Mühle für den Einstieg

Herzlich willkommen FlashBack,

man merkt Deinem ersten Post die 6 Monate 'stille' sofort an.
Deshalb mein Kompliment zu Deiner Auswahl.
Mit keiner dieser Mühlen wirst Du etwas falsch machen. Ich bin jedoch sicher dass sich Deine Trinkgewohnheiten eher nach oben hin bewegen werden.

Konkret zu den Mühlen:
Mahlkönig - wie 'Vario' schon sagt auch gut für verschiedenste Zubereitungen
Eureka - bei mir aus rein persönlichen Gründen auf dem letzten Platz
Quamar - meine derzeitigen Favoriten. Die Q80 in meinen Augen die beste Mühle in Deiner Liste aber möglicherweise etwas 'overkill'
Deshalb meine Empfehlung - die Quamar Q50 (ob E oder nicht ist eh (geschmacks-) nein gewohnheits- Frage )

Grüße
Dr. Kaffee

 

Oh, noch zu den anderen Fragen:

Größe - ich brauche in meiner Küche z.B. keinen Abschlagkasten → spart schon wieder einige cm
Totraum - ist zwischen Mahlwerk und Auswurf. Hat also nichts mit der Befüllung das Hoppers zu tun
Timer - verwende ich nie, da ich meistens auch nur portionsweise einfülle.

 

Hallo FlashBack,

von mir bekommst du zwar keine Beratung zu deinen Favoriten, allerdings den Tipp, ebenfalls zur gebrauchten Maschine eine gebrauchte Mühle zu suchen.
Und als Alternative, schau mal bei (R)imprezza auf die Internetseite bei den Sonderangeboten. Da du single-dosing praktizieren willst, brauchst du keinen Timer, da würde ich dir die dort angebotenen Bezzera BB005 ans Herz legen, daß dürfte auch deinem studentischen Geldbeutel gefallen.
Den Totraum mußt du trotzdem manuell entleeren, alles wird nicht von alleine aus der Mühle fallen, hier braucht es eine Handmühle wie z.B. diese hier:
http://www.kaffee-netz.de/threads/oe-lido-2-inkl-zubehoer-halbes-jahr-alt.92609/
Ich habe mit einer Macap angefangen, mittlerweile würde ich aber die BB005 wählen, einfach, weil sie günstiger ist.

Gruß
Ludwig

 

Den Nachteil des Totraums haben Privatanwender mit geringem Durchsatz meines Erachtens immer.
Man hat zwei Optionen, um die dezente Bitternote die durch den Totraum ensteht zu vermeiden;

1. Totraum vor dem Bezug ausmahlen.
2. Kauf eines Portionsmahlers.

Ich würde bei deinem Durchsatz dazu tendieren eine vernünftige Handmühle/Portionsmahler zu zulegen. Option 1 kam für mich noch nie in Frage. Ich selbst konnte mir nie vorstellen mit einer Handmühle glücklich zu werden, aber heute weiß ich, dass konzeptionell nichts besser zum Heimanwender mit wenig Durchsatz passt. Der Espresso hat immer den richtigen Geschmack und mit dem entsprechenden Workflow und einer perfekt eingestellten Maschine werden weit über 80% aller Shots sehr gut.

Ansonsten stimme ich @quick-lu zu, der mal wieder schneller war während ich noch am Schreiben war.

 

Muss man nicht unbedingt so sehen, zur Mahlkönig laufen derzeit gleich ne Reihe Threads und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, Qualität und Zuverlässigkeit des Produkts sind zweifelhaft. Zur QuamarQ50 laufen auch gerade 2 Threads parallel die beide von Problemen mit feinem mahlen berichten, ok kann vieleicht auch ne einzelne Charge sein die betroffen ist oder Userproblem? Die MCI würds Du auch nicht kaufen ist aber zumindest hübsch und zuverlässig auch wenns wohl bessere gibt vom Mahlgut. Die einzige der 4 Mühlen die ich mir derzeit holen würde wäre die Q80.

Aber da gibts noch ne Reihe anderer über die man bei 6 Monate lesen gestolpert sein müßte und von denen kaum was negatives zu hören ist etwa Bezzera BB005, Compak K3, ECM Casa, Rocky oder was gebrauchtes.

Totraum ist auch bei Einzeldosismahlen vorhanden, er ist etwas geringer da das Mahlwerk leer gemahlen wird, aber im Mahlraum und auf dem Weg zum Rüssel bleibt trotzdem einiges liegen, das dann erst beim nächsten mahlen rausbefördert wird. Ich verwende dieser Methode bei meiner Graef 800 für Filter die hat dann auf diese Weise kaum 2g Totraum, für Filter völlig vernachlässigbar auch das mahlen ist so kein Probnlem.
Bei espressofeinem Mahlen hilft der Mühle aber der Druck von oben schneller und auch sauberer mit einheitlichem Mahlgrad zu mahlen, da sollte daher immer wenigstens ein gewisser Mindestfüllstand im Hopper sein.

Ansonsten wäre bei dem eher geringen Kaffeeaufkommen eine Handmühle ernsthaft zu erwägen, fast 0 Totraum, keine Verschwendung bei Mahlgradanpassungen, flexibel für mehrere Mahlgrade, Zubereitungsarten, Kaffeesorten parallel verwendbar. Eine Lido ist im unteren Preisbereich der E-Einstiegsmühlen, Mahlgut 1 oder gar HG One bieten dann Aufrüstpotential für später. Ich habs so gemacht nutze jetzt seit einigen Wochen die MG1, die elektrische Mühle ist seitdem komplett arbeitslos.

 

Zur Erklärung um Verwirrung zu Vermeiden:

Der Totraum ist mühlenspezifisch und hat nichts damit zu tun wie ich die Mühle verwende. Eine Bezzera BB005 hat den gleichen Totraum, egal ob ich den Hopper befülle oder den Kaffee für einen Shot einfülle.

Das Konzept der Mühle entscheidet und davon gibt es grob grundsätzlich zwei:

Konventionelle Mühlen wie:

• Bezzera Bb005 (elektrisch, konisch)
• Ceado e37s (elektrisch, Scheibe)
• Mahlkönig Vario (elektrisch, Scheibe)
• Graef CM 800 (elektrisch, konisch)
• ......

Portionsmahler:

• Tidaka CB1 (elektrisch, konisch)
• Versalab M3 (elektrisch, hybrid)
• Mahlkönig EK 43 (elektrisch, Scheibe)
• HG One (manuell, konisch)
• Mahlgut MG1(manuell, konisch)
• Meist sonstige Handmühlen
• ....

Bei konventionellen Mühlen hat man als Heimanwender mit wenig Durchsatz immer den Nachteil des Totraums. Sofern man ihn, wie bereits gesagt, nicht ausmahlt.

Wir unterscheiden also technische Konzepte wie;

• Konventionelle Mühlen
• Portionsmahler

...und Methoden

• Befüllen des Hoppers mit Bohen und arbeiten mit dem Timer
• Bohnen abwiegen und Portionsweise in die Mühle geben

Die verwendete Methode hat aber keinen Einfluss auf den Totraum der Mühle, denn der ist konzeptionsbedingt.

So long.....

 

Hallo nochmal,

Design wird eindeutig überbewertet, was schönes kannst du dir später auch noch gönnen, zum Anfang solltest du auf andere Dinge wert legen, so z.B. Mahlgutqualität, Langlebigkeit, einfache Bedienbarkeit, manche mögen eine besonders leise Mühle (ich nicht), Geschwindigkeit. Totraum hast du immer bei den elektrischen, mal mehr mal weniger, hier wirst du immer mit Pinsel und klopfen arbeiten dürfen.

Und so häßlich finde ich die Bezzi nun auch nicht, da gibt es eindeutig schlimmeres, Preis/Leistungs-mäßig allerdings nicht (ausser gebraucht)! Und wenn es unbedingt mehr sein soll, eine Mazzer Super Jolly mit Doser ist zwar groß, aber gebraucht sehr günstig und nahezu unkaputtbar (und wenn doch, einfach zu reparieren), das gilt übrigens für die meisten einfachen Gastromühlen.

Gruß
Ludwig

 

Wenn Dein Budget noch für die Q80 reicht, wäre für mich die Sache klar. Ist allerdings auch ein ganz schöner Brummer ;-)

 

Könntest Du die bitte mal verlinken, ich habe leider nichts gefunden...

 

http://www.google.de/cse?cx=partner...xlz-83ca&q=quamar#gsc.tab=0&gsc.q=quamar q 50

 

Mir wurde von meinem Händler von der Vario abgeraten. Nicht weil sie schlecht ist, aber weil Ersatzteile echt ins Geld gehen.

Bei mir wurde es gestern die Eureka, ich bin recht angetan seither. Aber das ist nur ein erster Eindruck natürlich. Sauen tut die übrigens nur, wenn etwas vom Haufen runter kullert.. Man hört da oft anderes.

Ich habe den Eindruck keine ist in der Preisregion herausragend,und letztlich entscheidet man nach den Details

 

Es gibt Handmühlen, die recht einfach mit einem Akkuschrauber kombiniert werden können.
Empfehlenswert sind Akkuschrauber mit Rutschkupplung
Mein aktueller Verlust pro Mahlvorgang liegt zwischen 0,3 und 0,5 Gramm pro 15 Gramm Bohnen.
Gruß Frank

 

Ich brauch mit der MG1 keine 20sec für 17g.

 

Zur Mahlkönig nochmal,
entweder täuscht das, oder es häufen sich die Problem-Threads dazu momentan hier im KN.
Mag daran liegen, daß sie sehr viel gekauft wird und deshalb mehr Probleme auftreten, trotzdem liest man über andere Mühlen in dem Segment bedeutend weniger.

Gruß
Ludwig