabei auf ca 265-270°C, Ende bei ca 14:00, 214°C BT, bei 13:30 Lüfter voll und Heizung aus.
Mir wäre bei deinem Profil die TP etwas zu lang, die Anstiegsphase zu kurz ( zu hohe Met ), der 1C zu lang und die Entwicklung zu lang und für einen trockenen Harrar die Endtemperatur zu hoch.
Versuch doch mal, die Met nicht ganz so hoch laufen zu lassen ( auch zum Schutz der Heizungen ) und etwas früher zu beenden.
Gruss Roger

 

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Ich bin dein Profil mal nachgefahren (250g). Das Ganze ist vlt. etwas zu spritzig geröstet. Die Mittlere Phase konnte ich nun um gut eine Minute ausdehnen. Evtl. ist mir die letzte Phase etwas zu kurz geraten, die MET ist nicht so schnell gesunken wie gewünscht (Ende FC habe ich leider nicht markiert, vergessen die Taste zu drücken). Du hast wahrscheinlich bei etwas niedrigeren Temperaturen geröstet, ich habe bei 20 Grad drinnen die Küche eingeräuchert.

Nächste Woche wird der Harrar LB verkostet, bin gespannt.

Interessant ist, das ich grösste Mühe habe mit den 150C in weniger als 5 Minuten.

Gruss Martin

 

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Der Harrar ist zwischen 2000 und 2400m ü NN gewachsen und daher ziemlich dicht, da brauchts einen etwas höheren Drop in. Der ist ziemlich entscheidend für die TP. Ich geh bei BT 220-230°C rein.
Raumtemperatur etwa 16°C bei offenem Fenster. Vielleicht musst Du vor dem 1C etwas mehr Luft geben um ET und BT etwas abzuflachen.
Gruss Roger

 

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Hallo,

meine Frage an die "Quest-Gemeinde" :es wird ja unter anderem damit geworben, dass mit dem Quest über mehrere Stunden
geröstet werden kann.
Ich muss bei meinen Geräten die Abkühlphase abwarten und spätestens nach einer 2. oder 3. Röstung trotz Chaff-Behälter eine
entsprechende Reinigung vornehmen.
Oder wie ist diese Aussage zu verstehen (werbebedingt ?) oder kann man mehrere Röstungen ohne wesentliche Unterbrechungen
durchführen?

Gruss

 

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Hallo Gerd

Du kannst problemlos mehrere Batches hintereinander rösten, das ist kein Werbegag! Mein Vorgehen:

1. Rösten
2. Röstung auf den "Kühlturm" und Lüftung Vollgas
3. Auslass-Klappe wieder zu sonst wird nicht effektiv genug gelüftet
4. Ampere-Regler auf 1-2
5. Wenn Bohnen kalt sind (nach 3-4 Minuten), Bohnen vom Kühlturm weg und den Chaff sowie Ventilator, die Rohre und die Trommel kurz aussaugen. Kühlturm-Klappe wieder zu.
6. Lüftung auf Minimum
7. Warten bis man etwas unterhalb der Rösttemperatur ist und dann Regler wieder auf 4.5.
8. Wenn Rösttemperatur erreicht ist, den nächsten Batch in die Maschine.

Du brauchst die Reinigung beim Quest nicht überzubewerten. Aussaugen reicht. Nach einem halben Jahr werde ich vielleicht mal etwas Gründlicher mit Kaffeefettlöser reinigen.

Fakt ist, bei jeder späteren Röstung hält der Quest die Temperatur noch etwas besser, da er richtig durchgeheizt ist.

Gruss Martin

 

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Hallo Martin,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich werde den Quest dann auf alle Fälle weiter auf meiner Liste lassen. Der Behmor hat ja neben der
fehlenden Steuerung noch ein entsprechende Abkühlphase (manchmal nehme ich ihn auch zusätzlich kurz vom Netz).

Der Hottop ist zwar ein hochwertiges Gerät aber in der Handhabung und Reinigung doch recht aufwendig.

Gruss

 

Endlich konnte ich nun auch mit meinem "neuen" Quest ein paar Kaffee's rösten. Wie schon beschrieben wurde, ist das verstellen der Heizleistung erst nach einiger Zeit wirklich spürbar/sichtbar. Dem konnte ich etwas entgegen wirken, indem ich den Quest mit mehreren Lagen Alufolie eingepackt habe. Zur Röstbiene die ich vorher hatte doch ein Unterschied, denn dort waren die Verstellungen deutlich schneller in der Anzeige sichtbar. Ich habe in den letzten Wochen viel über den Quest gelesen u. bin über die Aussagen der optimalen Füllmenge doch etwas unsicher, denn die geht von 120 - 300gr. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der Spielraum so groß ist. Meine ersten Röstungen habe ich mit 150 - 250gr. gemacht. Den Lüfter habe ich durch die weiter vor verlinkte Modifikation wieder zurück gesetzt. Der ist jetzt von 0 - 100% Regelbar. Ich bin gespannt wie die Kaffee's schmecken werden u. habe bestimmt noch die eine oder andere Frage.

Gruß Uwe